

Am Samstag war der Sportplatz an der Cornelius-Fredericks-Straße 31 im Afrikanischen Viertel voll mit jungen Menschen, afrikanischen Fahnen und Musik. Nach Stationen in Lichtenberg und Wilmersdorf fand das dritte Turnier des Afrika Cup Berlin in diesem Jahr im Afrikanischen Viertel im Wedding statt. Acht Mannschaften verschiedener afrikanischer Nationalitäten traten gegeneinander an.
Neben dem Platz sorgten afrodeutsche, aber auch internationale Künstler für Stimmung. Und obwohl der ganze Tag in leichten Nieselregen gehüllt war, gab es dichtes Gedränge auf den Zuschauerrängen und den Imbisständen mit frittierten Kochbananen, gegrilltem Fisch und andern afrikanischen Spezialitäten. Über 3.000 Menschen nahmen 2024 nach Angaben des Veranstalters an dem Benefiz-Fußball-Turnier teil. Diesmal werden es wohl eben so viele gewesen sein. Hinter dem Projekt, das sich gegen Diskriminierung und für Vielfalt einsetzt, steckt der gerade erst 18 Jahre alte Noah Schmitt mit einem Team von Freunden. Noah lebt in Berlin. Seine Mutter kommt von den Komoren, sein Vater ist Deutscher.


Es war ein selbstbewusstes Fest der Vielfalt für die afrodeutsche Community - und alle, die dabei sein wollten. Und es ist zu hoffen, dass beim nächsten Turnier auch das zweite Spielfeld des Stadions nutzbar sein wird, denn die Nachfrage bei den Amateur-Kickern ist groß, auch wegen des Gerüchts, dass Talentscouts angesehener Vereine im Publikum sein sollen. Bei den Turnieren in Lichtenberg und Wilmersdorf konnten sich 12 Teams an dem Cup beteiligen.


Der Sportplatz Cornelius-Fredericks-Straße etabliert sich mit dem Afrika Cup als Ort von Fußballturnieren mit multikulturellen Mannschaften. Gerade am Wochenende zuvor, dem 5. Juli, war er zum 15. Mal Austragungsort des Interkulturellen Fußballturniers des Vereins NARUD mit Teams und Vereinen aus ganz Deutschland.
Fotos: Rolf Fischer