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Das neue ElisaBeet am Friedhofsrand

25. März 2020
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St Elisabeth Friedhof
Ein­gang zum Fried­hof St. Eli­sa­beht in der Wollank­stra­ße. Foto And­rei Schnell

Es wird kon­kre­ter mit dem Gar­ten­pro­jekt auf der Fried­hofs­flä­che des St. Eli­sa­beth-Kirch­hofs zwi­schen Wollank- und Stee­ger­stra­ße. Der nahe­lie­gen­de Name “Eli­sa­Beet” wur­de von den Teil­neh­men­den der ers­ten Info­ver­an­stal­tung am 26. Febru­ar gekürt. Jetzt wur­de ein Fahr­plan vor­ge­stellt, wie es mit dem neu­en Gar­ten wei­ter­ge­hen soll.

Die Nut­zung der rie­si­gen Fried­hofs­flä­chen ist eine Her­aus­for­de­rung für die Ber­li­ner Fried­hö­fe. Durch mehr Urnen­bei­set­zun­gen und ins­ge­samt weni­ger Bestat­tun­gen wer­den immer mehr Flä­chen frei. Der St. Eli­sa­beth-Kirch­hof II ist Teil des BENE-Pro­gramms und wird mit Mit­teln des Euro­päi­schen Fonds für regio­na­le Ent­wick­lung und des Lan­des Ber­lin geför­dert. “him­mel­beet” wur­de vom Evan­ge­li­schen Fried­hofs­ver­band Ber­lin Stadt­mit­te (EVFBS) beauf­tragt, ein inno­va­ti­ves gärt­ne­ri­sches, öko­lo­gi­sches, sozia­les und kul­tu­rel­les Pro­jekt umzu­set­zen. Auf­grund der lang­jäh­ri­gen Erfah­rung mit einem Gemein­schafts­gar­ten soll das “him­mel­beet” die Ent­wick­lung, Pfle­ge und Ver­ste­ti­gung der Flä­che fach­lich und päd­ago­gisch begleiten.

Wenn wie­der Ver­an­stal­tun­gen erlaubt sind, soll es eine Zukunfts­werk­statt geben. Zusam­men sol­len über­legt wer­den: “Wie wol­len wir den Gar­ten gestal­ten? Wie möch­ten wir dort zusam­men gärtnern?”

Zur in Frage kommenden Fläche

ElisaBeet
Die Flä­che des ElisaBeet

Ins­ge­samt gibt es am nord-öst­li­chen Rand des Fried­hofs St. Eli­sa­beth II eine ca. 2,5 ha gro­ße Teil­flä­che, die schritt­wei­se zu einer gemein­schaft­lich gepfleg­ten Grün­flä­che ent­wi­ckelt wer­den soll. Dafür sind lang­fris­ti­ge Koope­ra­tio­nen mit sozia­len Trä­gern aus dem umlie­gen­den Kiez geplant. Der Fokus der gärt­ne­ri­schen Flä­che soll die nach­hal­ti­ge Pro­duk­ti­on von Lebens­mit­teln sein. Die­se soll nach dem Modell der Soli­da­ri­schen Land­wirt­schaft orga­ni­siert wer­den. Gestar­tet wird auf einer ca.1000 qm gro­ßen Flä­che, wo frü­her der Kom­post stand. Hier wur­de nie bestat­tet. Dort kann direkt im Boden gegärt­nert wer­den. Die Ern­te und Pfle­ge der gemein­schaft­lich bewirt­schaf­te­ten Flä­chen, wird dabei gleich­mä­ßig unter den betei­lig­ten Antei­len auf­ge­teilt. Dank der För­de­rung ist in die­sem Jahr die Teil­nah­me kostenfrei.

Bei wei­te­ren Umwelt­bil­dungs- Work­shops sol­len vor allem Kin­der und Jugend­li­che aus der Nach­bar­schaft für den nach­hal­ti­gen Anbau von Lebens­mit­teln und den Natur­schutz im städ­ti­schen Kon­text sen­si­bi­li­siert werden.

Regel­mä­ßig wer­den auch Mit­mach- Tage statt­fin­den. Hier sol­len zusam­men mit der Nach­bar­schaft neue Auf­ent­halts­be­rei­che im Gar­ten gestal­tet werden.

Unab­hän­gig von die­sem zusätz­li­chen Pro­jekt ist für den Gemein­schafts­gar­ten Him­mel­beet an der Schul­stra­ße noch immer kein neu­er Stand­ort ab 2021 gefun­den worden.

Wei­ter Infos zum  Projekt

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Die ehrenamtliche Redaktion besteht aus mehreren Mitgliedern. Wir als Weddingerinnen oder Weddinger schreiben für unseren Kiez.

2 Comments Leave a Reply

  1. Hal­lo Lie­be Anne,
    Im ers­ten Jahr wird die Teil­nah­me beim Eli­sa­Beet dank einer För­de­rung kos­ten­frei sein. Da wir aber Kos­ten für Was­ser, Strom, Arbeits­auf­wand haben, müs­sen wir schau­en wie es in Zukunft umzu­set­zen ist. Auf einem Teil der Flä­che pla­nen wir zu gärt­nern. Dies soll nach dem Modell der soli­da­ri­schen Land­wirt­schaft orga­ni­siert werden.
    Geplant sind Umwelt­bil­dungs- Work­shops zu The­men wie nach­hal­ti­ger Anbau von Lebens­mit­teln und Natur­schutz vor allem für Kin­der und Jugendliche.
    Regel­mä­ßig wer­den auch Mit­mach- Tage statt­fin­den. Hier sol­len zusam­men mit der Nach­bar­schaft neue Auf­ent­halts­be­rei­che im Gar­ten gestal­tet werden.
    Bei wei­te­ren Fra­gen zum Pro­jekt oder Intres­se zum Mit­ma­chen kannst Du uns auch unter: [email protected] kontaktieren!

  2. Was ich nicht ver­ste­he ist, wie­so die Bee­te etwas kos­ten sol­len? Der Fried­ho­fen ver­langt doch wohl kei­ne Pacht, oder?

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