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BND: Impuls für die Müllerstraße?

19. Dezember 2017
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Der BND  zieht jetzt tat­säch­lich in die Chausseestraße

Elf Jah­re nach Bau­be­ginn soll jetzt der Umzug des Bun­des­nach­rich­ten­diens­tes aus dem baye­ri­schen Pul­lach in sein neu­es Dienst­ge­bäu­de in der Chaus­see­stra­ße begin­nen. Knapp 400 Mit­ar­bei­ter wer­den noch die­ses Jahr dort ein­zie­hen, im kom­men­den Som­mer und Herbst soll das Gebäu­de in zwei Wel­len voll­stän­dig bezo­gen wer­den:  Rund 4.000 Beschäf­tig­te wür­den dort in einem Jahr arbei­ten. In den  letz­ten drei­ein­halb Jah­ren hat hier ledig­lich eine »Vor­hut« mit etwa 170 Mit­ar­bei­tern die Stel­lung gehalten.
Im Gebiet um die Mül­lerstra­ße wird das auf der einen Sei­te natür­lich die Nach­fra­ge auf dem Woh­nungs­markt wei­ter ver­stär­ken – die Besol­dung beim Bund ist etwas höher als im Lan­des­dienst von Ber­lin, vor allem aber zahlt der BND auch noch eine Zula­ge. Auf der ande­ren Sei­te könn­te die Geschäfts­stra­ße von der Kauf­kraft der BND-Mit­ar­bei­ter pro­fi­tie­ren. Die meis­ten von ihnen dürf­ten mit der U‑Bahn zur Arbeit kom­men, sehr vie­le wür­den wohl am Bahn­hof Wed­ding in die Ring­bahn umstei­gen. Dort reizt gegen­wär­tig zwar wenig dazu, die Fahrt zu unter­bre­chen, um unter­wegs noch per­sön­li­che Ein­käu­fe zu erle­di­gen. Am Bahn­hof ist ledig­lich ein Dis­coun­ter (»schwar­zer Net­to«) prä­sent, der aber höhe­ren Ansprü­chen kaum gerecht wird. An der Ein­mün­dung der Lin­dower Stra­ße in die Mül­lerstra­ße soll jedoch in den nächs­ten Jah­ren ein Neu­bau ent­ste­hen, der im Erd­ge­schoss auch Flä­chen für den Han­del vor­hal­ten wird. Soll­te dort ein Nah­ver­sor­ger aus dem geho­be­nen Bereich ein­zie­hen, könn­te das den ein oder ande­ren Kun­den aus der Umstei­ge­zo­ne her­aus auf die Mül­lerstra­ße locken. Dort und in der Lin­dower Stra­ße bis hin zum Net­tel­beck­platz wür­de sich das natür­lich auch auf die ande­ren Geschäf­te aus­wir­ken, die mit mehr Lauf­kund­schaft rech­nen könnten.
Die Mit­ar­bei­ter des BND sind zudem sehr inter­na­tio­nal ori­en­tiert, schließ­lich han­delt es sich um den Aus­lands­ge­heim­dienst. Hier arbei­ten auch vie­le freie Mit­ar­bei­ter ohne deut­sche Staats­bür­ger­schaft vor allem als Über­set­zer, gegen­wär­tig sucht das Amt vor allem Frei­be­ruf­ler für die Spra­chen des Maghreb, der Levan­te, der Sahel­zo­ne, West­afri­ka, Soma­lia sowie für Spra­chen und Dia­lek­te aus dem kau­ka­si­schen Raum.

Text: Chris­tof Schaffelder

Die­ser Bei­trag wur­de aus der neu­es­ten Aus­ga­be der Sanie­rungs­zeit­schrift Ecke Mül­lerstra­ße übernommen.

Gastautor

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2 Comments

  1. Der Archi­tekt heißt Jan Klei­hues. Ja er darf das. Den Wett­be­werb für das Gebäu­de hat er klar gewon­nen und sich fach­lich, kon­zep­tio­nell und gestal­te­risch deut­lich gegen die Kon­kur­renz durch­ge­setzt. Du scheinst wenig Ahnung von Archi­tek­tur zu haben.

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