Der Wedding steckt voller Merkwürdigkeiten. Manchmal sind sie vielen Menschen bekannt. Wieder andere Male tauchen unvermittelt Gebäude auf, die man vorher nie wahrgenommen hat. Wir stellen euch drei besondere Bauwerke vor.
Im Stil märkischer Backsteingotik wurde am Rand des Instituts für Gärungsgewerbe an der Seestraße 13 im Jahr 1901 ein Tor errichtet. Dieses Stück Pseudo-Mittelalter ist leider in einem beklagenswerten Zustand.
Architektonisch ebenfalls an gotische Vorbilder angelehnt ist das zweite Weddinger “Stadttor”. Es handelt sich um das sogenannte Beamtentor der AEG, das das weltbekannte Unternehmen im Jahr 1896⁄97 an der Brunnenstraße 107 errichten ließ. Besonders ist nicht nur der goldene Schriftzug “Allgemeine Eletricitaets-Gesellschaft”, sondern auch ein Mosaik mit dem damaligen Firmenlogo. Von der Firma AEG ist heute nur noch der Markenname übrig, und auf dem dahinter liegenden Gelände befinden sich schmucklose Neubauten. Dennoch ist das Beamtentor ein bekanntes Wahrzeichen des Brunnenviertels.
Leider gibt es den hölzernen Eiffelturm vor dem Centre Francais an der Müllerstraße nicht mehr, aber dafür ist ein anderer Holzturm im Wedding zu finden. Auf dem Gelände der “Wiesenburg” an der Wiesenstraße 55 steht unmittelbar am Ringbahnviadukt ein hölzerner Turm, der ebenfalls an den Eiffelturm erinnert. Zweifellos handelt es sich dabei um ein Kunstwerk, denn die Wiesenburg wird heute überwiegend künstlerisch genutzt. Man beachte den Menschen, der nach ganz oben geklettert ist! Und die nahe Oberleitung der Bahn scheint aus dieser Perspektive ebenfalls mit dem Turm zusammenzuhängen.
Gibt es noch mehr Relikte oder unbekannte Bauwerke, die euch im Wedding überrascht haben?
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Die beiden Tore sind ja toll, habe sie noch nie bemerkt, obwohl ich mal im Wedding gewohnt habe!