Ferienaktion im Labyrinth Kindermuseum
Manchmal frage ich mich, wohin das alles führen soll: Jetzt werden sogar schon unsere Kleinsten gezwungen, sich zu Selbstversorgern zu entwickeln. Kräuter säen, Tomaten pflanzen, Erdbeeren ernten. Vom 14. Juli an wird der Innenhof des Labyrinth Kindermuseums in der Osloer Straße zur Landwirtschaftlichen Produktionsgenossenschaft (LPG). Stadtkinder lernen, dass es Früchte gibt, die gegessen werden können, dass die Natur ein Ort ist, an dem sich Jungen und Mädchen durchaus wohlfühlen können. Wohin das führt? Irgendwann werden die Burger Kings und McDonald’s dieser Welt dicht machen, weil deren Essen keiner mehr will. Irgendwann werden Computerspielehersteller auf Gärtner umschulen, weil keiner mehr am Computer spielen mag. Und irgendwann wird unsere sauber asphaltierte Stadt überschwemmt sein mit Himmels- und anderen Beeten. Und Biker ärgern sich nicht mehr über unaufmerksame Autofahrer, sondern über frei laufende Bio-Schweine
Autor: Ulf Teichert
Sommerferienprogramm im Labyrinth Kindermuseum 14.7.–24.8.14
Ernährung ist einfach ein Thema, das (glücklicherweise) mehr und mehr positiv in den Fokus rückt. Vorbei sind die Zeiten, in denen es galt, die Zeiten am Tage, in denen man isst und “unproduktiv” ist, kurz zu halten, Genuss wird betont.
Dazu haben sich auch Prominente verschrieben, z.B. Herr Lafer: http://www.youtube.com/watch?v=Pz5WdomE3cM
Natürlich hat diese Entwicklung auch ihre Schattenseiten. Das übertriebene Achten auf Ernährung und Gewicht kann zum Zwang werden, der dann im schlimmsten Fall in Essstörungen mündet. Hier gilt es, die Balance zu finden.
Auf jeden Fall finde ich es gut, wenn Kindern gelehrt wird, wie Nahrung hergestellt wird, wie Geschmäcker entstehen und was man alles tolles selbst machen kann. Ich lese Ihren Beitrag daher als ironisch und hoffe Ihnen damit kein Unrecht anzutun. Er brachte mich nämlich ein wenig zum Schmunzeln.
mit den besten Grüßen
Lars
da ist der Server vom Weddingweiser leider in die Knie gegangen 🙂
.…dann ist ihr Satz::sondern unserer Zukunft (Kinder!!!!) zu zeigen, dass sie auch selbst in der Lage ist, sich vernünftig und gesund zu ernähren
leider noch weit ab von der tatsächlichen Realität.
Das Projekt im Kindermuseum ist sicherlich ein kleiner positiver Schritt, aber fragen Sie doch einmal die Kinder dort ob sie regelmäßig am Wochenende von ihren Eltern ein selbstgekochtes Essen vorgesetzt bekommen.
Dass mittlerweile die Kinder nicht mehr in der Lage sind, einen Apfel zu schälen können Sie in den Kitas erfahren.
Soviel zu ihrer, meiner und unserer Zukunft 🙂
Lieber Herr Teichert,
ich habe die 🙂 bei meinem Kommentar vergessen.
Allerdings, wenn Sie unserer Zukunft den Kindern zeigen wollen, dass sie in der Lage sind sich vernünftig und gesund zu ernähren, dann hätten Sie eigentlich den Finger auf die Eltern zeigen müssen, die leider nicht mehr in der Lage sind zu kochen!!!
>Hauner: Sie gehen eindeutig in Richtung Außer-Haus-Verzehr und Convenience-Food. Vor allem jüngere Menschen greifen gerne auf diese Essensangebote zurück. Essen und Mahlzeiten haben heutzutage oftmals keinen festen Platz mehr im Tagesablauf. Man isst, wenn man etwas sieht, das man lecker findet und wovon man weiß, dass es satt macht. Das macht eine vernünftige und gesunde Ernährung schwierig, zumal die Menschen den Überblick verlieren, was sie im Laufe des Tages gegessen und wie viel sie zusätzlich genascht haben.<
aus:http://www.spiegel.de/gesundheit/ernaehrung/ernaehrung-viele-deutsche-koennen-nicht-mehr-kochen-a-976251.html
Wenn ich sporadisch über die Müllerstr, gehe, habe ich immer mehr den Eindruck dass es sich um eune Fressgass handelt. Mütter (und auch Väter) ” servieren ” ihren Kindern Currywurst und Pommes.
Und wenn ich dann an der Kasse bei Aldi von einem jungen Paar höre, Weeste, wenn ik nich Fertiggerichte bei i Akdi koofen würde, würde ik glatt verhungern.
Lieber Herr Teichert,
Sie haben leider übersehen, das McDonald sich dem Trend anpaßt:
Von Bio-Milch:
http://www.daskochrezept.de/magazin/news-termine/fastfood-meets-oekologie-ab-sofort-bio-milch-bei-mcdonalds_153510.html
bis zu Obst und Gemüse:
http://www.n24.de/n24/Wissen/Gesundheit/d/3589320/mcdonald-s-baut-speisekarte-um.html
und nicht zu vergessen den Veggi-Burger:
http://www.mcdonalds.de/produkte/produkt-profil?productName=veggieburger_ts
Aber in ihrem Wedding dauert alles etwas länger als anderswo 🙂
Lieber Herr Moritz, das habe ich nicht übersehen. ABER: McDonalds oder andere Fast-Food-Läden sind eben nicht der Inbegriff von gesundem Essen. Außerdem geht es ja nicht darum, erfolgreiche Geschäftsmodelle per se zu verdammen, sondern unserer Zukunft (Kinder!!!!) zu zeigen, dass sie auch selbst in der Lage ist, sich vernünftig und gesund zu ernähren.