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Privatbar mit Flair:
Die freundliche Übernahme der Oh!Calcutta-Bar

28. August 2019
Die Bar Oh!Calcutta

Man redet gern von Bars als Wohn­zim­me­rer­wei­te­rung. In die­sem Fall ist das wört­lich zu ver­ste­hen. Denn als die Stamm­knei­pe Oh!Calcutta im Vor­der­haus schlie­ßen soll­te, fackel­ten drei Freun­de nicht lan­ge. Als Quer­ein­stei­ger über­nah­men sie ihre Lieb­lings­bar, änder­ten so wenig wie mög­lich am Äuße­ren und stell­ten ein Team von Bar­kee­pern ein. Kann das gut gehen? Wir haben die drei getroffen.

Wer genau seid ihr und wie seid ihr dazu gekom­men, das Oh! Cal­cut­ta zu übernehmen?

“Mei­ne bei­den Part­ner hei­ßen Fran­zis­ka und Matthew, ich bin Ulli. Das Oh! Cal­cut­ta gehör­te lan­ge Zeit zu unse­ren Stamm­lä­den hier im Wed­ding. Als Betrei­be­rin Nata­lie uns erzähl­te, dass sie die Bar auf­ge­ben möch­te, war mein ers­ter Gedan­ke von einer gewis­sen Angst geprägt, den  hun­derts­ten Imbiss auf die­ser Mei­le zu bekom­men. Wir kochen selbst und trin­ken gern in guter Gesell­schaft.  Die Bedin­gun­gen waren gut und nach kur­zen Gesprä­chen ent­schlos­sen wir uns im Trio, den Laden in aller Ehre wei­ter zu füh­ren. Wir sind drei Quer­ein­stei­ger, die Lust auf etwas Neu­es hat­ten. Ich glau­be, wir sind zeit­wei­se selbst über­rascht, wie wir denn da rein gera­ten sind. Es bleibt auf jeden Fall spannend.”

Wir set­zen Ver­än­de­run­gen um, bevor Zwei­fel aufkommen.

Was plant ihr, aus der Bar zu machen – oder sind kei­ne Ver­än­de­run­gen geplant?

“Wir moch­ten immer die Gemüt­lich­keit vom Oh! Cal­cut­ta. Die Raum­auf­tei­lung bie­tet bes­te Vor­aus­set­zun­gen dafür, dass man sich weder zu viel im Weg steht noch dass man zurück­ge­zo­gen in irgend­ei­ner Ecke unter­geht. Es ist sehr men­schen­nah. Mein ers­ter Gedan­ke bei Ver­än­de­rung war schlicht: Mach es ein wenig hel­ler, ohne dabei an Gemüt­lich­keit zu  ver­lie­ren. Der Raum ist jetzt offe­ner und ein­la­den­der. Was sich noch oder ob sich über­haupt noch etwas ver­än­dert, kann ich nicht genau sagen. Oft haben wir plötz­li­che Ein­fäl­le für Ver­bes­se­run­gen, die wir schnell umset­zen, bevor Zwei­fel auf­kom­men. Ganz oben steht für uns die Qua­li­tät, mit der unser Team in der Lage ist zu arbei­ten. Wenn es dem Team gut geht, geht es auch den Gäs­ten und uns gut und wir hof­fen wei­ter­hin einen guten Bei­trag zu leisten.”

Was habt ihr schon ver­än­dert oder umge­baut?

“Am Anfang haben wir in einer ziem­lich schnel­len Akti­on die par­ti­el­le Raum­far­be auf­ge­hellt in Gold. Ja genau – in Gold. Wei­ter gab es nicht viel zu erneu­ern. Alles was da war, bot uns ein brei­tes Spek­trum an Mög­lich­kei­ten, mit denen wir unse­re Vor­stel­lun­gen ver­wirk­li­chen konn­ten. Aus diver­sen Ein­bau­mö­beln wur­den Out­door­mö­bel, es ist noch gemüt­lich, aber deut­lich hel­ler und der vor­de­re Raum ist etwas offe­ner möbliert. Getanzt wur­de hier schon oft. Grö­ße­re Ver­än­de­run­gen muss­ten wir im Arbeits­be­reich vor­neh­men. Die Arbeits­zei­le ist reno­viert, der Tre­sen ist deut­lich län­ger, die ursprüng­li­chen Lam­pen haben jetzt Öff­nun­gen nach unten, was den Raum aber vor allem den Tre­sen deut­lich hel­ler macht. Außer­dem gibt es eine net­te Bea­mer­in­stal­la­ti­on, mit der wir bestimm­ten Berei­chen der gege­be­nen Struk­tu­ren etwas mehr Leben einhauchen.”

Es gibt Turn­ta­bles, die benutzt wer­den dürfen.

Was kön­nen Besu­cher, die die Bar noch gar nicht oder nur von frü­her ken­nen, vom neu­en Oh! Cal­cut­ta erwarten?

“Ver­än­de­rung bedeu­tet für die einen weni­ger und für die ande­ren mehr Gutes. Es gibt ein neu­es Bar­kee­per-Team, mit dem wir sehr glück­lich sind und hof­fen noch viel gemein­sa­me Zeit zu haben. Es gibt nach wie vor Turn­ta­bles, die auch benutzt wer­den dür­fen. Wir wer­den uns wei­ter um net­te Aben­de bemü­hen mit Live-Musik von Plat­ten oder Instru­men­ten. Es gibt neue Kar­ten und ein paar neue Geträn­ke, die es sich lohnt aus­zu­pro­bie­ren. Zum guten alten Ange­bot haben wir uns etwas erwei­tert auf Coca­le­ro, Mez­cal und kei­nen 0815-Tequi­la. Für Shot-Lieb­ha­ber haben wir zwei unter­schied­lich schar­fe Chi­lischnäp­se. Wer es spi­cy mag, kommt hier auf sei­ne Kos­ten. Es gibt fünf neue Cock­tails aus erwähn­ten Zutaten.”

Was gibt es sonst noch zu erwähnen?

“Folgt uns auf Face­book Oh!Calcutta und Insta­gram, um über Events und pri­va­te Ver­an­stal­tun­gen infor­miert zu blei­ben. Falls ihr sel­ber ein Event buchen oder eine Reser­vie­rung machen möch­tet, könnt ihr das auch über die­se bei­den Kanä­le tun. In die­sem Sin­ne freu­en wir uns, dass es wei­ter geht.”

Oh!Calcutta

Kolo­nie­str. 9 

Di-Sa ab 18 Uhr

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Joachim Faust

hat 2011 den Blog gegründet. Heute leitet er das Projekt Weddingweiser. Mag die Ortsteile Wedding und Gesundbrunnen gleichermaßen.

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