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GESCHLOSSEN Kiki Sol – Café

13. Dezember 2013
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Vie­le ken­nen noch das Kik­i­Sol als kul­tu­rel­le Oase in der Lin­dower Stra­ße. Ein­ge­klemmt zwi­schen dem Abschlepp­dienst, dem tür­ki­schen Fisch­händ­ler und dem Net­tel­beck­platz hat­te sich der Künst­ler- und Stu­den­ten­treff vor allem durch sei­ne Kon­zer­te eta­bliert. Im ver­gan­ge­nen Früh­jahr zog die unge­wöhn­li­che Bar um in die Rei­ni­cken­dor­fer Stra­ße 106, wäh­rend die alten Räum­lich­kei­ten als Ver­eins­lo­kal genutzt wur­den. Doch jetzt eröff­net dort das Kik­i­Sol-Café – sozu­sa­gen die Schwes­ter der KikiSol-Bar.…

kiki Sol Café 2Mela­nie Lisch­ker ist Cut­te­rin im Haupt­be­ruf – doch in ihrer Frei­zeit gehört sie zum Team des ehren­amt­lich betrie­be­nen Cafés in der Lin­dower Stra­ße 12. „Es stand so leer, das fan­den wir von der Kiki-Fami­ly sehr scha­de“, sagt die 30-Jäh­ri­ge, die hin­ter dem Tre­sen des schumm­rig-gemüt­li­chen Clubs steht. Die Idee des Treff­punkts von Krea­ti­ven, Stu­den­ten und Leu­ten, die etwas mit ein­brin­gen wol­len, soll­te auch an die­sem Ort unbe­dingt wei­ter­le­ben, glaub­ten eini­ge Mit­glie­der. Die gemein­sa­me Basis blieb die Lie­be zur hand­ge­mach­ten, Singer-Songwriter-Musik.

Das Café selbst bleibt in fröh­li­cher Kiki-Manier gestal­tet, mit sei­ner Optik, die so wirkt, als ob es die­sen Ort schon immer so gege­ben hät­te. „Bei uns gibt es kei­nen Lat­te, dafür aber guten Kaf­fee, auch gern mit Milch, eine Tee­flat­rate und Platz für Musik und Krea­ti­vi­tät“, so beschreibt Mela­nie das Kon­zept. Wer mag, kann sei­ne Plat­ten mit­brin­gen und sie im Café auf­le­gen. Jun­ge Musi­ker kön­nen ihre Musik im Café spie­len las­sen. Das Ver­an­stal­tungs­pro­gramm, das Café – all das wird im Rah­men des Kul­tur­ver­eins SOLEIL ART & CULTURE e.V. ermög­licht und lie­be­voll gepflegt. So gibt es diens­tags einen Kunst­kurs für Kin­der. Thea­ter­auf­füh­run­gen sind im Gast­raum eben­falls mög­lich. Vie­le Ver­an­stal­tungs­rei­hen oder The­men­aben­de dürf­ten da noch auf den Wed­ding zukom­men, aber was genau, wird sich zei­gen – es hängt eben auch alles am Enthu­si­as­mus des sie­ben bis zehn Leu­te star­ken Café-Teams.

kiki Sol CaféDie Eröff­nung des Kik­i­Sol-Café passt in den Kiez rund um die Gericht­stra­ße, der sich gera­de rasant ver­än­dert. „Wir mer­ken das vor allem nachts, wie viel Publi­kum hier durch das Statt­bad und die PANKE unter­wegs ist“, fin­det Mela­nie. Doch wie auch immer sich der Kiez ver­än­dert – frei­wil­lig gehen wol­le man nicht, glaubt Mela­nie und fügt hin­zu: „So etwas wie uns möch­te doch eigent­lich jeder ger­ne hier haben!“

Fotos zur Ver­fü­gung gestellt vom Kiki Sol Café

Joachim Faust

hat 2011 den Blog gegründet. Heute leitet er das Projekt Weddingweiser. Mag die Ortsteile Wedding und Gesundbrunnen gleichermaßen.

1 Comment

  1. Damals wie heute!!
    Es gibt din­ge, die sich nicht ver­än­dern, jeden­falls nicht so schnell nicht so LIVE nicht so unplugget.
    Ich bin Froh dass KIKI getrof­fen zu haben denn es ent­wi­ckel­te sich zu einer Spiel­oa­se einer Platt­form, wo man ger­ne ist.
    allei­ne aber auch mit ande­ren zusammen!!
    ich spie­le die Gitar­re oder ich ler­ne es, was macht das für einen Unter­schied, wich­tig ist doch nur, dass ich mich Ran­ma­che an die Sache und nicht ste­hen blei­be vor mir und mei­nen Ängs­ten mei­ner Solitude…

    Von dem her hat sich nicht viel geän­dert, die Leu­te wan­dern immer­noch vool­trun­ken und ein wenig chao­tisch ins Kiki man erwar­tet etwas aber man bekommt auch etwas gebo­ten und dies meist auf sehr hohem Niveau, des­halb ein Cha­paeu vor dem Kiki und sei­nen Betrei­bern, ich wüss­te nicht, was ich Ohne Euch gemacht hätte
    Ein Fan!!

    APo­lit­zer 2015.

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