Das gibt es wirklich in jedem Kiez: Eine Änderungsschneiderei. Fast jede bietet jetzt Mundschutz / Nasenschutz-Masken an – denn ab Montag gilt eine Maskenpflicht für die öffentlichen Verkehrsmittel in Berlin. Wir haben die Schneiderei Black Lady im Afrikanischen Viertel besucht.
Die Nähmaschinen surren, es herrscht hektische Betriebssamkeit bei Black Lady, einer Änderungsschneiderei in der Kameruner Straße 54 /Nähe Lüderitzstraße. Betreiberin Corina Schwarz hat sich seit der Übernahme des Ladens neben den gängigen Änderungsaufträgen, die normalerweise anfallen, auf Fantasy-Kostüme spezialisiert. Doch im Moment ist die Produktion umgestellt auf Mund-Nasenschutzmasken in verschiedenen Designs. “Wir achten darauf, dass die Gummis auch mehrere Waschgänge überstehen und gebügelt werden können”, erklärt die Ladenbetreiberin. Beim Kauf erklärt das Personal jedem Kunden – natürlich mit dem gebotenen Abstand – genau, wie man die Maske richtig anlegt und worauf beim Waschen zu achten ist.
Masken spenden
Als Besonderheit bietet die Schneiderei auch Maskenpatenschaften an, was bedeutet, dass man vor Ort eine Maske kaufen kann, die später einer Kinderstation im Krankenhaus zugutekommt. Die ersten 100 gespendeten Masken sind schon vor Ostern zusammengekommen, und ein Bild vom bunt maskierten Pflegepersonal wird auch schon stolz im Laden gezeigt.
Black Lady bietet Masken in verschiedenen Designs und Ausführungen für 7 Euro an. Es sind genügend Masken vorrätig, denn in den nächsten Tagen müssen sich sicher viele Weddingerinnen und Weddinger bevorraten.
Black Lady, Kameruner Str. 54, Tel. 0174 9170754
Hinweis: Das Tragen von Mund-Nasen-Schutz soll nicht zu falsch verstandener Sicherheit führen! Abstand halten und regelmäßige Handhygiene sind trotz Tragen der Maske weiterhin nicht zu vernachlässigen. Vor allem schützen die Masken andere (mitunter immunschwache) Menschen. Näheres dazu auf der Seite des RKI.
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