24.11.2019 Eine der konfliktträchtigsten und hässlichsten Ecken im Wedding hat innerhalb weniger Monate ihr Erscheinungsbild völlig verwandelt: Die Soldiner Straße Ecke Prinzenallee wurde durch einen Imbisswagen vor der Stephanuskirche und eine Sitzgelegenheit enorm aufgewertet. Leider liegt bis heute keine Genehmigung des Wagens durch die Denkmalschutzbehörde vor. Diese wäre erforderlich gewesen, weil die platzbeherrschende Kirche ein Baudenkmal ist und durch den Imbiss teilweise verdeckt ist. Der Weiterbetrieb der “Speisekammer” ist ohne Genehmigung in Gefahr. Der Quartiersrat Soldiner Straße/Wollankstraße appelliert nun an die Behörde, diese für den Zusammenhalt so wichtige Institution nicht vom Platz zu verbannen.
Offener Appell des Quartiersrats
“Der Kirchenvorplatz war über Jahre ein illegal bzw. wild genutzter Parkplatz und Nicht-Ort, an dem sich Anwohnerinnen und Anwohner nicht gerne aufgehalten haben. Häufig ist der Platz in den letzten Jahren als Konfliktherd für die Anwohner in Erinnerung. Im Quartiersrat war der Vorplatz daher häufig auf der Tagesordnung und um Lösung der Herausforderungen wurde teils kontrovers diskutiert. Seit ein paar Jahren engagieren sich viele Menschen im Kiez, um eine Aufwertung des Kirchenvorplatzes im Herzen des Soldiner Kiezes zu erreichen. Viele Vorhaben sind gescheitert bzw. haben es bislang nicht zur Umsetzung geschafft.
Mit der “Speisekammer” und der Sitzecke auf dem Kirchenvorplatz hat der Kiez einen großen Gewinn verbuchen können. Durch die tägliche Bewirtschaftung wird der Platz vor der Kirche deutlich aufgewertet und es ist ein belebtes Klima entstanden. Auch kircheneigne Veranstaltungen profitieren von dem regen Treiben um die Kirche. Das wilde, illegale Parken wurde reduziert und auch die Konflikte am Platz sind spürbar zurückgegangen. Der Quartiersrat begrüßt ausdrücklich die Bewirtschaftung, Darstellung und den Standort des Wagens vor der Kirche auf dem zentralen Platz im Kiez. Mit dem Vorhaben, die “Speisekammer” vor der Stephanuskirche aus Denkmalschutzgründen in den Hintergrund zu verbannen, würde dieser Erfolg zunichte gemacht. Wir als Vertreter*Innen der Anwohner*Innen des Kiezes wollen nicht zu dem Zustand von vor sechs Monaten zurück. Stellen Sie sich die Frage, ob das Denkmal nicht mehr entwertet wird, wenn vor der Tür wieder wild geparkt wird und regelmäßig die Polizei Konflikte lösen muss. Das ist nicht im Denkmalschutzinteresse. Bitte haben Sie ein Ohr für die Stimme und Sprecher*innen der Anwohner*innen und lassen Sie uns gemeinsam mit der Kirchengemeinde an der Panke und dem Betreiber der “Speisekammer” eine Lösung finden, damit uns der Imbiss und die Sitzecke erhalten bleiben. Gerne laden wir Sie zu einem Gedankenaustausch in die Staphanuskirche ein. Treffpunkt: “Speisekammer” auf unserem kleinen neuen Marktplatz!”
Erhalt der Speisekammer
Über die weitere Entwicklung werden wir unsere Leserinnen und Leser selbstverständlich auf dem Laufenden halten.
Wieso wird eigentlich alles was hier in Gesundbrunnen schön läuft kaputt gemacht? Erst wird der wirklich schöne Flohmarkt am Luisenbad eingestellt. Eine Perle im Bezirk, dann wird plötzlich den Spätis im Soldiner Quartier das Keben schwer gemacht und wir haben nun Sonntags keinen Bäcker und Treffpunkt mehr und jetzt auch noch das. Kaum freut man sich über etwas, wird es kaputt gemacht. Sollen sie doch endlich gegen die Spielhöllen und den Dreck vorgehen. An der Panke sind viel zu wenig Mülleimer und diese werden auch noch selten geleert.