Die große Hitze macht momentan eine kleine Pause. Für die Natur ist etwas Zeit zu entspannen, aber trotz allem kein Grund zur Entwarnung, denn es fehlt der Regen, mit dem auch die Hitze der vorherigen Tage erträglich gewesen wäre. Wie man am besten gießt, steht hier. Und was war noch im Wedding los?
Wo das Himmelbeet landen könnte
Thematisch im Grünen bleiben wir beim himmelbeet. Es gibt wohl einen Vorschlag zum Verbleib, der auf den ersten Blick realistisch erscheint: Der Bezirksbürgermeister von Dassel teilte letzte Woche mit, dass geprüft wird, das himmelbeet an das Nordufer im Sprengelkiez ziehen zu lassen. Zwischen S‑Bahn-Trasse, Tegeler Straße und Kanal befindet sich der Mettmannplatz. Es muss nun geschaut werden, was Die Bahn dazu sagt, sowie das Grünflächenamt. Mehr über diesen Vorschlag bei der Morgenpost.
Konnte man im Wedding bisher sein Auto überall kostenlos abstellen, so soll sich dies in den kommenden drei Jahren ändern. Der Bezirk Mitte plant sowohl in Tiergarten als auch im Wedding und Gesundbrunnen Parkzonen einzurichten. Nur die Gebiete nördlich einer Linie vom Nachtigalplatz bis zur Holländerstraße wären ausgenommen. Anwohner bräuchten dann einen Ausweis, Besucher ein Parkticket. Kontrollieren müsste das auch jemand, möglicherweise werden dann auch endlich parkende Autos auf dem Radstreifen effektiv aufgeschrieben. Die Morgenpost kennt den Zeitplan.
Geografisch ganz weit draußen könnte man die Düne Wedding vermuten, ist sie aber nicht. Die einzig erhaltene innerstädtische Binnendüne Berlins und Deutschlands befindet sich unweit des Kurt-Schumacher-Platzes auf dem Gelände des Schul-Umwelt-Zentrums (SUZ) Mitte. Jeden zweiten Sonntag im Monat zwischen Mai und Oktober kann beim Pflegeeinsatz auf der Düne mitgeholfen werden. Mehr Infos.
Letzte Woche berichteten wir von einem Gebäudekomplex im Wedding, der für rund 10 Mio. Euro verkauft wurde. Welcher das ist, ist noch unklar. Nun kam heraus: Das Carrée Seestraße (Osramhöfe) wurde verkauft. Für 225 Millionen Euro. (Nein, hier fehlt kein Komma). Größter Mieter ist hier momentan die Berliner Charité. Auch das LaLuz und die Polizei befinden sich hier, sowie ein Ausbildungsfriseur. Mehr steht hier.
Wohin in Berlin das ganze Geld der Mieteinnahmen fließt, welchen Anteil am Geldfluss teilweise die Mieter selbst haben und wieso fast überall BlackRock mit drin steckt, die Firma, bei der Friedrich Merz im Aufsichtsrat ist, das hat der Tagesspiegel in einer aufwendigen Recherche herausgefunden. Unbedingt lesen. Wer profitiert vom Berliner Mietmarkt?
Die Loveparade verbindet man zweifelsohne mit Berlin und Berlin mit der Loveparade. Vor 30 Jahren starte sie das erste Mal am Wittenbergplatz. Teilnehmerzahl beim Start: 20, zum Ende immerhin 150. Kein Vergleich mit den Millionen, die Jahre später um die Siegessäule tanzten. Einer ihrer Mitbegründer: Dr. Motte., wohnhaft im Wedding. Am Montag eröffnet die Sonderausstellung „Dr. Mottes Loveparade“ in der Alten Münze […] Der Tagesspiegel hat lang und ausführlich mit ihm gesprochen.
Falls es draußen verbrannt roch, war das nicht die Probe für Silvester, sondern der Waldbrand in Meck-Pomm. Der Geruch zieht je nach Wind teilweise bis nach Dresden, ist aber laut Feuerwehr ungefährlich.
Im himmelbeet gibt es heute RemmiDemmi & Radieschen: RemmiDemmi & Radieschen – Ein inklusives Festival am 6. Juli.
Nochnichtmehrdazwischen heißt eine Lesereihe im Wedding. Zwei Literatinnen stellen sich am 12. Juli ab 20 Uhr bei einer Lesung vor: Nadire Y. Biskin und Anneke Lubkowitz, im Panke Club.
Auch der Lindengarten am Nordufer schließt seine Pforten. Bis Oktober ist noch Zeit, bei gutem Wetter vor – oder bei schlechtem drinnen – Bier und Schnitzel zu verspeisen. Das kroatische Restaurant Zadar in der Otawistraße hat schon geschlossen.
Zu guter Letzt
Morgen findet wieder der Weddingmarkt auf dem Leopoldplatz statt. Kunst und Design, Streetfood und tolle Atmosphäre auf Weddings zentralem Platz.