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Ideen für die Wiedereröffnung:
Der Plan fürs neue Parkcafé Rehberge

27. Januar 2022
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Im Moment hängt meist der berühm­te graue Win­ter­him­mel über dem Wed­ding, die Pan­de­mie trübt die Stim­mung ein, doch es gibt auch Licht­bli­cke. Grund zur Vor­freu­de auf den Früh­ling mit Him­mel­blau und ohne Inzi­den­zen­hoch bie­tet die Aus­sicht auf eine Wie­der­eröff­nung des Park­ca­fés Reh­ber­ge. Aktu­ell läuft das Ver­ga­be­ver­fah­ren des Bezirks, mit der Initia­ti­ve Park­ca­fé Reh­ber­ge ist dabei jedoch nur ein Bewer­ber im Ren­nen. Wir haben die Akti­ven nach ihren Plä­nen befragt.

Das Foto ist unge­fähr ein Jahr alt. Es zeigt die ers­ten Mit­glie­der der Initia­ti­ve Park­ca­fé Reh­ber­ge. Inzwi­schen set­zen sind 40 Weddinger:innen aktiv für eine Wie­der­eröff­nung des Cafés ein. Etwa 200 Men­schen unter­stüt­zen die Ini­ti­via­ti­ve. Foto: Initia­ti­ve Park­ca­fé Rehberge

Vie­le Weddinger:innen haben ihre Ideen für das Nut­zungs­kon­zept ein­ge­bracht. Allein bei einer Kund­ge­bung im ver­gan­ge­nen Spät­som­mer kamen unzäh­li­ge Vor­schlä­ge aus der Nach­bar­schaft zusam­men. Die Initia­ti­ve hat die­se auf­ge­nom­men und in ihr Kon­zept ein­flie­ßen las­sen. Solan­ge das Inter­es­sens­be­kun­dungs­ver­fah­ren (IBV) des Bezirks läuft und noch kei­ne fina­le Ent­schei­dung getrof­fen wur­de, will die Initia­ti­ve das Kon­zept nicht kom­plett ver­öf­fent­li­chen. Eini­ge Details ver­rät sie jedoch schon.

Das gastronomische Angebot

Ins­ge­samt möch­te die Initia­ti­ve an die vor­he­ri­ge Nut­zung des Gebäu­des an der Cat­cher­wie­se anknüp­fen. „Das Café und das dort ange­bo­te­ne, viel­fäl­ti­ge gas­tro­no­mi­sche Ange­bot rich­ten sich an Park­be­su­chen­de jeden Alters sowie an Teilnehmer*innen der vor Ort statt­fin­den­den Ver­an­stal­tun­gen“, heißt es. Nach Aus­wer­tung der Befra­gun­gen in der Nach­bar­schaft ist es geplant, dass das gas­tro­no­mi­sche Ange­bot anfangs aus Kalt- und Warm­ge­trän­ken sowie einem wech­seln­den Kuchen­an­ge­bot und Eis besteht. Mit­tel­fris­tig sei auch ein klei­nes Ange­bot an war­men Spei­sen wie bei­spiels­wei­se Sup­pen, Quiches oder gegrill­te Sand­wi­ches ange­dacht. Je nach Jah­res­zeit sol­len auch selbst­ge­mach­te Smoothies, hau­ge­mach­te Limo­na­de, fri­sche Tee- und alko­hol­freie Punsch­krea­tio­nen in Ange­bot sein. Alles soll dabei mög­lichst fair gehan­delt, regio­nal pro­du­ziert und in Bio-Qua­li­tät sein. Koope­ra­tio­nen mit Wed­din­ger Unter­neh­men und Pro­du­zen­ten ist dabei angedacht.

Der soli­da­ri­sche Gedan­ke spielt bei den Über­le­gun­gen der Initia­ti­ve eben­falls eine Rol­le: Bei dem Geträn­ke- und Spei­se­an­ge­bot wird Wert dar­auf gelegt, dass sich auch Men­schen mit gerin­ge­rem Ein­kom­men einen Besuch im Café gut leis­ten kön­nen. Güns­ti­ge Ange­bo­te oder auch Soli-Kaf­fee ste­hen auf der Wunsch­lis­te. Auch an die Nach­hal­tig­keit ist gedacht: Geträn­ke und Spei­sen sol­len auch zum Mit­neh­men ange­bo­ten wer­den, wobei hier unter ande­rem durch die Nut­zung eines Pfand­sys­tems und die Ver­wen­dung von recy­cle­ba­ren Mate­ria­li­en auf Nach­hal­tig­keit geach­tet wird.

Die Öffnungszeiten

Soll­te die Initia­ti­ve den Zuschlag für den Betrieb bekom­men, soll das Café anfangs aus­schließ­lich am Wochen­en­de von der Mit­tags­zeit bis in den frü­hen Abend geöff­net wer­den. Mit­tel­fris­tig soll das Park­ca­fé aber auch in der Woche geöff­net haben sowie zusätz­lich wäh­rend im Haus statt­fin­den­der Veranstaltungen.

Das weitere Programm

Der gas­tro­no­mi­sche Teil ist aber nur eine Säu­le im Nut­zungs­kon­zept. Nele Rat­ke von der Initia­ti­ve erklärt: „Neben dem Café­be­trieb pla­nen wir den gro­ßen Ver­an­stal­tungs­raum als offe­nen Raum für die Nach­bar­schaft zu nut­zen, indem sowohl Kunst- und Kul­tur-Ver­an­stal­tun­gen, Senior*innentanz-Café, Kin­der-Yoga als auch mal eine pri­va­te Fei­er für run­de Geburts­ta­ge oder Hoch­zei­ten von Nachbar*innen statt­fin­den kön­nen“. Außer­dem sol­le es einen auto­no­men Jugend­raum geben, in dem Jugend­li­che sich selbst­ver­wal­tet tref­fen können.

Anmerkung zur Umsetzung

Das Kon­zept der Initia­ti­ve Park­ca­fé Reh­ber­ge kommt nur zum Tra­gen, wenn der Zusam­men­schluss enga­gier­ter Weddinger:innen den Zuschlag im Inter­es­sens­be­kun­dungs­ver­fah­ren (IBV) bekommt. Die ers­te Ver­fah­rens­stu­fe hat die Initia­ti­ve bereits geschafft. In der zwei­ten Stu­fe muss sie bis zum 1. April eine Finan­zie­rung für ihre Vor­ha­ben auf die Bei­ne stel­len. Gefor­dert wer­den vom Bezirk ver­bind­li­che Finan­zie­rungs­zu­sa­gen, gege­be­nen­falls über Bürg­schaf­ten oder Kre­di­te. Mit dem Geld soll unter ande­rem die nöti­ge Sanie­rung des Gebäu­des rea­li­siert wer­den. Die Kos­ten dafür belau­fen sich laut Schät­zun­gen des Bezirks­amts auf fast 400.000 Euro.

Insta­gram-Sei­te der Initiative

2 Comments Leave a Reply

  1. Es wäre toll wenn das Park­ca­fe in den Reh­ber­gen wie­der geöff­net wird.Wir waren sehr oft dort und haben uns sehr wohl gefühlt.

    • Dann Dau­men­drü­cken, dass die Initia­ti­ve das Geld für die Plä­ne zusam­men­be­kommt und sie den Zuschlag vom Bezirk bekommt! Wir wer­den wei­ter an dem The­ma dran blei­ben und berichten.

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