Aprilscherz: Die Gesundbrunnenquelle, der man einst heilende Wirkung nachgesagt hat, ist zwar nicht mehr wiederauferstanden. Dafür wird aber ganz in der Nähe wieder ein ganz besonderes Wasser gezapft. Als die beiden Abfüller Luca und Amir überlegt haben, wie sie ihr Produkt nennen wollen, mussten sie nicht lange überlegen: „65 – Der Gesundbrunnen, das lag doch nahe“, sagt Luca. Der Betriebswirt, der sich mit seinem Studienfreund Amir selbstständig gemacht hat, findet es keineswegs erstaunlich, dass ihr Produkt ausgerechnet aus der Brunnenstraße kommt. Denn das Tafelwasser, das die beiden in ihrem Start-up in Glasflaschen füllen, wird in einem aufwändigen Verfahren dem ganz normalen Leitungswasser entnommen.
Anders als Heilwasser wird das Weddinger Wasser besonders aufbereitet, vergleichbar mit dem Aufwand, den man für Aquaristik betreibt. „Bei jedem Aquarium sorgt man mit einem Wasserfilter dafür, dass die Fische vor Verunreinigungen geschützt sind“, sagt Amir. Bei uns Menschen würde das mit dem wirklich sauberen Wasser eher vernachlässigt. Er erklärt, wie die Aufbereitung des „65“-Gesundbrunnenwassers genau funktioniert. Im Rahmen der Umkehrosmose, wie sie beispielsweise auch die amerikanischen Botschaften weltweit aus Angst vor biologischen Angriffen nutzen, filtert eine Aufbereitungsanlage im Keller der Brunnenstraße 64 das Wasser mehrfach mit Aktivkohlefiltern und Sedimentfiltern. Im nächsten Schritt kommt die Umkehrosmose zum Tragen: Unter Druck wird das Wasser durch eine feinporige Membran gepresst, durch die nur Wassermoleküle hindurchpassen. 99 Prozent aller anderen Moleküle werden zurückgehalten und abgeleitet.
Wasser-Tester haben das Wasser bereits für gut befunden wie Wasser-Sommelier Ryan Wichert. Foto: Prime Time Theater
„Nun ist das Wasser im reinsten Zustand, es trägt aber weiterhin die Informationen der Schadstoffe von früher in sich“, sagt Luca. Daher fließt es danach noch durch eine Schicht Mikro-Silizium-Kristalle. Diese versetzen das Wasser über Bio-Photonenenergie in hochfrequente Schwingung. Außerdem wird das Wasser durch Zeolithmineral verwirbelt, ein Vulkangestein, in dem Millionen Jahre altes, reines, kristallines Wasser gespeichert ist. Das Ergebnis sei ein reines Wasser mit Urkraft und Vitalität, erklären die beiden Gründer. Das Wasser sieht genau so aus wie normales Leitungswasser, schmeckt aber tatsächlich irgendwie reiner.
Obwohl das Wort Tafelwasser auf dem Etikett steht, bedeutet das nicht, dass es sich bei dem Weddinger Getränk um Mineralwasser handelt. Tafelwasser muss im Gegensatz zu natürlichem Mineralwasser nicht aus Tiefen- oder Quellwasser gewonnen werden. Daher kann man das Wasser, das aus dem Weddinger Wasserhahn kommt, auch entsprechend vermarkten.
Fragt sich, wer das kostbare Getränk kaufen soll. “Unsere Zielgruppe sind gesundheitsbewusste Menschen, die auf regional produzierte Qualität Wert legen”, sagt Luca. Auch wer Wasserfasten ausprobieren will oder dem normalen Leitungswasser nicht vertraut, dürfte mit dem Gesundbrunnenwasser zufrieden sein.
Bleibt zu hoffen, dass sich genug Kunden finden werden, die bereit sind, 1,99 Euro pro Flasche für das Gesundbrunnenwasser auszugeben. Bald soll es die Flaschen in einem Online-Shop zu kaufen geben, auch Getränkemärkte und Spätis sollen als Verkaufsstellen hinzukommen – nicht nur in der Brunnenstraße, sondern in ganz Berlin. Dann wird der Gesundbrunnen mit seiner Brunnenstraße dem guten alten Namen wieder alle Ehre machen.
Köstlich!
😂💧 April eben
Hallo
also irgendwie hatte ich auch einen Scherz für Heute gehofft… kann aber keinen entdecken !!??
Wasser-Sommelier… ja so einen gibt es . https://wasser-sommelier.de/
Wenn es also einen gibt – diesen Scherz zum 1.ten dann ist der nicht zu finden
na dann restliches pralles Ostern mit dicken Eiern noch
Dabei gibt es diesen Job tatsächlich – aber nur nicht in Person von Ryan Wichert vom PTT!
Ach ja – heute ist ja erster April… 😂
Aprilscherz? Schade, eigentlich fände ich das gut.