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Durch den Humboldthain mit einem Gruseln im Nacken

26. Oktober 2014
Quelle: Bärentouren
Quel­le: Bärentouren

Der Som­mer ist ver­gan­gen. Die Blät­ter ver­fär­ben sich und fal­len von den Bäu­men. Mys­tisch lie­gen die wei­ßen Nebel­schwa­den in der Abend­däm­me­rung auf den Wie­sen. Die Natur kommt zur Ruhe. Die fins­te­re Jah­res­zeit beginnt. Wenn die Natur zu ster­ben scheint, bege­hen wir das Win­ter­fest, auch Hal­lo­ween genannt, Aller­hei­li­gen-Abend, die Nacht vor Aller­hei­li­gen. In die­ser Nacht wer­den nach der Mytho­lo­gie die Tore zur Anders­welt geöff­net, der Him­mel steht offen und die Toten sind wie­der näher bei den Leben­den und in unse­ren Brei­ten geden­ken wir heu­te noch genau zu die­ser Zeit an Aller­hei­li­gen und Aller­see­len der Verstorbenen.

Bären­tou­ren, ein Wed­din­ger Anbie­ter his­to­ri­scher Stadt­füh­run­gen, orga­ni­siert jähr­lich zur Wal­pur­gis­nacht und zu Hal­lo­ween Gru­sel-Füh­run­gen durch den dunk­len Hum­boldt­hain in Gesund­brun­nen. “Als Ein­stim­mung zu die­ser Nacht bege­ben wir uns bei Fackel­schein in die Natur”, teilt Bären­tou­ren mit. “Wie immer wer­den wir dabei auf der gespens­ti­schen Schau­er­rei­se von erfah­re­nen Alt­ber­li­ner Gestal­ten geführt.” Rich­tig gele­sen – denn um das Schau­er­ge­fühl zu stei­gern, greift der Ver­an­stal­ter auf aller­lei his­to­ri­sche Per­so­nen und Erschreck­er in Kos­tü­men zurück. Dies­mal dreht sich natür­lich alles um das The­ma Hal­lo­ween. “Auf dem Geis­ter­pfad erschre­cken wir nicht nur vor dem Erschei­nen unheim­li­cher Gestal­ten, son­dern wir tref­fen auch haut­nah ‘ech­te’ Drui­den, die uns von der Mytho­lo­gie und dem kel­ti­schen Glau­ben und der Bedeu­tung von Sam­hain, dem ursprüng­li­chen Namen des Fes­tes im Kel­ti­schen, berich­ten”, erklärt der Ver­an­stal­ter.. So ler­nen die Besu­cher etwas über die Legen­de von der „Wil­den Jagd“ vor den Toren Ber­lins, nach der der Gott Odin mit sei­nem Gefol­ge mit Hor­ri­do durch die Lüf­te braust.

Die Besu­cher dür­fen aber auch eine klei­ne Mut­pro­be absol­vie­ren – wer traut sich, ein Stück des Weges auch allein durch den Zau­ber­wald zu gehen? Neben Volks­glau­ben ste­hen auch sze­nisch vor­ge­tra­ge­ne lite­ra­ri­sche Ver­ar­bei­tun­gen von Goe­the und Shake­speare zu der The­ma­tik im Mit­tel­punkt der Mys­tik­tour. Nach zwei Stun­den auf die­ser außer­ge­wöhn­li­chen Geis­ter­füh­rung, die ger­ne auch im Hal­lo­ween­kos­tüm mit­ge­lau­fen wer­den kann, endet die dun­kel­ro­man­ti­sche Zeit­rei­se durch die Jahr­hun­der­te mit einem klei­nen Umtrunk mit den Künst­lern bei Musik und Ker­zen­schein, bevor die Gäs­te dann lang­sam wie­der in ihre Zeit ent­las­sen werden.

Prei­se: nor­mal: 15,-€ / erm.: 13,-€ / Kind: 9,-€

29. Okto­ber, 19.00 Uhr,
Treff­punkt an der Hochstraße/S‑Bahnhof Humboldthain

nur nach Voranmeldung

Joachim Faust

hat 2011 den Blog gegründet. Heute leitet er das Projekt Weddingweiser. Mag die Ortsteile Wedding und Gesundbrunnen gleichermaßen.

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