Der Podcast-Boom ist wahrscheinlich für die meisten unübersehbar, oder eher unüberhörbar. Überall sprießen neue Formate aus den Mikrofonen, von Abenteuer-Podcast, Technik-Podcasts, bis zu den Podcasts der ZEIT, erlebt dieses schon lange existierende Unterhaltungsformat gerade einen Boom. Aber Stopp! Auch aus dem Wedding kommt seit letztem Sommer ein Podcast. Tonbank-Berlin heißt er und an den Mikrofonen sind die beiden Weddinger Stefan und Stephan.
Kennengelernt haben sich die beide auf der Beuth-Hochschule. Stephan hatte die Idee, einfach mal damit zu starten und Stefan war sofort dabei. Die Grundidee war eigentlich, den Podcast für Freunde aufzunehmen, die nicht mehr in Berlin wohnen um denen so zu erzählen, was man erlebt hat. Aber da jeder übers Internet zuhören kann, wächst die Hörerschaft stetig. Zwischendurch waren sie auf Podcast.de sogar auf Platz 1. Warum, das wissen die beiden auch nicht. Aber ein Freund aus Südamerika meinte, er kennt Schüler, die mit dem Podcast deutsch lernen.
Alle zwei Wochen treffen sich die beiden auf einer Bank und fangen an über das was, sie erlebt haben oder zu einem bestimmten Thema drauf los zu quatschen. Die vorher überlegten Themengebieten werden mal mehr oder weniger gut eingehalten. Man kennt das ja – man redet, schweift ab, schweift zurück und dann sind 30 Minuten schon wieder um. In der mittlerweile 9. Folge waren sie zum Beispiel am Flughafen Tegel und haben dort zwischen den erholten sowie gestressten Passagieren Ihren Podcast aufgenommen, stilecht mit verstauter Technik im typischen Touri-Rollkoffer – man muss ja auch in die richtige Stimmung kommen. Thema hierbei natürlich allerlei Dinge, die man so im Urlaub erlebt hat.
In der fünften Folge gab es sogar einen Gast, der Poetryslammer Jesko Habert aus dem Wedding hat sich dazugesellt. Und wer weiß, wer sich noch so auf der Bank blicken lässt.
Vielleicht sieht der ein oder andere die beiden ja mal irgendwo auf einer Bank, wie sie am Quatschen sind, bewaffnet mit einer warmen Decke und etwas Tee, oder er erkennt sich, oder die Orte wieder, über die die beiden gerade Reden. Reinhören lohnt sich auf jeden Fall.
Ursprünglich war geplant, die Folgen in der U‑Bahn aufzunehmen, aber die BVG ist davon nicht so begeistert. Eine Testfolge hatten die beiden auch schon aufgenommen, aber auf so einer Bank an der frischen Luft lässt sich’s eh besser denken.
Hören könnt ihr die beiden über Soundcloud, iTunes oder ihr geht direkt auf die Seite Tonbank Berlin – alle 2 Wochen kommt eine neue Folge.
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