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Achtsamkeitskolumne zu guten Vorsätzen:
Mit Wissensdurst durchs Jahr

21. Januar 2024

Zum Jahresauftakt traf ich mich mit meiner Weddinger Freundin. Diesmal nicht im Brunnenviertel, sondern in einem kleinen, etwas versteckten Café hinterm Hauptbahnhof. Wir machten es uns in einer Sitzgruppe gemütlich und sprachen über das, was wir vom neuen Jahr erwarten.

Eingang zur Volkshochschule in der Antonstraße. Das Gebäude ist derzeit eingerüstet, weil es saniert wird. Foto: Hensel
Eingang zur Volkshochschule in der Antonstraße. Das Gebäude wird derzeit bei laufendem Betrieb saniert und ist daher eingerüstet. Foto: Hensel

Meine Freundin erzählte, dass sie und ihr Mann erstmals Kurse bei der Volkshochschule gebucht haben. Beide haben sich jeweils etwas herausgesucht, das sie interessiert. Sie zwei Kurse, ihr Mann sogar drei. „Hast du auch schon mal etwas bei der VHS gemacht?“, fragte sie mich. „Ich hoffe, du hast ausreichend Zeit mitgebracht“, sagte ich. „Denn die Antwort ist lang.“

Den ersten Kurs – Malen und Zeichnen – habe ich mit 15 belegt. Mit 16 lernte ich Autogenes Training, zwei Jahre später folgte Französisch. Was ich bis heute alles in der Volkshochschule oder in vergleichbaren Instituten gelernt habe, reicht von Sprachen über Computerwissen, Redeangsttraining, Meditation, Gesundheitsthemen, Selbsterfahrung bis hin zu Medien- und Berufskompetenz. Wann immer mir Wissen fehlt, ich ein Problem habe oder einfach nur Lust, etwas Neues auszuprobieren, suche ich mir einen Kurs. In einige Themen schnuppere ich nur hinein, aber das Meiste hilft mir weiter und vieles wende ich dauerhaft an.

Das Kursprogramm der Volkshochschule Mitte gibt es auch noch gedruckt. Foto: Hensel
Das Kursprogramm der Volkshochschule Mitte gibt es auch noch gedruckt. Foto: Hensel

Weiterbildung bedeutet: weiter werden, neue Synapsen bilden, über den inneren Tellerrand hinausblicken, sich neue Felder erschließen. Und zwar aus Neugier, Spaß und Wissensdurst. Manchmal vielleicht auch aus einer Notwendigkeit heraus, doch es lohnt sich immer, etwas Neues zu lernen. Denn egal, was im Leben geschieht: Unser Wissen ist ein Wert, den uns niemand nehmen kann.

Volkshochschulen sind wunderbare Orte, all dies für wenig Geld auszuprobieren. Das Angebot ist riesig, und wenn wir über unseren Wedding/Mitte-Tellerrand hinausblicken, öffnen sich uns die VHS-Tore aller Berliner Bezirke. Irgendwo findet man garantiert den passenden Kurs. Das sage ich aus Erfahrung.

Meine Freundin jedenfalls freut sich auf schon darauf, Neues zu lernen, und ist sehr gespannt, was ihr Mann aus den Kursen mitbringen wird. Wer weiß, vielleicht ist dieses Volkshochschul-Semester für die beiden der Anfang einer längeren Geschichte – denn Weiterbildung kann süchtig machen.

Service für Wissensdurstige und Neugierige

Viele VHS-Kurse beginnen erst Ende Januar oder im Februar. Eine gute Gelegenheit, sich etwas Interessantes herauszusuchen und von Anfang an mit dabei zu sein. Die Übersicht über das Angebot in allen Bezirken mit Online-Kurssuche gibt es hier: www.berlin.de/vhs/kurse/

handschriftliche Notiz: Wissen ist ein Wert, der nie vergeht
Grafik: Stephanie Esser

Stephanie Esser

Stephanie Esser lebt im Brunnenviertel, ist zertifizierte Lachyoga-Leiterin (CLYL), schreibt als Journalistin über Persönlichkeits- und Achtsamkeitsthemen und gibt Kurse im Lachyoga sowie zur hawaiianischen Konfliktlösungsmethode Ho'oponopono. Mehr darüber plus Praxistipps und Blogbeiträge gibt es auf ihren Websites www.frieden-freude-lachen.de sowie www.danke-ich-liebe-dich.de.

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