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Das SAVVY Contemporary macht wieder auf!

24. September 2020
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Am 25.09.2020 fei­ert das SAVVY Con­tem­po­ra­ry die Wie­der­eröff­nung! Die dazu­ge­hö­ri­ge Ver­an­stal­tung fin­det von 15.00- 22.00 Uhr in der Rei­ni­cken­dor­fer Stra­ße 17, 13347 Ber­lin und auf dem gegen­über­lie­gen­dem Net­tel­beck­platz statt.

Vor Ort anzu­tref­fen sind die Künst­ler Man­sour Ciss, Péla­gie Gbgui­di, ILYCH, Man­meet Kaur, Perera Else­whe­re und ande­re Kunst­schaf­fen­de. Ins­ge­samt am Pro­jekt teil­ge­nom­men haben 18 inter­na­tio­na­le Künst­ler. Das The­ma lau­tet: „Rau­pe­n­im­mer­sat­tis­mus – Die Wohl­stands­ge­sell­schaft als Kon­sum­ge­sell­schaft oder der Mythos der end­lo­sen Pro­duk­ti­on und des end­lo­sen Konsums.“

Der Name ori­en­tiert sich am Kin­der­buch „ Die Rau­pe Nimmersatt.“

Der Umzug des SAVVY Con­tem­po­ra­ry ist eine gro­ße Her­aus­for­de­rung gewe­sen. Umso mehr freut man sich über den Neu­an­fang. Zutritt ist nur mit Mund-Nasen-Schutz und den nöti­gen Hygie­ne­maß­nah­men gestattet.

Rau­pe­n­im­mer­sat­tis­mus – Die Wohl­stands­ge­sell­schaft als Kon­sum­ge­sell­schaft oder der Mythos der end­lo­sen Pro­duk­ti­on und des end­lo­sen Konsums.

Rufe dir bit­te mal Ber­lin vor Augen. Was siehst du?  Die Sehens­wür­dig­kei­ten sicher­lich, den Fern­seh­turm oder das Bran­den­bur­ger Tor. Die beschäf­tig­ten Stra­ßen mit den vie­len Autos und het­zen­den Men­schen.  Die Obdachlosen.

Wie oft siehst du am Tag einen im Müll wüh­len­den Men­schen oder die Auf­schrift: „Bit­te um ein wenig Geld, Essen oder um ein paar Ziga­ret­ten“? Die Obdach­lo­sen sind ein stark ein­prä­gen­des Merk­mal der Stadt.

ILYCH – Son­ja Stadelmaier

Das Pro­jekt des SAVVY Con­tem­po­ra­ry hat vor einem Jahr begon­nen. Es beschäf­tigt sich mit der Fra­ge, was Wohl­stand, Wachs­tum und Man­gel in Ber­lin und Deutsch­land für die deut­sche Gesell­schaft bedeu­tet. Dass Deutsch­land und ande­re „Volks­wirt­schaf­ten“ nur bestehen kön­nen, wenn ande­re Län­der schwä­cher sind. Die Künst­ler woll­ten ver­ste­hen, ob ein sprung­haf­ter Wan­del mög­lich ist, ob man pre­kä­re, fest ein­ge­bet­te­te Struk­tu­ren spren­gen kann und ob die Mög­lich­keit einer nach­hal­ti­gen Zukunft besteht.

Im Zeit­raum vom 25.09. bis 22.11.2020 wer­den die Ergeb­nis­se des Recherche‑,Diskurs‑, Performance‑, Radio­pro­jek­tes  prä­sen­tiert. Dazu zäh­len zum Bei­spiel poli­ti­sche Pla­ka­te von Man­sour Ciss Kan­a­kas­sy, die mit Sieb­druck gemacht wur­den und unter dem S‑Bahnhof Wed­ding an der Mau­er zu fin­den sind. Die­se Pla­ka­te wer­ben für eine neue Wäh­rung, die die ver­gan­ge­nen Ver­stri­ckun­gen des Neo­ko­lo­nia­lis­mus auf­zeigt. Gleich­zei­tig prä­sen­tie­ren sie aber auch neue Bil­der einer mög­li­chen Zukunft.

Im Inne­ren des SAVVY Con­tem­po­ra­ry stellt Phil Coll­ins eine Hör­ka­bi­ne zur Ver­fü­gung. Die­se ist in Zusam­men­ar­beit mit Gäs­ten der Über­le­bens­sta­ti­on für Obdach­lo­se /Köln) ent­stan­den. In der Hör­ka­bi­ne ist es mög­lich, anony­men Gesprä­chen aus dem In-und Aus­land zu lauschen.

Performance als dynamische Selbstreflexion

Anton Kats’ Wos­tok 7 ist eine künst­le­ri­sche Stu­die des Wos­tok-Pro­gramms der sowje­ti­schen Raum­fahrt. In die­ser halb­fik­tio­na­len Erzäh­lung über die Kolo­ni­sie­rung des Welt­raums die­nen Klang und Zuhö­ren als dyna­mi­sche Metho­den der Selbst­re­fle­xi­on, der Poli­tik und der Pro­zes­se um die Erfor­schung des Innen- und Außen­raums, sowie der Kri­tik an zeit­ge­nös­si­schen kolo­nia­len Kräf­ten der mar­gi­na­li­sie­ren­den poli­ti­schen Segre­ga­ti­on. Die Arbeit wird von dem Raum­fah­rer ILYICH durch eine Rei­he von Per­for­man­ces und Per­for­mance-Vor­trä­gen akti­viert, die das deko­lo­nia­le Poten­ti­al des Zuhö­rens erforschen.

Der neu­en Loca­ti­on fol­gend (einem ehe­ma­li­gen Casi­no) befasst sich das Pro­jekt „Rau­pe­n­im­mer­sat­ti­mus“ zudem mit den Risi­ken und Rea­li­tä­ten eines Tricks­ters. Dabei wird betont, dass wir selbst oft Chips in einem gro­ßen Glücks­spiel­sys­tems sind. Das Pro­jekt ent­wi­ckelt sich zu einer chora­len Befra­gung, „die struk­tu­rel­le Ungleich­hei­ten her­aus­stellt und gleich­zei­tig Posi­tio­nen der Ver­letz­lich­keit vertritt.“

Dies sind nur eini­ge Bei­spie­le von den vie­len Kunst­wer­ken, die euch erwarten!
Kommt doch vor­bei und schaut euch die Aus­stel­lung vor Ort an. Das SAVVY Con­tem­po­ra­ry freut sich auf euch!

SAVVY Con­tem­po­ra­ry 
Rei­ni­cken­dor­fer Stra­ße 17, 13347 Berlin
Wie­der­eröff­nung am 25.09.2020 von 15.00−22.00 Uhr
Recherche‑, Austellungs‑, Diskurs‑, Performance‑, Radio­pro­jekt vom 25.09- 22.11.2020
Öff­nungs­zei­ten: Do- So 14.00 Uhr- 19 Uhr

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