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Rückschritt für die Verkehrswende:
Kurzweiser: 5 News für den Wedding

21. Mai 2025
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Bei uns findet ihr kurze Meldungen aus dem Wedding und Gesundbrunnen - regelmäßig und immer aktuell. Nur mit dem Weddingweiser habt ihr einen Informationsvorsprung für euren Kiez!

🛠 Reparieren statt wegwerfen: Neue Fahrradstation an der BHT
Die Berliner Hochschule für Technik hat jetzt eine öffentlich zugängliche Fahrradreparaturstation! Direkt neben der GLASBOX, dem offenen Experimentierraum auf dem Campus, können Radler:innen spontan schrauben, flicken und pumpen – ganz ohne Termin. Die Station ist Teil des Projekts Zukunft findet Stadt und bringt Hochschule und Kiez näher zusammen. Vizepräsident Joachim Villwock und Bezirksstadtrat Christopher Schriner betonten bei der Einweihung, wie wichtig solche praktischen Lösungen für die Verkehrswende sind. Mehr davon!

🎨 TALENTOPIA: Kindermuseum wird zur Talentschmiede
Seit dem 18. Mai 2025 wird das Labyrinth Kindermuseum Berlin zum kreativen Abenteuerspielplatz für Kinder zwischen 3 und 11 Jahren. Die neue Ausstellung TALENTOPIA lädt dazu ein, Talente spielerisch zu entdecken – von Musik über Kunst bis Logik. Familien, Kitas und Schulklassen dürfen sich auf liebevoll gestaltete Mitmachwelten freuen. Ein tolles Angebot, das nicht nur Spaß macht, sondern auch Selbstvertrauen fördert!

📸 Kunst, Erinnerung & Identität: DeLovie Kwagala in der Galerie Wedding
Mit der Ausstellung KaKaKaTi Nno Munange zeigt die Galerie Wedding ab dem 24. Mai neue Arbeiten von DeLovie Kwagala (alias Papa De). In poetischen Selbstporträts im Kleid der Großmutter verhandelt der queere, nicht-binäre Künstler Themen wie Erinnerung und Zugehörigkeit. Der Titel bedeutet sinngemäß: „ein Seufzen vor schwierigen Worten“ – und genau so intensiv ist auch die Bildsprache. Workshops und Gespräche ergänzen das Sommerprogramm. Unbedingt hingehen!

🎉 Woche der Nachbarschaft: Wedding feiert sich selbst
Vom 20. bis 25. Mai heißt es wieder: Hallo Nachbar!
Im Rahmen der Woche der Nachbarschaft finden vom 20. bis 25. Mai zahlreiche Veranstaltungen im Wedding statt: Am 23. Mai feiern sowohl die Fabrik Osloer Straße als auch das Sprengelhaus ein Nachbarschaftsfest mit Musik, Mitmachaktionen und kulinarischen Angeboten. Der Wedding zeigt mal wieder, was Zusammenhalt bedeutet.

Foto Samuel Orsenne

🚧 Kiezblocks auf der Kippe: Streit um Verkehrspolitik
Die Senatsverkehrsverwaltung will das Modellprojekt Kiezblocks in Mitte stoppen – ein Rückschritt für alle, die sich sichere und klimafreundliche Straßen wünschen. Nach dem Aus für neue Radwege und das Leihsystem Nextbike nun der nächste Knick in der Mobilitätswende. Die Grünen in der BVV werfen dem Senat vor, wissenschaftliche und bürgernahe Projekte aus ideologischen Gründen abzuwürgen. Die CDU hingegen feiert den Stopp als Sieg gegen Ideologie. Bleibt zu hoffen, dass hier noch Vernunft einkehrt – denn lebenswerte Städte brauchen mutige Ideen.

Noch mehr Kurzmeldungen findet ihr dauerhaft auf dieser Seite.

weddingweiserredaktion

Die ehrenamtliche Redaktion besteht aus mehreren Mitgliedern. Wir als Weddingerinnen oder Weddinger schreiben für unseren Kiez.

7 Comments Schreibe einen Kommentar

  1. Frage: Welcher Kiezblockbewohner ist überhaupt mit seinem neu gestalteten Kietzblock zufrieden?
    Meiner ist der Sprengelkiez, also Sparrplatz bis Müllerstraße. Heißt: Die sog. Fahrradstr. Triftstr. ist tagsüber bis spätnachts zugeparkt wie früher, nur heute gefährlicher, weil sich Radfahrer bevorzugt wähnen, abfliessender Verkehr durch die Triftstr. gelenkt wird, die Einbahnstr. illegal zur Müllerstr. benutzt wird; die vormals ruhige Wohnstr. Wildenowstr. mit großer anrainender Schule ist heute Durchgangsstr. für die parkplatzsuchenden Anwohner und den abfliessenden Verkehr. Die östliche Burgsdorfstr. ist bekanntlich seit 15 Jahren gesperrt, weil sich der Bezirk außerstande sieht, das sog. Geisterhaus in den Griff zu bekommen. Die westliche Burgsdorfstr kann man nur via Sparr,- Lynarstr. im Kreis befahren, weil der Zugang zur Tegeler Str. verpollert würde. Auf die Müllerstr. kommt der Sprengelkiez -Anwohner nur am S Bahnhof Wedding via Lynarstr. (Fahrradstr.) oder über Triftstr./ Genter Str. /Luxemburger Str.. Letztere ist praktisch nur noch gestaut, wie die Müllerstr. auch vor dem Nadelöhr unter der S . Bahnbrücke. Da durch Irrsinspoller an den Ecken unzählige Parkpläze für viele Steuereuros vorsätzlich zerstört wurden ohne irgendeinen praktischen Nutzen für den Anwohner zu haben, erhöht sich zusätzlich der Parkplatzsuchverkehr. Summa summarum: Erreicht wurden gefährliche Radfahstrassen, Wohnstrassen wurden zur Durchgangsstrassen, weitere, unnütze Wege für KFZs, mehr Staus, höhere Immissionen, mehr Lärm, mehr Gefährdung für alle, viel schlechte Laune. Nutzen hier: null.

    • Ich habe 10 Jahre im Sprengelkiez gewohnt und jetzt 5 Jahre im Brüsseler Kiez. Ich finde die Umsetzung exzellent gemacht und sie erhöht enorm die Verkehrssicherheit, gerade wenn man wie ich ein kleines Kind hat. Die Kreuzung Trift Ecke Tegeler ist jetzt ein richtig schöner, gut gemachter Aufenthaltsort. Die Parkplätze sind nicht verloren gegangen sondern sie wurden umgewidmet zu einer Nutzung die viel mehr Menschen die Lebensqualität erhöht. Die Triftstr. Ist viel sicherer mit dem Fahrrad geworden, Ich fahre da fast täglich lang. Ja es stimmt viele Autofahrende missachten die Regeln, das macht die Regeln aber nicht falsch. Wir erlauben ja auch nicht Alkohol am Steuer weil Leute manchmal vor der Fahrt saufen.
      Der Brüsseler Kiezblock ist jetzt ebenfalls fast fertig und es ist bereits viel ruhiger und besser geworden. Fehlen nur noch die Einbahnstraßen Richtung Seestr.

  2. Morjen
    zu den Kiezblöcken schreibt die BerlinerZ am 15.Mai....

    Anlass für die Entscheidung gegen das Bezirksamt Mitte war, dass „in
    den vorgesehenen Planungen wichtige Aspekte des
    gesellschaftlichen Miteinanders sowie die Dienstleistungen des
    alltäglichen Bedarfs der betroffenen Anwohner nicht hinreichend
    berücksichtigt werden“, heißt es in der Mitteilung der
    Verkehrsverwaltung.
    „In der Folge werden notwendige Wirtschafts- und Lieferverkehre,
    aber auch die Belange der Müllabfuhr und allen voran die
    Erreichbarkeit durch Rettungsdienste von Polizei, Feuerwehr und
    medizinischer Nothilfe nur unzureichend beachtet. Auch die
    wesentliche Frage der Verdrängung von Verkehren in angrenzende
    Gebiete und die Beachtung der Bedürfnisse des öffentlichen
    Nahverkehrs werden räumlich zu kleinteilig betrachtet und damit in
    ihrer Gesamtwirkung vernachlässigt.“

    Endlich ist Ruhe im Karton... der Senatsverwalting sind wohl die vielen Streitigkeiten der Anwohner untereinander dafür dagegen und alles vor Gericht zu bringen zuviel geworden!!??

    • Ach Reinhard… Das ist doch alles typisches CDU Geschwurbel, keine Fakten, keine Quellen, weder Feuerwehr, noch Polizei noch BSR oder sonst wer hat dringende Probleme wegen den Kiezblocks angemeldet. Und Leute wie du sind leider anfällig für diese ständigen Lügen der Konservativen weil sie es glauben wollen.
      Hier ist überhaupt nicht Ruhe im Karton, es gibt eine klare Gesellschaftliche Mehrheit für diese Maßnahmen bei den Anwohnern. Die CDU versucht wie immer zu verhindern und Fortschritt aufzuhalten weil das alles ist was die können aber glaub mir die Kiezblocks und die Poller kommen, es ist nur eine Frage der Zeit.

      • Ach Chris
        habe an dieser Stelle lediglich nur mitteilen wollen was zu diesem Thema in der Zeitung stand
        Das einzige wofür ich anfällig bin sind nicht die Lügen, sondern der ganze unnötige Streit zwischen den Kiezpoller-Fans und denen die das eben nicht wollen und das sind offensichtlich auch eine ganze Menge .Davor haben alle mehr oder weniger in ihrem Kiez ruhig nebeneinander gelebt, jetzt geht man sich noch !! verbal an die Gurgel….
        All das führt zu immer mehr Spaltung in unserer Gesellschaft, weil jeder meint im Recht zu sein
        wer weiß wo das noch alles enden wird
        Gruß

        • Ich gebe dir Recht dass die Spaltung in der Gesellschaft zugenommen hat und dass das ein Problem ist. Die Spaltung und Streitereien kommen aber nicht durch die Verkehrswende. An Städten wie Paris und Kopenhagen sehen wir dass durch die Verkehrswende Alle gewinnen.
          Die Streitereien kommen zustande weil Falschinformationen durch Parteien wie der AFD und der CDU und den Ihnen zugewandten Medien verbreitet werden. Es ist zB eine Lüge dass der Einzelhandel unter Verkehrsberuhigung leidet. Das ist ein häufig aufgegriffenes Argument aber das Gegenteil ist der Fall. Es gibt noch hunderte solcher Beispiele. Deshalb ist es auch ein Problem wenn jemand etwas in der Zeitung liest, dies nicht hinterfragt und dann weiterzählt. Erst dadurch entsteht Streit über ein Thema dass uns eigentlich allen zugute kommen würde.

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