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Ringen ums Parkcafé Rehberge

28. August 2020
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Wie bereits im Juni berich­tet, soll­te das Trau­er­spiel um das Gebäu­de des seit 2014 geschlos­se­nen Park­ca­fés Reh­ber­ge an der Cat­cher­wie­se eigent­lich ein abrup­tes Ende fin­den: Statt Gas­tro­no­mie hät­te der Box­sport des Ver­eins Her­tha BSC eine neue Heim­statt gefun­den . Einen Beschluss über die sport­li­che Nut­zung hat­te das Bezirks­amt Mit­te am 28. Juli gefasst. Doch die Umwand­lung in eine Box­hal­le woll­te die ört­li­che SPD Reh­ber­ge nicht hin­neh­men. Das Gebäu­de soll­te für alle nutz­bar blei­ben, für die gan­ze Wed­din­ger Bevöl­ke­rung. Jetzt heißt es: Alles auf Anfang.

SPD Rehberge triumphiert

Ehe­ma­li­ges Parkcafé

In der Sit­zung am 20. August ist die Bezirks­ver­ord­ne­ten­ver­samm­lung (BVV) einem Dring­lich­keits­an­trag der SPD-Frak­ti­on gefolgt und hat den Beschluss des Bezirks­am­tes zurück­ge­nom­men, der die Über­tra­gung des Park­ca­fés in das Fach­ver­mö­gen Sport vor­sieht. Zugleich wird das Bezirks­amt auf­ge­for­dert, ein Inter­es­sen­be­kun­dungs­ver­fah­ren zur Nut­zung des Gebäu­des unter Betei­li­gung der Bevöl­ke­rung zu initi­ie­ren. Hier­zu erklärt der Bezirks­ver­ord­ne­te Dani­el Schwarz: „Es ist ein wich­ti­ges Signal für den Volks­park Reh­ber­ge, dass die BVV die­sen ärger­li­chen Beschluss des Bezirks­am­tes auf­ge­ho­ben hat.” Auch der stell­ver­tre­ten­de Vor­sit­zen­de der SPD Mit­te Mathi­as Schulz freut sich, dass die BVV dem Antrag  gefolgt ist und ergänzt:  “Wir haben ein umfang­rei­ches Kon­zept für die Zukunft des gan­zen Volks­parks erar­bei­tet. Uns ist dabei wich­tig, dass die­ses his­to­ri­sche Gebäu­de mit der angren­zen­den Cat­cher­wie­se wie­der ein Ort wird, an dem sich Men­schen ger­ne auf­hal­ten und der auch für sie nutz­bar ist. Gemein­sam mit den Anwohner:innen und den vie­len Nutzer:innen des Parks wol­len wir die Zukunft des Park­ca­fés gestalten.”

Wer zahlt’s?

Foto: Hen­sel

Schon in der Ver­gan­gen­heit waren durch­aus Inter­es­sen­ten vor­han­den, die auch bereit waren, Geld für die Sanie­rung in die Hand zu neh­men. Über einen sol­chen Bewer­ber hat­ten wir letz­tes Jahr berich­tet. Bei aller Freu­de über den BVV-Beschluss darf aber nicht ver­ges­sen wer­den, dass sich nicht alle Betei­lig­ten zwangs­läu­fig eine Nut­zung als Park­ca­fé vor­stel­len kön­nen. Klar ist, dass der bestehen­de Flach­bau saniert und instand­ge­setzt wer­den muss. “Die Kos­ten und die dafür not­wen­di­ge Finan­zie­rung sind noch zu klä­ren“, hieß es im Früh­jahr es aus dem Bezirks­amt. Der Sanie­rungs­auf­wand wur­de in der Ver­gan­gen­heit auf 100.000 Euro geschätzt. Eine gas­tro­no­mi­sche Nut­zung war in der Ver­gan­gen­heit nie trag­fä­hig, stell­ten die Bezirks­stadt­rä­te Sabi­ne Weiß­ler (Grü­ne) und Cars­ten Spal­lek (CDU) Anfang des Jah­res fest.

Ring frei zur nächs­ten Run­de. Nach dem Beschluss des Bezirks­par­la­ments geht es nun wie­der zurück auf “Los”. Wir dür­fen gespannt sein, ob am Ende die Park­nut­ze­rin­nen und ‑nut­zer zu den Gewin­nern gehören.

2 Comments Leave a Reply

  1. Und erneut darf man der SPD dafür dan­ken, dass sie mal wie­der auf ein bereits totes Pferd ein­ge­schla­gen hat!

    Da hät­te bei­na­he aus dem jet­zi­gen Schand­fleck etwas ent­ste­hen kön­nen – aber die SPD schafft es in ihrer unnach­ahm­li­chen Geschick­lich­keit, die­ses klei­ne Pflänz­chen kaputt zu treten.

    Eine neue Gas­tro­no­mie wird es dort wohl nie mehr geben (s. Bericht­erstat­tung zu den Kos­ten und der Trag­fä­hig­keit eines Nut­zungs­kon­zepts)! Und die Stadt hat ohne­hin kein Geld, um die Rui­ne dau­er­haft zu sichern! Also ist der wei­te­re Ver­fall gesi­chert, wenn den Boxern die Tür vor der Nase zuge­schla­gen wird!

    Dan­ke SPD – für GARNICHTS!!

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