Die rot-schwarz Koalition in Berlin hat die Landesmittel für die Beuth-Hochschule auf 70 Millionen Euro angesetzt. Das sei als Anschubfinanzierung für den Teilumzug der Hochschule auf den Flughafen Tegel gedacht, wie die Bild-Zeitung berichtet. Dort soll die frühere Technische Fachhochschule mit rund 1 500 Studenten vom Wintersemester 2015/2016 an im derzeit noch als Terminal genutzten Hauptgebäude angesiedelt werden. Die Beuth-Hochschule im Wedding hat eigenen Angaben zufolge das größte ingenieurwissenschaftlichen Studienangebot in Berlin und Brandenburg. Dort sind rund 10.000 Studenten eingeschrieben und 300 Professoren tätig. Die Hochschule hat mehrere Außenstellen in der Stadt.
Endlich kein Platzmangel mehr
Die Beuth-Hochschule erhofft sich durch den geplanten Teilumzug eine Lösung ihres Platzproblems. Einer Nutzung des leerstehenden Rathausturms im Wedding wurde im letzten Winter eine endgültige Absage erteilt, wie berichtet wurde. Statt dessen wird dort das Jobcenter Berlin-Mitte einziehen. „Uns fehlen etwa 15.000 Quadratmeter. In Tegel sollen wir diese Fläche bekommen“, sagte Hochschulsprecherin Monika Jansen. Nach dem Willen der SPD und der CDU soll Reinickendorf ab 2015 erstmals Standort einer Hochschule werden. Die von Raumnot geplagte Beuth-Hochschule selbst sieht die Pläne erst einmal sehr positiv. „Wir stehen in den Startlöchern“, sagte Jansen. Tegel liege nur etwa dreieinhalb Kilometer vom Hauptcampus in Wedding entfernt. Und zu diesem Standort bekennt sich die Hochschule weiterhin.
Vor allem die Zukunftstechnologien Erneuerbare Energien, Gartenbau und Landschaftsplanung sollen am neuen Standort Berlin-Tegel gebündelt werden. Platz für Teststrecken und modernste Labore soll ausreichend vorhanden sein. Auch die Gründerwerkstatt soll nach Tegel ziehen.