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Lasst euch inspirieren:
7 abgefahrene Ideen für das Karstadt-Gebäude

24. November 2023
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So. Nun haben wir den Salat. Kar­stadt schließt, und kein Mensch weiß, ob in den fol­gen­den Jah­ren wirk­lich umge­baut wird und am Ende wie­der ein Waren­haus dort ein­zieht. Wir haben daher mal ein paar Ideen aus­ge­ar­bei­tet, die wirk­lich eini­ge Pro­ble­me auf einen Schlag lösen würden. 

  1. Neue Räu­me für die Ber­li­ner Hoch­schu­le für Tech­nik (BHT). Die ein­zi­ge Hoch­schu­le im Wed­ding klagt schon seit Jah­ren über Raum­not und war­tet sehn­süch­tig auf die Nut­zung des alten Flug­ha­fen­ter­mi­nals in Tegel. Ist doch Quatsch. Direkt neben der Hoch­schu­le steht doch jetzt der gan­ze Kar­stadt-Klotz leer. Vor­teil: Sani­tä­re Ein­rich­tun­gen sind bereits da, die Knei­pe zum “Schin­ken” liegt um die Ecke und eine öffent­li­che Men­sa wür­den Wed­ding und die BHT noch mehr ver­schmel­zen lassen. 
  2. Roll­schuh­bahn statt Eis­lauf­bahn. Jedes Jahr, so auch in die­sem, gibt’s Ärger mit der Eri­ka-Heß-Eis­sport­hal­le. Da wäre es doch super, wenn wir statt des­sen eine Roll­schuh­bahn im alten Kar­stadt-Waren­haus eröff­nen wür­den! Die braucht kein Eis und trotz­dem hät­ten Groß und Klein dort ihren Spaß. Und eine Ska­te­hal­le passt doch sicher auch noch in eine der Etagen… 
  3. Was Kreuz­berg und Moa­bit haben, das hat­te auch mal der Wed­ding. Eine Markt­hal­le, die Mül­ler­hal­le. In dunk­len Ecken gab es Fisch, Blu­men, Bier oder Dro­ge­rie-Arti­kel. Aber die Hal­le war ihrer Zeit vor­aus, oder doch hin­ter­her? Und muss­te somit wei­chen – heu­te steht dort der von außen nicht min­der dunk­le Kauf­land. Aber in 2023 wäre eine Hal­le mit Ess- und Waren­stän­den, wie eine Markt­hal­le nun mal sein soll­te, wahr­schein­lich ein quir­li­ger bun­ter Treff­punkt für alle. Ein Dorf­platz in der Stadt. Und oben auf dem alten Park­deck könn­te doch auch das Him­mel­beet auf­ge­baut werden. 
  4. Urban Farm auf dem Dach. Die­se Idee gab es schon ein­mal: Obst, Gemü­se und Kräu­ter aus Wed­din­ger Pro­duk­ti­on statt einer lee­ren Dach­flä­che da, wo jetzt das Park­deck vor sich hin schim­melt. Gern bie­ten wir anstel­le des Restau­rants auch ein Plätz­chen für die 6. Eta­ge des KaDe­We. Dort kön­nen dann die auf dem Dach ange­bau­ten Din­ge in lecke­res Fin­ger­food ver­wan­delt werden. 
  5. Bür­ger­amt. Frü­her gab’s das ja mal gegen­über im heu­ti­gen Job­cen­ter und wird im Wed­ding sehr ver­misst. Gern kann der Bezirk dort auch das größ­te Bür­ger­amt Ber­lins ein­rich­ten, wo man immer einen Ter­min bekommt! Und dazu pas­send: einen Escape Room, bei dem man üben kann, wie man aus dem Ver­wal­tungs­dschun­gel wie­der her­aus­kommt. Um das Glücks­spiel bei der Ter­min­ver­ga­be nach­zu­bil­den, wür­de sich auch eine Bin­go-Hal­le in einem der Geschos­se anbie­ten. Was auch schon lan­ge fehlt, ist ein Stan­des­amt im Wed­ding. Damit man auch im Wed­ding Wed­ding haben kann. 
  6. Lan­des­bi­blio­thek: Seit Jahr­zehn­ten sucht Ber­lin einen Stand­ort für den Neu­bau einer Lan­des­bi­blio­thek – das Tem­pel­ho­fer Feld ist durch einen Volks­ent­scheid davor geschützt und die Gale­ries Lafay­et­te sind doch viel zu schi­cki-micki. Wir hät­ten da ein leer­ste­hen­des Gebäu­de in guter Lage.… 
  7. Und jetzt ganz ver­rückt: Wie wäre es mit einem gut sor­tier­ten Waren­haus für alle, mit breit­ge­fä­cher­tem Ange­bot, aus­rei­chend Verkäufer:innen und… ja, eigent­lich so etwas wie Kar­stadt bis vor 10 Jah­ren ein­mal war. Lässt sich nicht finan­zie­ren? Wenn der Inves­tor schon nicht rich­tig rech­nen kann, oder will, dann müs­sen wir das halt machen: Crowd­fun­ding, oder mit dem Klin­gel­beu­tel. Wir sam­meln Geld für Kar­stadt. Zusätz­li­che Idee: Bei jedem Ein­kauf in einem Wed­din­ger Geschäft gehen auto­ma­tisch 5% in die Kar­stadt-Scha­tul­le. Oder um es fai­rer zu Gestal­ten: Auf­run­den Bit­te an der Kas­se sagen, Rest­geld geht ins Crowdfunding.

Und jetzt seid ihr dran. Wel­che Ideen sind wirk­lich gut und soll­ten wei­ter­ver­folgt wer­den? Schreibt ger­ne Kom­men­ta­re oder eine Mail an [email protected] – viel­leicht liest ja jemand von den Ver­ant­wort­li­chen mit!

weddingweiserredaktion

Die ehrenamtliche Redaktion besteht aus mehreren Mitgliedern. Wir als Weddingerinnen oder Weddinger schreiben für unseren Kiez.

8 Comments Leave a Reply

  1. Ein neu­er Bil­lard­sa­lon für den Wed­ding wäh­re gut und wird sicher auch gut besucht wer­den. Wir wür­den uns freu­en wenn wir für das “Stöss­chen” nicht immer nach Span­dau fah­ren müssten!!
    Der alte Salon in der See­stra­ße war immer einen Besuch wert und man hat dort net­te Men­schen kennengelernt!
    Wolf­gang aus dem Wedding

  2. Hal­lo nochmal
    EILMELDUNG
    https://www.spiegel.de/wirtschaft/rene-benko-deutsche-signa-tochter-meldet-insolvenz-an-a-bf5c4210-980a-4347-b74c-9f3e2a24b722
    Die Signa-Grup­pe des Immo­bi­li­en- und Kauf­haus­un­ter­neh­mers René Ben­ko beginnt zusam­men­zu­bre­chen. Eine ers­te deut­sche Toch­ter der Signa Prime hat Insol­venz angemeldet.
    Die Wed­din­ger soll­ten es sel­ber in die Hän­de neh­men mit Karstadt….
    ent­spann­ten Abend noch

  3. So wie ande­re ihre Ideen aus­ge­brei­tet haben, so habe ich auch eine “phan­tas­ti­sche”. Man kann für Mitte-Nord
    einen zen­tra­len Senior*innentreff ein­rich­ten: mit gro­ßer Plüsch­sitz­ecke, mit einer lan­gen Tafel für regel­mä­ßi­ge Speed Datings, einen Tanz­bo­den, einen Raum, in gro­ßen Raum in dem man Jubi­lä­en fei­ern kann und natür­lich mit einem Zugang per Lift zum Dach­gar­ten mit schi­cken Lie­ge­stüh­len und Son­nen­schir­men. !!Smi­ley!! Echt ernst gemeint. !!Smi­ley!!
    Das dazu! Renate

  4. So ne Art Hub für Hof­lä­den aus dem Umland, Gas­tro­no­mie, Gro­ßes Kaf­fee­haus in Old­school Qua­li­tät und Grö­ße als zen­tra­ler sozia­ler Treff­punkt aber mög­lichst ohne Sozi­al­ver­ei­ne von Leu­ten mit Hel­fer­syn­drom, ein Ver­an­stal­tungs­ort mit Büh­ne für alles von klei­nen Bands, Jazz bis Stan­dup Come­dy oder Thea­ter etcpp, ein paar güns­ti­ge Wohn­ein­hei­ten, Park­plät­ze als Ersatz für die Ent­wid­mung von Park­raum in den Kiezblocks/Müllerstraße. Statt Gärt­ne­rei auf dem Dach lie­ber ne Loka­li­tät zum Chil­len mit Aus­blick .…im Kel­ler vllt n Club zum abzap­peln in der Nacht …

  5. Hal­lo
    alles net­te Vor­schlä­ge… brau­chen wir nicht wirklich
    Die Ber­li­ner Stadt­mis­si­on benö­tigt Unter­künf­te für Obdach­lo­se und es wer­den noch genug Flücht­lin­ge kom­men, also machen wir aus Kar­stadt eine gemisch­te Unter­kunft für die bedürf­ti­gen Men­schen – wir haben noch Platz !!
    geruh­sa­mes WE

  6. Bis auf Waren­haus find ich alle Ideen ok. Kräu­ter­gar­ten könn­te wegen Fein­staub an der Mül­lerstr. viel­leicht schwie­rig sein, aber kA ob sowas die Qua­li­tät tat­säch­lich min­dern kann. Ich hof­fe auf Frei­zeit­ak­ti­vi­tä­ten abseits von Gas­tro­no­mie: Roll­bahn, Kart­bahn, Bow­ling, sowas … so dass man hier mal end­lich rich­tig Abends was unter­neh­men kann.

  7. Man könn­te ein rie­si­ges Stu­den­ten­wohn­heim drauß machen oder klei­ne Miet-Wohnungen.
    Das über­dach­te Park­deck könn­te, als Floh­markt­flä­che dienen.
    Gene­rell Park­plät­ze im Zwi­schen­deck, da durch die Park­raum­be­wirt­schaf­tung ja vie­le Park­plät­ze im Dreh Mül­lerstra­ße weg­ge­fal­len sind.

  8. Ich bin für einen IKEA in City­la­ge. Da gebe es ein Restau­rant in dem sich ein­zel­ne Grup­pen ver­ab­re­den kön­nen, wie z.b. ein Stricktreff.
    Ein Lebens­mit­tel­ge­schäft und natür­lich Möbel und Accessoires.

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