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ElisaBeet entsteht – zunächst digital

26. Mai 2020
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ElisaBeet Team
M. Stie­ger und J. Kuhl­bur­ger von der Him­mel­beet gGmbH

Im nord­öst­li­chen Teil des St. Eli­sa­beth II-Fried­hofs im Sol­di­ner Kiez ent­steht ab Juni schritt­wei­se ein soli­da­ri­scher (Gemü­se-) Gar­ten für Umwelt­bil­dung namens Eli­sa­Beet. Dane­ben soll eine Auf­ent­halts- und Erho­lungs­flä­che für und mit der Nach­bar­schaft ent­wi­ckelt wer­den. Im Rah­men einer digi­ta­len Zukunfts­werk­statt zwi­schen dem 25. Mai und dem 5. Juni wer­den jetzt Ideen gesucht.

Worum geht es?

St Elisabeth Friedhof
Ein­gang in der Wollank­stra­ße. Foto And­rei Schnell

In Ber­lin und ande­ren Groß­städ­ten Deutsch­lands wer­den vie­le Fried­hofs­flä­chen durch den Wan­del in der Bestat­tungs­kul­tur (Urnen- statt Sarg­bei­set­zun­gen) nicht mehr oder kaum noch für Bestat­tungs­zwe­cke benö­tigt. So auch hier, auf dem St. Eli­sa­beth II-Fried­hof im Sol­di­ner Kiez zwi­schen der Wollank­stra­ße und der Stee­ger­stra­ße.  Im nord­öst­li­chen Teil des Fried­hofs ent­steht ab Juni 2020 schritt­wei­se ein Gemü­se-Gar­ten. Gleich neben­an soll für und mit der Nach­bar­schaft ein neu­er, schö­ner Ort zur Begeg­nung und Erho­lung, für Umwelt­bil­dung und Natur­er­leb­nis ent­wi­ckelt werden.

Los geht es mit einer digi­ta­len Zukunfts­werk­statt zwi­schen dem 25. Mai und dem 5.Juni. Das Pro­jekt­team des Trä­gers Him­mel­beet gGmbH teilt mit: “Gemein­sam wol­len wir ein Expe­ri­ment wagen: Wie kön­nen ein Gemein­schafts­gar­ten und ein neu­er Begeg­nungs­ort im Kiez in einen Fried­hof inte­griert wer­den, auf dem noch trau­ern­de Ange­hö­ri­ge Grä­ber besu­chen? Was kann hier in Zukunft statt­fin­den und das Kiez­le­ben berei­chern? Die­se und wei­te­re Fra­gen wol­len wir gemein­sam mit allen Inter­es­sier­ten beant­wor­ten und ein ers­tes Nut­zungs­kon­zept entwickeln.”

Anfang Juni geht es los mit der Vor­be­rei­tung und Bewirt­schaf­tung der Gar­ten­flä­che. Ab Juli wer­den dann regel­mä­ßi­ge offe­ne Mit­machta­ge statt­fin­den. Gemein­sam wird gegärt­nert und auf Grund­la­ge der jetzt gesam­mel­ten Ideen der neue Begeg­nungs­ort gestal­tet. Als spe­zi­el­le Umwelt­bil­dungs­an­ge­bo­te sol­len unter ande­rem Kin­der und Jugend­li­che für den nach­hal­ti­gen Anbau von Lebens­mit­teln und den Natur­schutz in der Stadt sen­si­bi­li­siert werden.

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Wei­te­re Infos auch unter: Web­site des Projekts

weddingweiserredaktion

Die ehrenamtliche Redaktion besteht aus mehreren Mitgliedern. Wir als Weddingerinnen oder Weddinger schreiben für unseren Kiez.

4 Comments

  1. Ich fin­de es geschmack- und pie­tät­los. Die Flä­che befin­det sich dort, wo das Grab mei­ner Urgroß­mutter war. Außer­dem liegt das Grab mei­nes Vaters direkt an dem Zugangs­pfad zum Eli­sa Beet. Seit­her geht es dort zu wie auf einem Bahn­hof. Men­schen machen Pau­sen zwi­schen den Grä­bern (teil­wei­se auf Pick­nick­de­cken) und spie­len Ball.

    • Soweit wir wis­sen, befin­det sich das Eli­sa­Beet (laut Fried­hofs­ver­wal­tung) auf einem Teil des Fried­hofs, auf dem nie­mals Grä­ber waren. Es han­del­te sich wohl um eine Kom­post­flä­che. Ist das falsch?

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