Viele kennen noch das KikiSol als kulturelle Oase in der Lindower Straße. Eingeklemmt zwischen dem Abschleppdienst, dem türkischen Fischhändler und dem Nettelbeckplatz hatte sich der Künstler- und Studententreff vor allem durch seine Konzerte etabliert. Im vergangenen Frühjahr zog die ungewöhnliche Bar um in die Reinickendorfer Straße 106, während die alten Räumlichkeiten als Vereinslokal genutzt wurden. Doch jetzt eröffnet dort das KikiSol-Café – sozusagen die Schwester der KikiSol-Bar.…
Melanie Lischker ist Cutterin im Hauptberuf – doch in ihrer Freizeit gehört sie zum Team des ehrenamtlich betriebenen Cafés in der Lindower Straße 12. „Es stand so leer, das fanden wir von der Kiki-Family sehr schade“, sagt die 30-Jährige, die hinter dem Tresen des schummrig-gemütlichen Clubs steht. Die Idee des Treffpunkts von Kreativen, Studenten und Leuten, die etwas mit einbringen wollen, sollte auch an diesem Ort unbedingt weiterleben, glaubten einige Mitglieder. Die gemeinsame Basis blieb die Liebe zur handgemachten, Singer-Songwriter-Musik.
Das Café selbst bleibt in fröhlicher Kiki-Manier gestaltet, mit seiner Optik, die so wirkt, als ob es diesen Ort schon immer so gegeben hätte. „Bei uns gibt es keinen Latte, dafür aber guten Kaffee, auch gern mit Milch, eine Teeflatrate und Platz für Musik und Kreativität“, so beschreibt Melanie das Konzept. Wer mag, kann seine Platten mitbringen und sie im Café auflegen. Junge Musiker können ihre Musik im Café spielen lassen. Das Veranstaltungsprogramm, das Café – all das wird im Rahmen des Kulturvereins SOLEIL ART & CULTURE e.V. ermöglicht und liebevoll gepflegt. So gibt es dienstags einen Kunstkurs für Kinder. Theateraufführungen sind im Gastraum ebenfalls möglich. Viele Veranstaltungsreihen oder Themenabende dürften da noch auf den Wedding zukommen, aber was genau, wird sich zeigen – es hängt eben auch alles am Enthusiasmus des sieben bis zehn Leute starken Café-Teams.
Die Eröffnung des KikiSol-Café passt in den Kiez rund um die Gerichtstraße, der sich gerade rasant verändert. „Wir merken das vor allem nachts, wie viel Publikum hier durch das Stattbad und die PANKE unterwegs ist“, findet Melanie. Doch wie auch immer sich der Kiez verändert – freiwillig gehen wolle man nicht, glaubt Melanie und fügt hinzu: „So etwas wie uns möchte doch eigentlich jeder gerne hier haben!“
Fotos zur Verfügung gestellt vom Kiki Sol Café
Damals wie heute!!
Es gibt dinge, die sich nicht verändern, jedenfalls nicht so schnell nicht so LIVE nicht so unplugget.
Ich bin Froh dass KIKI getroffen zu haben denn es entwickelte sich zu einer Spieloase einer Plattform, wo man gerne ist.
alleine aber auch mit anderen zusammen!!
ich spiele die Gitarre oder ich lerne es, was macht das für einen Unterschied, wichtig ist doch nur, dass ich mich Ranmache an die Sache und nicht stehen bleibe vor mir und meinen Ängsten meiner Solitude…
Von dem her hat sich nicht viel geändert, die Leute wandern immernoch vooltrunken und ein wenig chaotisch ins Kiki man erwartet etwas aber man bekommt auch etwas geboten und dies meist auf sehr hohem Niveau, deshalb ein Chapaeu vor dem Kiki und seinen Betreibern, ich wüsste nicht, was ich Ohne Euch gemacht hätte
Ein Fan!!
APolitzer 2015.