Mit dem Wedding geht es immer mal wieder auf- und abwärts wie bei einem Jojo. Insofern passt der Name des Cafés in der Nazarethkirchstraße gut zu seinem Kiez. Aber auch aus ganz anderen Gründen lohnt es sich, diesen Ort zu entdecken.
Aus Kinderladen wurde Café
Schon seit einigen Jahren hat sich die Nazarethkirchstraße zu einer Café-Meile entwickelt. Gleich zwei Cafés befinden sich direkt nebeneinander in friedlicher Koexistenz. Sylvia, die Betreiberin des Café Jojo, hat in diesen Ladenräumen bis vor ein paar Jahren einen eigenen Kinderladen namens Jojo-Kinderwelt betrieben, dann wurde es als französische Pâtisserie Gâtò gastronomisch bespielt, und so ist es nur folgerichtig, dass hier wieder ein Café entstanden ist.
Vegan oder nicht
Beim Jojo, das sich in schickem Blaugrau mit einigen cyanblauen Wänden präsentiert, handelt es sich um ein Tagescafé. Alles, was es im Café Jojo zu essen gibt, ist aus frischen Zutaten hausgemacht. Hier gibt es – wie an diesem Standort gewohnt – Croissants, Müsli, cremige Fruchtdesserts zum Mitnehmen – also Dinge, die man frühmorgens so braucht. Mittags werden zwei verschiedene warme Gerichte angeboten, meist vegetarisch. Eher für den Nachmittag ist das Kuchenangebot gemacht. Veganer finden hier immer etwas denn, denn viele Backwaren gibt es auch in einer veganen Variante. Und überhaupt sind alle sonstigen tierischen Produkte in Bio-Qualität. Ein spezielles Frühstücksangebot gibt es fest auf der Karte.
Und natürlich sind bei schönem Wetter die Tische vor dem Café mit Blick auf den grünen Teil des Leopoldplatzes und die lebendige Nazarethkirchstraße bis auf den letzten Platz belegt. Konkurrenz belebt hier das Geschäft: Jedes der Cafés in der Straße hat sich auf eine eigene Zielgruppe spezialisiert; im Café Jojo dürften Fans von Essen mit fair gehandelten Zutaten und Veganer besonders auf ihre Kosten kommen.
Café Jojo, Nazarethkirchstr. 44,
Di-Do 10–15, Fr/Sa/So 10–18 Uhr (2023)
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