Im nordöstlichen Teil des St. Elisabeth II-Friedhofs im Soldiner Kiez entsteht ab Juni schrittweise ein solidarischer (Gemüse-) Garten für Umweltbildung namens ElisaBeet. Daneben soll eine Aufenthalts- und Erholungsfläche für und mit der Nachbarschaft entwickelt werden. Im Rahmen einer digitalen Zukunftswerkstatt zwischen dem 25. Mai und dem 5. Juni werden jetzt Ideen gesucht.
Worum geht es?
In Berlin und anderen Großstädten Deutschlands werden viele Friedhofsflächen durch den Wandel in der Bestattungskultur (Urnen- statt Sargbeisetzungen) nicht mehr oder kaum noch für Bestattungszwecke benötigt. So auch hier, auf dem St. Elisabeth II-Friedhof im Soldiner Kiez zwischen der Wollankstraße und der Steegerstraße. Im nordöstlichen Teil des Friedhofs entsteht ab Juni 2020 schrittweise ein Gemüse-Garten. Gleich nebenan soll für und mit der Nachbarschaft ein neuer, schöner Ort zur Begegnung und Erholung, für Umweltbildung und Naturerlebnis entwickelt werden.
Los geht es mit einer digitalen Zukunftswerkstatt zwischen dem 25. Mai und dem 5.Juni. Das Projektteam des Trägers Himmelbeet gGmbH teilt mit: “Gemeinsam wollen wir ein Experiment wagen: Wie können ein Gemeinschaftsgarten und ein neuer Begegnungsort im Kiez in einen Friedhof integriert werden, auf dem noch trauernde Angehörige Gräber besuchen? Was kann hier in Zukunft stattfinden und das Kiezleben bereichern? Diese und weitere Fragen wollen wir gemeinsam mit allen Interessierten beantworten und ein erstes Nutzungskonzept entwickeln.”
Anfang Juni geht es los mit der Vorbereitung und Bewirtschaftung der Gartenfläche. Ab Juli werden dann regelmäßige offene Mitmachtage stattfinden. Gemeinsam wird gegärtnert und auf Grundlage der jetzt gesammelten Ideen der neue Begegnungsort gestaltet. Als spezielle Umweltbildungsangebote sollen unter anderem Kinder und Jugendliche für den nachhaltigen Anbau von Lebensmitteln und den Naturschutz in der Stadt sensibilisiert werden.
Lust mitzumachen?
Mail an: [email protected]
Weitere Infos auch unter: Website des Projekts
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Ich finde es geschmack- und pietätlos. Die Fläche befindet sich dort, wo das Grab meiner Urgroßmutter war. Außerdem liegt das Grab meines Vaters direkt an dem Zugangspfad zum Elisa Beet. Seither geht es dort zu wie auf einem Bahnhof. Menschen machen Pausen zwischen den Gräbern (teilweise auf Picknickdecken) und spielen Ball.
Soweit wir wissen, befindet sich das ElisaBeet (laut Friedhofsverwaltung) auf einem Teil des Friedhofs, auf dem niemals Gräber waren. Es handelte sich wohl um eine Kompostfläche. Ist das falsch?
“noch”… Noch Fragen zur attitude, mir der man sich auf dem Friedhof einrichtet?
“Noch” bedeutet hier “gegenwärtig” (https://www.wortbedeutung.info/noch/)