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Viel Platz für Kunst, Kochen und Kommunikation

25. Oktober 2020
artloft.berlin
Blick ins artloft.berlin. Im Hin­ter­grund hängt eine Arbeit des Malers Tho­mas Bo Hen­riks­son. Foto: Hensel

Rich­tig gro­ße Räu­me sind prak­tisch. Sie bie­ten viel Platz für alle mög­li­chen Nut­zun­gen. Sie sind gefragt für Hoch­zeits­fei­ern, für Fir­men­events, für Ver­an­stal­tun­gen aller Art. Wo gibt es im Wed­ding einen Ort, an dem min­des­tens x Men­schen unter­ge­bracht wer­den kön­nen? Die­se Fra­ge wird auch auf der Wed­ding­wei­ser Pinn­wand bei Face­book öfter gestellt. Je mehr Men­schen Platz fin­den sol­len, des­to schwie­ri­ger ist es, eine pas­sen­den Loca­ti­on zu fin­den – vor allem in Cono­na­zei­ten wo Abstand gebo­ten ist. Auch im Wed­ding gibt es wirk­lich gro­ße Räu­me. Einer davon befin­det sich in der Gerichts­stra­ße 23: das artloft.berlin.

Wer durch die Tor­ein­fahrt der Gericht­stra­ße 23 geht, der fin­det das artloft.berlin gera­de­zu durch den gro­ßen Hof, fast an der Pan­ke, hin­ter einer roten Stahl­tür. Hin­ter die­ser Tür ist ein 360 Qua­drat­me­ter gro­ßer Raum mit hohen Wän­den, so groß, dass zwi­schen­drin Stütz­säu­len ein­ge­baut wer­den muss­ten. Es gibt lan­ge Tisch­rei­hen und vie­le Stüh­le, ein Kla­vier, eine gemüt­lich aus­se­hen­de Sofa-Ecke und viel Platz dazwi­schen. Es gibt auch gro­ße Wand­flä­chen. Die­se wer­den für Aus­stel­lun­gen genutzt. Aktu­ell hän­gen an den Wän­den abs­trak­te Male­rei­en von Tho­mas Bo Hen­riks­son. Der Maler hat an den gro­ßen Wän­den genug Platz für sei­ne Gedan­ken über Sin­gu­la­ri­tä­ten, Ereig­nis­ho­ri­zont, Raum und Wahrnehmung.

Das artloft.berlin hat zur Pan­ke hin­aus eine Ter­ras­se – und wenn auf dem Gelän­de nicht gera­de gebaut wer­den wür­de, noch eine zwei­te Ter­ras­se zum Innen­hof. Die­se liegt an einem Bereich des Gebäu­des, das dem Kochen vor­be­hal­ten ist. Die Betrei­ber des Lofts, Mar­kus Kniep­kamp und Deni­se Groß, laden hier zu Mit­koch­kur­sen ein, zum Team­buil­ding mit Brat­pfan­ne und Koch­löf­fel, zu Cross­over in der Küche, gern auch mit Musik. Das Koch­loft ist eben­falls geräu­mig, hell und im typi­schen Indus­trie­style ein­ge­rich­tet. Auch hier ent­steht der Ein­druck, ein­fach mal Platz zu haben. In der ver­dich­te­ten Innen­stadt von Ber­lin, so fühlt man sofort, ist das ein ganz beson­de­rer Luxus.

Blick ins artloft.berlin
So viel Platz! Blick ins artloft.berlin. Foto: Jo Zapf

Lofts sind in dem 1906 erbau­ten Gebäu­de­kom­plex natür­lich kei­ne Sel­ten­heit. Im Gegen­teil: in den alten Fabrik­ge­bäu­den in der Gericht­stra­ße 23 gibt es meh­re­re, zu denen der Besu­cher Zugang hat und die nicht als Lager oder Büros für Fir­men die­nen. Mit der Fabrik23 neben­an gibt einen einen wei­te­ren Event­space, das belieb­te Tan­go­l­oft dage­gen ist gera­de erst aus­ge­zo­gen. Sie alle sind nicht ohne Grund hier. Der gan­ze Gebäu­de­kom­plex gehört seit eini­gen Jah­ren einem kunst­in­ter­es­sier­ten Mil­li­ar­där aus New York. Es ist in sei­nem Sin­ne, dass die Gerichts­stra­ße 23 zu einem Ort für Kunst und die schö­nen Din­ge des Lebens gewor­den ist. Das artloft.berlin, das 2013 in einer ehe­ma­li­gen Eisen­schmie­de ent­stan­den ist, ist auch vor die­sem Hin­ter­grund ein Ort der Kunst, der kul­tu­rel­len Begeg­nung und der Kommunikation.

Tür des artloft.berlin
Schon an der Tür kann man erken­nen, dass hier ein­mal eine Fabrik war. Foto: Hensel

Kunst und Kon­zer­te, Klas­sik, Jazz und expe­ri­men­tel­le Musik fin­den im artloft.berlin ihren Raum. Es gibt die kuli­na­ri­schen Ver­an­stal­tun­gen und auch Work­shops oder Tagun­gen. Wie gesagt sind der­zeit die Arbei­ten des in Stock­holm gebo­re­nen und inzwi­schen in Ber­lin leben­den Künst­lers Tho­mas Bo Hen­riks­son im artloft.berlin zu sehen. „Bey­ond Sin­gu­la­ri­ties“ ist die elf­te Aus­stel­lung im Loft. Auf­grund der Coro­na-Pan­de­mie war die Ver­nis­sa­ge nur eine klei­ne Fei­er. Wer die Arbei­ten gern sehen möch­te, kann das nach Anmel­dung – am bes­ten per E‑Mail unter [email protected] – noch bis zum 11. Novem­ber tun. Bei einer Besich­ti­gung der Kunst öff­net sich für die Besu­cher ganz neben­bei auch einer die­ser gro­ßen Räu­me, die Platz für alles Mög­li­che bie­ten. Was für ein Luxus!

artloft.berlin, Gerichts­stra­ße 23, Web: www.artloft.berlin

Dominique Hensel

Dominique Hensel lebt und schreibt im Wedding. Jeden zweiten Sonntag gibt sie hier den Newsüberblick für den Stadtteil. Die gelernte Journalistin schreibt für den Blog gern aktuelle Texte - am liebsten zu den Themen Stadtgärten, Kultur, Nachbarschaft und Soziales. Hyperlokal hat Dominique es auf jeden Fall am liebsten und beim Weddingweiser ist sie fast schon immer.

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