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GESCHLOSSEN Die Repariererei: Café mit Spaß am Schrauben

7. Februar 2020

In der ReparierereiManch­mal braucht es einen Tüft­ler, um die rich­ti­ge Mischung für einen Laden im Wed­ding zu fin­den. Bei der Repa­rie­re­rei han­delt es sich um einen Back­shop, ein Café und eine Fahr­rad­werk­statt. Und zwar alles auf einmal.

Fahrräder mit einer Seele

Alexander und sein RennradSeit Okto­ber hat sich Alex­an­der voll und ganz in sei­nen Laden ein­ge­bracht. Der Kfz-Mecha­tro­ni­ker, Maschi­nen­bau­in­ge­nieur und Fahr­raden­thu­si­ast ist aus Bay­ern nach Ber­lin gezo­gen, um den frü­he­ren Back­shop in der Hoch­stra­ße zu etwas ganz Beson­de­rem zu machen. Zwar deu­tet das hal­be Fahr­rad, das als Laden­schild an der Fas­sa­de hängt, auf die Repa­ra­tur­werk­statt hin, die der 37-Jäh­ri­ge hier ein­ge­rich­tet hat. Doch anders als in ande­ren Fahr­rad­lä­den ste­hen hier kaum Velos her­um. „Ich ver­su­che etwas Nach­hal­ti­ges zu machen“, erklärt Alex­an­der. Alte Räder wie­der flott­ma­chen, mit wenig Auf­wand und viel Freu­de am Her­um­schrau­ben. Fahr­rä­der mit einer See­le, einer Geschich­te, inter­es­sie­ren ihn beson­ders. Sein eige­nes Renn­rad soll 1990 bei der Tour der France mit­ge­fah­ren sein, erzählt er. Und auch die Sieb­trä­ger-Kaf­fee­ma­schi­ne repa­riert er selbst. Womit wir beim Café wären.

Gemütliche Werkstatt

In der Repariererei serviert Alex auch KaffeeDie Sei­ten­wän­de aus nack­tem Back­stein sind zwar mit Rädern deko­riert, aber die rie­si­ge Couch macht klar: Hier kann man auch Kaf­fee trin­ken, Kuchen essen und es sich gemüt­lich machen. Nach Hek­tik und Werk­statt sieht es jeden­falls schon mal nicht aus im viel­leicht schöns­ten Fahr­rad­la­den des Wed­ding. Tags­über gibt es hier – wie frü­her auch schon – Bröt­chen. „Manch­mal backe ich aber auch selbst ein Eiweiß­brot oder Kuchen“, erzählt Alex­an­der, der deut­sche und bul­ga­ri­sche Wur­zeln hat und natür­lich auch im Wed­ding wohnt. Er ist auch über­zeug­ter Food­sa­ver, wes­halb sei­ne Back­wa­ren abends an Lebens­mit­tel­ret­ter (mit der Wed­din­ger App „Too Good To Go“) abge­ge­ben wer­den. Und manch­mal gibt es auch Work­shops in der Repa­rie­re­rei, wo man lernt, sein Fahr­rad mit wenig Geld zu repa­rie­ren. Alles ohne Stress, in gemüt­li­cher Atmo­sphä­re, mit viel Spaß am Schrauben.

Die Repa­rie­re­rei – Fahr­rad­werk­statt und Café

Hoch­str. 20

Mo-Fr 10 – 14, 15.30 – 18.30 Uhr

Sa 11 – 15 Uhr

Joachim Faust

hat 2011 den Blog gegründet. Heute leitet er das Projekt Weddingweiser. Mag die Ortsteile Wedding und Gesundbrunnen gleichermaßen.

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