Am 1. Juni 2012 war viel los in der Bibliothek am Luisenbad in Gesundbrunnen. Kein geringerer, als Fußballnationalspieler Jérôme Boateng, der im benachbarten Fußballkäfig an der Panke das Kicken gelernt hat, war zu Gast, um seine Biografie “Die Brüder Boateng” vorzustellen. Gut einhundert Nachwuchskicker und auch einige Erwachsene wollten den Star aus der Nähe sehen. Auch wenn es nur knapp die Hälfte auf die paar Dutzend Plätze des Puttensaales schafften, war allen die Freude, “ihren” Star einmal aus der Nähe zu sehen, deutlich anzumerken. Als der Fußballprofi dann nach 45 Minuten in Richtung EM-Vorbereitung und damit zum Flughafen aufbrechen musste, gab es kein halten mehr. Schließlich wollte jeder noch ein Autogramm auf das mitgebrachte Trikot, Ball oder Foto haben.
Autor Michael Horeni las einige Passagen aus dem Buch, welches seit Ende April für 18,95 € in den Buchläden zu haben ist. Wichtigste Erkenntnis: Im Wedding braucht es mehr zum Erfolg, als zu den Besten zu gehören. Wessen Talent erkannt und früh gefördert wird, der hat die Chance zum großen Durchbruch. Ein Glück, was wohl nicht jeder der Nachwuchskicker in der Bibliothek am Luisenbad haben wird.
Jérômes Bruder George wird übrigens nicht mit zur Europameisterschaft fahren, wie viele andere hat er Angst vor rassistischen Übergriffen. Am Mittwoch wird es zu dieser Thematik eine Veranstaltung in der Fabrik Osloer Straße geben, der Weddingweiser berichtet.
(Text und Bilder: Daniel Gollasch)
[…] Bericht über die Lesung am 1. Juni Bewerten:Teilen Sie dies mit:FacebookGefällt mir:Gefällt mirSei der Erste dem dies gefällt. Geschrieben von Joachim Faust Veröffentlicht unter Termine Getaggt mit Berlin, Gesundbrunnen, Jerome Boateng, Lesung, Michael Horeni, Panke, Paul-Gerhardt-Stift, Sprachwoche, Wedding […]