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Ich und mein himmel-Beet #5

18. August 2018
Toma­ten, bald reif zur Ern­te. Fotos: Andar­as Hahn

Wir tref­fen uns im Gar­ten! Zum Bei­spiel im him­mel­beet in der Ruhe­platz­stra­ße. Unser Autor Andar­as hat in die­ser Sai­son ein Pacht­beet im Gemein­schafts­gar­ten und er nimmt den Wed­ding­wei­ser mit. Ein Mal im Monat berich­tet er in sei­ner Gar­ten­ko­lum­ne, was er beim Gärt­nern gelernt hat, wen er traf und was so los ist im und um sein him­mel-Beet. Heu­te: Ern­te, Ein­frie­ren, Essen, Errichten

Wenn ich auf mein Beet schaue …
Mein Beet im Juli

… dann gucke ich mitt­ler­wei­le nach oben. Wie beim letz­ten Mal bereits erwähnt, wach­sen die Toma­ten – unge­ach­tet der Hit­ze – wie Unkraut im Beet. Nur bis vor kur­zem nicht in den Him­mel, son­dern nach links und rechts, da ich nichts zum Stüt­zen hat­te. Da es so tro­cken war und wei­ter­hin ist, konn­te zumin­dest nichts am Boden schim­meln … Aber nun! Dank der Hil­fe einer Freun­din  wächst die rech­te Sei­te nach zwei Stun­den Stütz-Arbeit in den Him­mel. Man muss ja das gan­ze Geflecht auch erst mal ent­wir­ren, wenn man der Natur so frei­en Lauf lässt. Zumal irgend­ei­ne Pflan­ze aus dem Nach­bar­beet sich lia­nen­ar­tig zwi­schen den Toma­ten ent­lang rankt. Sogar zwi­schen den Him­bee­ren. Es sieht aus als woll­te sie die­se erwür­gen und zu sich her­über­zie­hen. Aber wir waren stärker.

Brok­ko­li, selbstgezogen

Des Wei­te­ren wuchert das Basi­li­kum – die Hit­ze tut auch ihm schein­bar gut, außer­dem wird ja jeden Tag gegos­sen. Ach ja, die Him­bee­ren kom­men – weni­ge – aber sie kom­men. Ein­mal Brok­ko­li konn­te ich übri­gens auch bereits ern­ten. Lei­der hat der schon geblüht, was wohl sub­op­ti­mal sein soll. Also nicht so lan­ge mit der Ern­te war­ten! Da ich an dem Tag lei­der kei­ne Zeit zum Essen hat­te, habe ich ihn blan­chiert und ein­ge­fro­ren. Dazu wei­ter unten mehr.

Wenn ich mich im Garten umsehe …

… dann gucke ich ent­we­der auf die Bee­te, die ich mit gie­ßen durf­te (Feri­en­zeit) oder auf die Bee­te mei­ner Nach­barn, die mich mit Boh­nen und Zuc­chi­ni­blü­ten ver­sorgt haben. Oder ganz tief in mein Bier­glas, um kei­ne Wes­pe zu verschlucken.

Mein himmlischer Gartenmoment war …
Toma­ten­ern­te
Bald reif zum Ernten

… die “gro­ße” Toma­ten­ern­te Nr. 1 – und so vie­le war­ten noch an den Sträu­chern rot zu werden.

Was ich im Juli gelernt habe …

… dass Brok­ko­li nicht blü­hen darf und dass man Zuc­chi­ni­blü­ten essen kann. Nur wuss­te das gefühlt jeder, außer mir. Trotz­dem eine Kurz­an­lei­tung für die Ver­wen­dung von Zuc­chi­ni­blü­ten und Brokkoli:

Zuc­chi­ni­blü­ten

  •  Blü­ten waschen und das Inne­re Entfernen
  • mit irgend­was fül­len, in mei­nem Fall geras­pel­te Zuc­chi­ni und pas­sier­te Tomaten
  •  mit Öl einpinseln
  •  Ab in den Ofen! Da Auf­wand und Nut­zen sonst unver­hält­nis­mä­ßig sind (Ener­gie­bi­lanz), am bes­ten etwas dazu essen, was eben­falls in den Ofen muss, Toma­ten­res­te zum Beispiel.
  •  So tun als wäre man Gour­met, weil eine Blü­te auf dem Tel­ler liegt
  • Kein Foto machen. 😉

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Blü­hen­der Brokkoli

Ob das am Ende schmeckt, weiß ich ja noch gar nicht. Wich­tig war es, den Brok­ko­lin erst mal zu blan­chie­ren und dann ein­zu­frie­ren, um ihn halt­bar zu machen. Somit also auch für nicht-über­rei­fen Brok­ko­li anwendbar.

  • blü­hen­de Tei­le entfernen
  • Rös­chen unge­fähr gleich groß abschneiden
  • 2 Minu­ten in kochen­des Wasser
  • eis­kalt abspülen
  • In Gefrier­beu­tel packen, aber die Luft raus drü­cken, oder am bes­ten mit einem Stroh­halm raus sau­gen – nicht zu lan­ge, sonst kippt man um.

 

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Gemeinschaft oder Gärtnern?

… die­sen Monat alles. Hil­fe beim Stüt­zen, Ver­sor­gung mit Essen, Gie­ßen für ande­re, ein­fach sit­zen und „gucken“.

Grüner Samstag


Andar­as Hahn ist seit 2010 Wed­din­ger. Er kommt eigent­lich aus Meck­len­burg-Vor­pom­mern. Schreibt asso­zia­tiv, weiß aber nicht, was das heißt und ob das gut ist.  In die­ser Sai­son hat er ein Pacht­beet im Gemein­schafts­gar­ten. Macht manch­mal Fotos: @siehs_mal

 


Wir sind nomi­niert für den Deut­schen Nach­bar­schafts­preis. Noch bis zum 22. August könnt ihr für uns abstim­men  – www.nachbarschaftspreis.de

Andaras Hahn

Andaras Hahn ist seit 2010 Weddinger. Er kommt eigentlich aus Mecklenburg-Vorpommern. Schreibt assoziativ, weiß aber nicht, was das heißt und ob das gut ist. Macht manchmal Fotos: @siehs_mal
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