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Lesebühne im Livestream: Dieser Abend kennt kein Ende…

25. März 2020

Brauseboys im Livestream…son­dern nur eine Fort­set­zung: Nächs­ten Don­ners­tag, mit euch. Die­se klei­ne For­mel hört man fast immer ganz am Ende eines Abends bei den Brau­se­boys, sie hat sich früh ein­ge­bür­gert und wir haben sie stur wie­der­holt. Es hat auch immer gestimmt – bis auf einen  ein­zi­gen Hei­lig­abend haben wir jede Woche gemein­sam auf der Büh­ne gestan­den! Wir sind dar­auf durch­aus stolz, waren wir für die­ses Jahr den­noch  fest ent­schlos­sen, wäh­rend der EM zu pau­sie­ren. Nicht als Sakri­leg, son­dern weil wir es uns aus Beharr­lich­keit ja auch mal ver­dient haben. Jede EM oder WM war so furcht­bar für uns, wenn dadurch das Publi­kum weg­bleibt. Plötz­lich ist aber nicht nur der Fuß­ball ver­scho­ben, son­dern wir dür­fen auf unbe­stimm­te Zeit gar kein Publi­kum mehr emp­fan­gen. Dür­fen wir uns über­haupt emp­fan­gen? Könnt ihr uns empfangen?

Ein Stück Normalität hochhalten

Was ist das über­haupt, eine Lese­büh­ne? Ein For­mat, bei dem eine fes­te Grup­pe von Autorin­nen und Autoren zusam­men­kommt, um neue Tex­te einem Publi­kum vor­zu­le­sen. Das ist lus­tig und gesel­lig, wir machen das seit sieb­zehn Jah­ren im Wed­ding, ver­öf­fent­li­chen Bücher, leben davon, der Kon­takt zum Publi­kum ist uns ein Kern­an­lie­gen. Also trifft uns das alles hart, für vie­le Wochen ist schon alles abge­sagt, jede Woche wird unge­wis­ser, was wir über­haupt noch kön­nen und dür­fen. Jam­mern hilft nie­man­den, mit der ein­ge­üb­ten Stur­heit suchen wir Lösun­gen, den­noch statt­zu­fin­den. Also ein Live­stream letz­te Woche, den man auch hier im Arti­kel nach­schau­en kann. Ich den­ke man kann dar­in sehen, was uns fehlt, und wie man im Aus­tausch mit den (schöns­ten) Zuschau­ern (der Welt) trotz­dem das schafft, was wir gera­de nicht im Eschen­bräu machen können.

Livestream in euer Zuhause

Brauseboys im Livestream
(Bild­link führt zum Archiv-Video vom 19.3.)

“Jeden Tag schrei­be ich einen Text über Coro­na”, erzählt ein ande­rer Lese­büh­nen­au­tor nach einem Live­stream, und so ist es auch. Für uns Schrei­ben­de ist es Fluch und Inspi­ra­ti­on zugleich, das The­ma zu drän­gend, um nicht sofort lite­ra­risch und humor­voll bear­bei­tet zu wer­den. Noch dazu kann man sich kaum vor­stel­len, dass die Zuschau­er irgend etwas ande­res inter­es­siert. Vie­le an den Com­pu­tern und Smart­phones haben uns ihre Freu­de geschil­dert, uns zuse­hen zu kön­nen, wie wir ein Stück Nor­ma­li­tät hoch­hal­ten, uns nicht beir­ren las­sen. Das fin­den wir gut, auch wenn alle Tage neue Hür­den zu über­win­den sind, das zu tun, und wir min­des­tens genau­so rat­los sind wie jeder. ‘Not macht erfin­de­risch’ ist wohl aus gutem Grund als Spruch schon ewig in Gebrauch. Also wer­den wir es wie­der ver­su­chen, am kom­men­den Don­ners­tag, für euch da zu sein, nur eben kontaktlos.

Brau­se­boys am 26.3. im Live­stream: Wir blei­ben in Kontakt

Brauseboys im Livestream

(Face­book-Stream, kann ohne Account und Anmel­dung geschaut werden)

Frank Sorge

Autor & Vorleser.

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