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Initiativen laden zum Austausch im Wedding:
Karstadt-Leerstand Thema auf dem Dach

24. Juli 2025
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Vom 29. Juli bis 2. August widmet sich eine Aktionswoche dem Leerstand des ehemaligen Karstadt-Gebäudes in der Müllerstraße. Unter dem Motto „False Promises Brought Us Here“ laden der Verein Stadtgewitter und weitere Weddinger Initiativen zu Gesprächen, Workshops und einer abschließenden Parade ein. Ziel ist es, gemeinsam Ideen für eine soziale, gemeinwohlorientierte Nutzung des Gebäudes zu entwickeln und sich gegen Privatisierung und Verdrängung im Stadtteil zu positionieren.

Den Auftakt bildet am Dienstag, 29. Juli (19–21 Uhr), ein öffentliches Netzwerktreffen. In einer Gesprächsrunde mit Aktiven aus dem Wedding sollen Erfahrungen und Perspektiven ausgetauscht sowie Zwischennutzungspläne und die unsichere Lage rund um das Gebäude diskutiert werden.

An den beiden darauffolgenden Tagen (30. und 31. Juli, jeweils 15:30–19:30 Uhr) finden Workshops unter dem Titel „Karstadtforschung durch überraschende performative Praxis“ statt. Auf dem Dach des Gebäudes wird das Areal als Freiraum, Treffpunkt und Projektionsfläche für Wünsche und Visionen erforscht. Die Teilnehmenden erwartet ein vielseitiges Programm mit performativen Übungen, Schreibphasen, politischen Überlegungen und der Gestaltung gemeinsamer Rituale. Am Samstagnachmittag soll daraus eine öffentliche Aktion hervorgehen. Eine Anmeldung für die Workshops ist bis zum 27. Juli unter [email protected] möglich.

Fotos: Johannes Rau

Den Abschluss der Aktionswoche bildet am Samstag, 2. August, eine symbolische Parade unter dem Titel „Von Dach zu Dach“. Ab 16 Uhr führt der Zug vom Dach des CittiPoints hinüber zum Karstadt. Im Anschluss (ab 19 Uhr) klingt die Woche mit Musik, Gesprächen und kiezbezogenen Beiträgen auf dem Dach des CittiPoints aus. Interessierte Initiativen können vor Ort einen Stand aufbauen und ihre Projekte vorstellen.

Die Aktionswoche versteht sich als Plattform für Austausch, künstlerisch-politische Praxis und kollektive Aneignung – mit dem Ziel, Leerstand nicht tatenlos hinzunehmen, sondern gemeinsam neue Perspektiven für den Stadtteil zu entwickeln.

Mehr zur Operation Himmelblick in unserem Artikel
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