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Ukraine-Hilfe:
Brüder-Grimm-Schule sagt: Willkommen!

12. März 2022
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An der Brü­der-Grimm-Grund­schu­le in der Tege­ler Stra­ße läuft gera­de eine Hilfs­ak­ti­on für ukrai­ni­sche Flücht­lin­ge. Vier gute Taten haben die Hel­fer bereits auf die Bei­ne gestellt: Kuchen­ba­sar, Sam­mel­punkt für Sach­spen­den, Bit­ten um Geld­spen­den und Trost­bil­der für geflüch­te­te Kin­der. Und Direk­tor Frank Rie­be­sell plant, Will­kom­mens­klas­sen ein­zu­rich­ten. Es ist eine von vie­len enga­gier­ten Hil­fen, die hier stell­ver­tre­tend für alle ande­ren genau­er vor­ge­stellt werden. 

Kuchenbasar
Kin­der der Grimm-Schu­le sam­meln Spen­den mit einem Kuchen­ba­sar. Foto: And­rei Schnell

Am Diens­tag, 1. März, hat sich das Team der Grimm-Grund­schu­le zur Dienst­be­spre­chung getrof­fen. Hai­da Ras­hid und eine Klas­sen­leh­re­rin plus Schul­se­kre­tä­rin wol­len, dass die Grund­schu­le bei der ange­lau­fe­nen Ukrai­ne­hil­fe mit­macht. Und die drei sind bereit, dafür Zeit und Kraft zu geben. Ers­tes Ergeb­nis der Dienst­be­spre­chung: Der Direk­tor Frank Rie­be­sell schreibt noch am sel­ben Tag einen Brief an die Eltern. In dem Brief bit­tet er um Geld­spen­den. Er ver­weist auf die im Wed­ding bekann­te Ebru Schä­fer, die ehren­amt­lich für den Ver­ein der inter­na­tio­na­len Freund­schaft und Soli­da­ri­tät arbei­tet. Das ist Punkt eins der Hil­fe. Doch die drei um Hai­da Ras­hid fin­den, es darf ein biss­chen mehr Hil­fe sein. 

Außerschulische Hilfe

Hai­da Ras­hid wen­det sich sofort an den Wed­ding­wei­ser und bit­tet um Ver­öf­fent­li­chung der Hilfs­ak­ti­on der Brü­der Grimm Schu­le. Sach­spen­den will sie anneh­men. Der Erfolg kommt inner­halb weni­ger Tage. Rund 20 Mit­ar­bei­ter vom Stra­ßen- und Grün­flä­chen­amt am Stand­ort Hum­boldt­hain hat­ten bereits Geld gesam­melt und Win­deln und Hygie­ne­ar­ti­kel gekauft. “Beim Dro­ge­rie­markt dm hat die Kas­sie­re­rin von sich aus einen wei­te­ren vol­len Ein­kaufs­wa­gen dazu gestellt, als sie hör­te, wir wol­len unse­ren Ein­kauf spen­den”, erzählt eine Mit­ar­bei­te­rin vom Hum­boldt­hain. Die Waren im Wert von 300 Euro haben sie nun in der Tege­ler Stra­ße abgeliefert.

An der Wil­helm-Hauff-Grund­schu­le hat das Schul­team eben­falls Sachen gesam­melt. Das Foto zeigt, wie viel dort zusam­men gekom­men ist. Der Ver­ein Ukrai­ne Hil­fe Ber­lin wird die Sach­spen­den an die pol­nisch-ukrai­ni­sche Gren­ze transportieren. 

Das ist Punkt zwei der Hil­fe und es geht weiter.

Wie Schulkinder helfen

Hai­da Ras­hid will, dass die Kin­der ler­nen, dass auch sie hel­fen kön­nen. Sie spricht mit den Kin­dern. “Die sind eigent­lich über alles infor­miert”, schon in der 1. Klas­se. Das Welt­ge­sche­hen erreicht auch Kin­de­roh­ren. “Aber sie haben ihre eige­nen Fra­gen und brau­chen dar­auf Ant­wor­ten”. Doch was kön­nen Grund­schü­ler schon tun? Den prak­tisch gedach­ten Kin­der­vor­schlag, ukrai­ni­sche Fami­li­en in der Turn­hal­le schla­fen zu las­sen, kann die Grimm-Schu­le nicht umset­zen. Und Geld? “Wir kön­nen ja nicht viel spen­den”, wis­sen die Klei­nen. Doch schnell sei­en die Schü­ler der Klas­se 3b dar­auf gekom­men, dass sie etwas ande­res tun kön­nen. Sie malen Trost­bil­der (sie­he Foto). Für die geflüch­te­ten Alters­ge­nos­sen. “Damit zei­gen sie, wir sind für sie da”. Die Bil­der wer­den in den nächs­ten Tagen in Flücht­lings-Unter­künf­ten in Ber­lin verteilt. 

Das war Punkt drei und zum Schluss Punkt vier.

Die Klas­se 4a hat eine Idee, wie man an grö­ße­re Geld­be­trä­ge kommt. Sie orga­ni­sie­ren einen Kuchen­ba­sar. Die Eltern backen, die Kin­der ver­kau­fen (mit Bei­stand einer Mut­ter), den Erlös spen­den sie.

Willkommensklassen

Direk­tor Frank Rie­be­sell schaut nach vorn. Er weiß, als nächs­tes sind Will­kom­mens­klas­sen gefragt. Er ist bereits mit der Schul­ver­wal­tung in Ver­hand­lung. Eine Klas­se spe­zi­ell für geflüch­te­te Kin­der will er auf jeden Fall auf­ma­chen, hat auch schon Per­so­nal­zu­sa­gen. Freie Räu­me hät­te er auch für eine zwei­te Klas­se. Es muss sich nur trotz lee­rem Arbeits­markt ein Leh­rer fin­den, der in einer Will­kom­mens­klas­se unterrichtet.

Haida Rashid

Hai­da Ras­hid weiß zwar Direk­tor und Leh­rer­kol­le­gi­um hin­ter sich. Doch oft steckt im Enga­ge­ment mehr als Arbeit als zuvor gedacht. Um die­se uner­war­te­te Arbeit küm­mert sie sich zusam­men mit einer Klas­sen­leh­re­rin und der Sekre­tä­rin als Dreierteam. 

Hai­da Ras­hid hat selbst Flucht hin­ter sich. An der Brü­der-Grimm-Schu­le arbei­tet sie in der Sprach­för­de­rung, macht Haus­auf­ga­ben­be­treu­ung, unter­stützt die regu­lä­ren Leh­rer. Seit August 2021 hat sie die­se Arbeit. Ihre eige­nen Kin­der haben zuvor in der Tege­ler Stra­ße Schrei­ben und Rech­nen gelernt. Das Innen­le­ben der Schu­le kennt sie als Eltern­spre­che­rin, die sie frü­her war.

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Andrei Schnell

Meine Feinde besitzen ein Stück der Wahrheit, das mir fehlt.

4 Comments Leave a Reply

  1. Mit den Schü­le­rin­nen und Schü­lern der Brü­der Grimm Schu­le im Wed­ding auf der Tege­ler Stras­se stimmt etwas nicht. Stän­di­ges hys­te­ri­sches Geschrei in einer Art und Wei­se, dass es schon unter­träg­lich ist. Was ist mit den Schü­le­rin­nen und Schü­lern los? Ich bin direk­ter Nach­bar, ich habe mit ande­ren Nach­barn gespro­chen, wie sie es emp­fin­den. Da stell­te sich her­aus, eini­ge Nach­barn waren schon aktiv und haben gefragt was los ist oder haben sich schon beschwert. Auch ich habe jetzt schon ein paar Male ange­ru­fen und gebe­ten, dass die­ses über­trie­be­ne hys­te­ri­sche Geschrei unter­bun­den wer­den sol­le. Es ist wirk­lich unter­träg­lich. Es ist nur noch agres­siv und mit Kom­mu­ni­ka­ti­on und Spiel hat das alles nichts mehr zu tun.

  2. Hal­lo habe eine Mut­ter mit Toch­ter in Moa­bit aufgenommen.
    Suche für die Toch­ter einen schulplatz .
    Sie war in der Ukrai­ne in der 10 KLASSE.
    BITTE mel­den Sie sich zurück, falls Sie einen Platz haben oder Sie eine ande­re Schu­le wissen.
    Vie­len Dank für Ihre Hilfe. 

    Mit freund­li­chen Gruß
    Micha­el Szubert

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