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Ob allein oder in Gruppen: Hauptsache gießen!

26. Juni 2019
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In vie­len Som­mern, vor allem im Jahr 2018, lit­ten nicht nur Mensch und Tier unter der Hit­ze, son­dern auch unse­re Pflan­zen. Gera­de in einem so grü­nen Stadt­teil wie dem Wed­ding mit sei­nen vie­len Stra­ßen­bäu­men kommt es dann auf das Enga­ge­ment sei­ner Bewoh­ne­rin­nen und Bewoh­ner an. Denn das Grün­flä­chen­amt kommt mit Wäs­sern nicht mehr hin­ter­her. Hier ein paar Tipps, wie ihr durch Bäu­me gie­ßen hel­fen könnt.

Beson­ders viel Was­ser brau­chen die neu gepflanz­ten Bäu­me und ande­re Pflan­zen am Stra­ßen­rand. Die Jung­bäu­me über­ste­hen eine zwei­te Tro­cken­pe­ri­ode nach dem Som­mer 2018 nicht gut. Sie haben noch kei­ne aus­rei­chen­den Reser­ven oder tief­rei­chen­den Wur­zeln, um sich selbst zu ver­sor­gen. Älte­re Bäu­me kön­nen zur Redu­zie­rung des Tro­cken­stres­ses die Blät­ter abwer­fen. Da wir jetzt das zwei­te Jahr in Fol­ge wenig Regen haben, ist aber auch der Alt­baum­be­stand in Gefahr.

Zum Glück gie­ßen vie­le Wed­din­ger den Baum vor ihrem Haus – und das ist auch drin­gend nötig, nicht nur ein­mal. Falls mög­lich, soll­ten min­des­tens zwei bis drei Eimer (20 bis 50 Liter) Was­ser pro Baum pro Tag gegos­sen wer­den. Jede Bewäs­se­rung hilft dabei, die Bäu­me und Vege­ta­ti­on vor dem Abster­ben durch Ver­trock­nung zu schützen.

Sofern es zeit­lich mög­lich ist, ist es sinn­voll, den Baum erst anzu­gie­ßen und zu war­ten, bis die Feuch­tig­keit ein­ge­zo­gen ist, da auf­grund der lang­an­hal­ten­den Tro­cken­heit die Erd­krus­te eine Schicht gebil­det hat, die was­ser­ab­wei­send wirkt. Nach dem Angie­ßen kann der Boden das Was­ser wesent­lich bes­ser auf­neh­men. Außer­dem ver­duns­tet über den Tag ein gro­ßer Teil des Was­sers, sodass die Wäs­se­rung auf früh mor­gens oder abends gelegt wer­den sollte.

Die Bäu­me in der Stadt haben es beson­ders schwer, weil sie meist ein­ge­mau­ert und ihre Wur­zeln über­pflas­tert sind. Stra­ßen­bäu­me haben nur ein klei­nes biss­chen Erde zur Ver­fü­gung, um Was­ser auf­zu­neh­men. Auch wenn es mal gewit­tert und dann stark reg­net: Der Groß­teil des Was­sers von gro­ßen Regen­schau­ern lan­det in der Kana­li­sa­ti­on und nicht bei den Wur­zeln. Nur Dau­er­re­gen ist da ein rich­ti­ger Was­ser­lie­fe­rant für die Bäume.

“Acht bis zehn Eimer ein­mal die Woche”, emp­fiehlt der Natur­schutz­ver­band BUND fürs Baum­gie­ßen. Es darf auch mehr sein, da zuviel Was­ser in die­ser Zeit nicht scha­det. Die Ber­li­ner Stra­ßen­pum­pen zu nut­zen, ist sinn­voll, um die Was­ser­kos­ten nicht explo­die­ren zu lassen.

weddingweiserredaktion

Die ehrenamtliche Redaktion besteht aus mehreren Mitgliedern. Wir als Weddingerinnen oder Weddinger schreiben für unseren Kiez.

3 Comments Leave a Reply

  1. Habe auch das Glück, direkt vorm Haus eine Was­ser­pum­pe vor­zu­fin­den. Frei­tag Abend habe ich 9 Bäu­me mit je 4 10-Liter-Eimern voll Was­ser gewäs­sert und dann noch die 3 Rosen­stö­cke vor dem Haus. 3–4 loben­de Kom­men­ta­re habe ich gehört. Hät­te mich gefreut, wenn noch mehr Nach­barn aus der Ost­ender Stra­ße mit Eimern dazu gekom­men wären. Jeden Abend schaf­fe ich das lei­der nicht. Aber der Som­mer ist ja noch lang. Und die Was­ser­pum­pe funk­tio­niert hof­fent­lich jeden Tag.

  2. Dan­ke für den Tipp mit der Was­ser­pum­pe. Prak­ti­scher­wei­se habt ihr gleich die Pum­pe bei mir um die Ecke foto­gra­fiert. Ich habe ges­tern ange­fan­gen mit Gießen.

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