Jörg und Tina haben vor einigen Jahren das Krematorium-Ensemble gekauft, restauriert und vor dem Abriss gerettet. Auch hierfür mindestens ein Bravo-Danke-Sternchen. Charly ist der Pächter und Mark der Koch des Restaurants Moos und Mark hat – zu unserem großen Glück – in Asien und Afrika viele Erfahrungen gesammelt. Sein Können hebt die Gerichte in Richtung oberes Geschmackslevel. Das Personal ist überwiegend sehr freundlich. Ein Augenrollen, als wir unseren Kaffee in den Garten einfach mitnehmen wollten, vergessen wir einfach … Kann ja nicht immer alles klappen. Jeder hat mal auch einen miesen Tag.
Es gibt eine kleine Mittagskarte mit Gerichten für so zwischen 6 bis 8 Euro. Keine gigantischen Portionen aber sie reichen – mir jedenfalls. Ich habe Couscous verfeinert mit Möhren, Brokkoli, Fenchel und Minze für 6 Euro probiert. Lecker! Der Tomatensalat mit Feta, Basilikum und Balsamicozwiebeln für 6,90 Euro war super und reichte als Mittagessen aus. Es ist schon eine Kunst, einen solchen Allerweltssalat aus der Masse herauszuheben und das ist Mark wahrlich gelungen.
An Samstagen und Sonntagen gibt es ab 10 Uhr Frühstück. Ein Muß! Wenn dann die Frühstücke kommen – mit Namen wie “Muh und Mä” (geschmolzener Ziegenkäse auf Röstbrot mit Aprikosen-Nuss-Chutney, Käse, Obst und Salat, 10,50 Euro) oder “Moos Nest” für 6,90 Euro (knusprig gebratene Teigfäden – himmlisch!), Obstsalat und Rahm, geröstete Nüsse und selbstgemachter Gewürzsirup (ein Gedicht!) oder karamellisierte Milchmarmelade oder Hongkong Rice Porridge, dann gibt es nur noch glückliche Seufzer. Die Frühstücke sind nicht die üblichen“ die nur mit kreativen Namen etwas aufgestylt werden – diese hier sind wahrlich originelle Schätze.
Am Nachmittag kannst Du den selbstgemachten Kuchen probieren. Das herrliche Brot wird auch nach eigener Rezeptur gebacken.
In dem großstadtseelenberuhigenden Garten kannst Du dem Rauschen der Bäume lauschen – ansonsten Stille. Nur Stille. Samstag und Sonntag um 13 Uhr verwöhnt Dich Roi aus Argentinien mit Klaviermusik aus der Krematoriums Kapelle und die sanften Töne fließen unaufdringlich aus dem Raum, der Treppe hinunter in den stillen Garten und machen Dich – hoffentlich – einfach glücklich. Gegen Abend wird unter den illuminierten Bäumen das Feuer in der Feuerschale angezündet. Alles ist einfach wunderbar unaufgeregt in einer Stadt, die den Drang hat, unendlich hip sein zu wollen/müssen.
Hinweis: das bisher unter dem Namen “Moos” betriebene Restaurant wurde am 1.9.2016 übernommen und wird unter einem neuen Betreiber und dem neuen Namen “Mars” weitergeführt. Der Name ist von den Leuchtbuchstaben inspiriert, die früher den OSRAM-Schriftzug bildeten.
MARS, Gerichtstraße 25, 030÷4606−1205,
Mo bis Fr 11–18 Uhr, Mittagstisch bis 12–16 Uhr, Sa 13–17, So 10–17 Uhr
Text: Cecilia Stickler, Fotos: Katha Mau, kathamau.com
Ich war heute da und habe in brütender Hitze 20 Minuten auf einen Orangensaft (7 € ?!?! nichtmal frisch gepresst…) gewartet obwohl die Bedienung andauernd hoch und runterhopste, dann habe ich ihn mir selber geholt, stand nämlich schon bereit. Kam daraufhin keine Entschuldigung o.ä, stattdessen wurde nochmal nachgefragt was noch am Tisch bestellt wurde (hatte sie vergessen…) um dann noch einmal 10 Minuten auf die restlichen vor Ewigkeiten bestellte Getränke zu warten (gut dass wir nichts essen wollten) als ich dann mein flüssiges Gold getrunken hatte und bezahlen wollte, gab es aber noch keine Kasse… sehr schlechter Service für sehr sehr hohe Preise ohne offensichtliche Zauberkünste oder gute Bedienung … schade!
[…] dürfte der neuen Nutzung eher zuträglich sein. Erste Nutzer sind schon eingezogen: das Restaurant Moos beispielsweise oder das Filmarchiv des Kinos „Arsenal“ im Keller, die würdevolle […]
[…] geht es am Wochenende ab 10 Uhr im Café Moos im wunderbar ruhigen Silent-Green-Kulturquartier zu, Gerichtstr. […]