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Das Wichtigste der Woche im Wedding

18. Mai 2019

Schwimm­trai­ner für Dritt­kläss­ler an der See­stra­ße, Schlie­ßung zahl­rei­cher Spiel­ca­si­nos und eine wei­te­re Epi­so­de in der Umbe­nen­nungs-Pos­se am Nach­ti­gal­platz. Dass uns im Wed­ding die The­men aus­ge­hen, ist unwahrscheinlich.

Das war los letzte Woche

Wenn es bald wär­mer wird, die Son­ne vom wol­ken­lo­sen Him­mel lacht und die Wed­din­ger Rich­tung See strö­men, ist es wich­tig, schwim­men zu kön­nen. Mehr als die Hälf­te der Dritt­kläss­ler kann aber nicht schwim­men, selbst nach dem Schwimm­un­ter­richt in die­ser Klas­sen­stu­fe sind es immer noch 18%. Um die­se Zahl zu ver­rin­gern, wer­den ab sofort zusätz­lich zu den Schwimm­leh­rern Trai­ner des Schwimm­ver­ban­des anwe­send sein. Das Kom­bi­bad See­stra­ße macht den Anfang, da hier die Nicht­schwim­mer­quo­te im Umfeld beson­ders hoch ist. Mehr weiß der Tages­spie­gel.

Apro­pos See. Wer ein­fach mal so rich­tig ent­span­nen möch­ten, auf den See gucken will oder mit dem Boot fah­ren, dem sei die Fischer­pin­te am Plöt­zen­see nahe­ge­legt. Und das Strand­bad wird im Juni eröff­net, mit neu­em Betrei­ber und vie­len Veränderungen.


Nicht im Was­ser, son­dern in der Luft flie­gen sie auf und ab, die Rat­ten der Lüf­te: Tau­ben. Um die Ver­brei­tung in der Stadt etwas zu regu­lie­ren, gibt es in eini­gen Bezir­ken betreu­te Tau­ben­schlä­ge, unter ande­rem auch im Wed­ding, wel­che von Lang­zeit­ar­beits­lo­sen gepflegt wer­den. Ins­ge­samt soll es in Ber­lin 8500 Tau­ben geben. Wel­che Pro­ble­me und Lösun­gen es dabei gibt, den Tau­ben­be­stand zu regu­lie­ren, hat die Mor­gen­post recher­chiert.


Mit den Stra­ßen­um­be­nen­nun­gen im Afri­ka­ni­schen Vier­tel ist es ein biss­chen wie mit dem BER. Irgend­wann ist der Punkt erreicht, an dem man die Rui­ne lie­ber abrei­ßen soll­te, oder die Fin­ger von der Umbe­nen­nung der Umbe­nen­nung las­sen soll­te. Nicht mal die Fami­lie des mit einem Platz­na­men Geehr­ten sei glück­lich mit der Namens­ge­bung, wie der Tages­spie­gel Leu­te-News­let­ter ver­mel­det. Die Ber­li­ner Zei­tung eben­so. In der taz hin­ge­gen wird hin­ge­gen betont, dass die Sto­ry nicht das Zeug zum Skan­dal habe – und man sich längst auf einen Kom­pro­miss geei­nigt habe. Ohne Worte. 

Mis­ter Spock, Vul­ka­ni­er vom Raum­schiff Enter­pri­se, war ein Meis­ter des ana­ly­ti­schen Den­kens. Die Spiel­ca­si­nos der Ket­te Vul­kan, ver­su­chen dies bei ihren Kun­den eher zu ver­hin­dern und müs­sen nun bis zu 50 Filia­len schlie­ßen, da sie gegen Auf­la­gen ver­sto­ßen. Unter ande­rem müs­sen bestimm­te Min­dest­ab­stän­de zu Schu­len und Kitas ein­ge­hal­ten wer­den. Aber kei­ne Angst, die meis­ten Betrei­ber wol­len nun ein­fach als Wett­bü­ro wei­ter­ma­chen. Dann kann man zumin­dest sein Wis­sen im Sport­un­ter­richt direkt ein­brin­gen. Dies mel­det die Ber­li­ner Morgenpost.


Den Roman „Licht über dem Wed­ding“ von Nico­la Karls­son hat­ten wir vor eini­ger Zeit schon ein­mal ange­teasert. Am 28. Mai gibt es ab 20 Uhr die nächs­te Lesung im Schr­a­d­ers, Mal­plaquetstr. 16b.


Letz­te Woche berich­te­ten wir noch über den 2. Platz für Wed­ding, was das The­ma Miet­stei­ge­run­gen angeht. Ein Ran­king, was es in einer weni­ger guten Welt erst gar nicht geben soll­te. Die­se Woche kam raus: Die Mie­ten stei­gen end­lich lang­sa­mer.

Nur ver­gisst man schnell: wenn auf einem nied­ri­gen Niveau die Stei­ge­run­gen sehr hoch waren und nun auf hohem Niveau mode­rat, dann ist immer noch gar nichts gut. Auch gibt es ber­lin­weit gro­ße Unter­schie­de, die die “Erfolgs­mel­dun­gen” wie­der ein ande­res Licht rücken las­sen. Wer mehr erfah­ren möch­te, am 22. Mai gibt es eine Ver­an­stal­tung zum The­ma Ber­li­ner Miet­spie­gel im Höhen­flug!? – Mie­ter vs. Ver­mie­ter. Bereits am 17. (Frei­tag) dreht sich in der Wie­sen­stra­ße alles um Von­o­via. Das Sys­tem Von­o­via: Was heißt das für uns MieterInnen?


Besucherandrang in der GartenarbeitsschuleDie Gar­ten­ar­beits­schu­le Wed­ding (SUZ Mit­te) lud am Wochen­en­de zum Tag der offe­nen Tür am Stand­ort Scharn­we­ber­str. 159 ein. Stock­brot, Honig und aller­lei vor­ge­zo­ge­ne Pflan­zen waren zu erwer­ben. Der Stand­ort See­stra­ße ist unter­des­sen von einem Schul­neu­bau „bedroht“. Schu­len wer­den gebraucht, aber auch die­se grü­nen Oasen, die unter ande­rem von 10.000 Kin­dern jähr­lich besucht wird. Auch, weil vie­le Kin­der­gär­ten kei­ne Grün­flä­chen haben. Eine Peti­ti­on zum Erhalt kann man unter ande­rem hier unter­schrei­ben. Die­ses Jahr fei­ert die Gar­ten­ar­beits­schu­le 70-jäh­ri­ges Bestehen, 2020 gibt es die Ber­li­ner Gar­ten­schu­len seit 100 Jah­ren, die ers­te gab es damals in Neukölln.

Idee: Was wäre, wenn das him­mel­beet sich unter den Schirm der Gar­ten­ar­beits­schu­le Wed­ding stellt? 2020 ist für das him­mel­beet, mit hoher Wahr­schein­lich­keit, Schluss am aktu­el­len Stand­ort, alter­na­ti­ve Flä­chen wur­den bis heu­te nicht gefun­den. Der hin­te­re Teil des Leo­pold­plat­zes soll zwar bald umge­stal­tet wer­den, inklu­si­ve Bür­ger­be­tei­li­gung, aber die Müh­len mah­len lang­sam in Ber­lin. Wer weiß, wann das umge­setzt wird, und zu zweit ist man stär­ker, um einen Stand­ort län­ger zu erhalten.


Ende des letz­ten Jah­res hat­te der Bezirk Mit­te 400.000 € von einer Frau aus dem Wed­ding geerbt. Bedin­gung: Das Geld soll für Heim­kin­der, kran­ke Kin­der und Arme ein­ge­setzt wer­den. 50.000€ davon gehen nun an die Arche im Wed­ding, der Poli­ti­ker Taylan Kurt (Grü­ne) hat­te die­sen Vor­schlag eingereicht.


Es muss ja nicht immer das Neu­es­te bei Kla­mot­ten sein. Unse­re Autorin Anni­ka hat das Grus Grus in der Sche­rer­stra­ße besucht. Grus Grus: Second­hand statt Fast Fashion.


Wo ihr Wurst und Käse plas­tik­frei in eine mit­ge­brach­te Dose bekommt, erfahrt ihr in unse­rem Arti­kel “Plastikfrei(er) leben”. Mit irgend­was muss man ja anfan­gen, um die Müll­ber­ge zu reduzieren!


Die­se moder­nen Lit­fass­säu­len haben einen Ein­wurf­schlitz. Fragt sich nur, wofür eigentlich.…


Und hier noch ein etwas kryp­tisch klin­gen­der Ver­an­stal­tungs­tipp: kunst + design im Wed­ding mit “leicht stoff röh­ren­der hirsch und ande­re gebei­ne“
Inter­dis­zi­pli­nä­re Kunst­aus­stel­lung mit Robert Hoo­ger­vorst (Male­rei und Skulp­tur), Mari­on Ehr­sam (Male­rei, Zeich­nung, Objekt) und Suse Stock + Annet­te Hauß­knecht (Mode­de­sign – mon­ta­ge­hal­le-ber­lin) in der Mon­ta­ge­hal­le, Togostr. 79a
offen: 18. und 19. Mai 14 bis 18 h und nach Ver­ein­ba­rung
Sonn­tag 19 Mai: Talk “Rich­tungs­raum – Mensch und Tier”… oder ist die Tier­welt eine Inspi­ra­ti­ons­quel­le für den Menschen


Der ers­te Kiez­plan für die Mül­lerstra­ße ist da. Am Don­ners­tag, den 23. Mai  von 11.00 – 14.00 Uhr fin­det die Ver­tei­lung der Erst­aus­ga­be auf dem Rat­haus­vor­platz, Mül­lerstra­ße 147 statt. Mit dem neu­en Falt­plan lässt sich mit einem schnel­len Blick die Frei­zeit gestal­ten: z.B. ein Film­chen im Alham­bra schau­en, zuvor den klei­nen Hun­ger bei Mer­ca­ti­no um die Ecke stil­len oder einen Spa­zier­gang durch den Schil­ler­park mit einem Eis vom Eis­ca­fé Kibo genießen.

Somit allen Hob­by­gärt­nern, oder Kiez­schlen­de­rern ein schö­nes Wochen­en­de. Auf dem BlogFace­bookFace­book-Pinn­wandInsta­gram, und Twit­ter ist eben­falls immer Bewegung.

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