Diese Woche soll endlich mal versöhnlich ausklingen. Wie jetzt aus der Beantwortung einer Großen Anfrage an die Genossen vom Bezirksamt Mitte zu erfahren war, sind in Sachen Atze Musiktheater alle Weichen in Richtung einer dauerhaften Zukunft gestellt worden. Zumindest aus Sicht unserer Bezirkverwaltung. Die hatte im vergangenen Jahr durch ein Gemisch aus Jammern und Drohen dafür gesorgt, dass im Haus an der Luxemburger Straße und bei all seinen großen und kleinen Fans die komplette Verunsicherung ausbrach, wie es denn nun mit Spiel und Spaß im ehemaligen Max-Beckmann-Saal weitergeht. Am Ende fanden sich dann doch noch ein paar Vernünftige in Bezirksamt und Senat, die die Bedeutung dieses Theaters für die Kulturlandschaft im Wedding, der ganzen Stadt und darüber hinaus erkannten. Jetzt steht fest, dass die Immobilie ab 1. Januar 2015 dem Land Berlin gehört, Atze dafür aber für Betriebskosten und Miete selbst auskommen muss. Dafür allerdings bekommen die Theaterleute vom Senat eine Spielstättenförderung in Höhe von 870.000 Euro. Das Allerschönste aber ist, dass der Bezirksetat durch diese Regelung ab 2015 wahrscheinlich um insgesamt 480.000 Euro entlastet wird. Was beweist: Klug regieren kann auf keinen Fall schaden.
Autor: Ulf Teichert
Die Kolumne erscheint ebenfalls jeden Samstag im Berliner Abendblatt, Ausgabe Wedding
Gehört der Max Beckmann Saal nicht der Beuth-Hochschule?
Und wenn die Immobilie dem Land Berlin ab 2015 gehört, wie hoch war der Verkaufspreis?
Und wenn die Spielstättenförderung 870.000 Euro beträgt, wieviel sind davon Betriebskosten und Miete?
Und warum wird der Bezirkshaushalt Mitte um 480 000 Euro entlastet?
Die Spielstättenförderung für 2014 beträgt nach:
http://www.berlin.de/imperia/md/content/sen-kultur/kulturfoerderung/theater/2014_f__rderergebnisse.pdf?start&ts=1389171957&file=2014_f__rderergebnisse.pdf
690.000 Euro (erstmalig)
Gab es davor keine Förderung??
http://www.berlin.de/imperia/md/content/bamitte/ba_beschluesse/689_2013_ds_882_vertraege_mit_atze_musiktheater_verlaengern.pdf?start&ts=1387285436&file=689_2013_ds_882_vertraege_mit_atze_musiktheater_verlaengern.pdf
Wenn ich im Tagesspiegel von 2013 lese, ja:
http://www.tagesspiegel.de/kultur/atze-musiktheater-tasten-thesen-temperamente/7279064.html
bereits 690 000 Euro (vom Bezirk??)
Wird dann nicht der Bezirk vom 690 000 Euro entlastet?
Was die Miete und die Betriebskosten betrifft, belaufen die sich auf 180.000 Euro:
http://www.berlin.de/imperia/md/content/bamitte/ba_beschluesse/689_2013_ds_882_vertraege_mit_atze_musiktheater_verlaengern.pdf?start&ts=1387285436&file=689_2013_ds_882_vertraege_mit_atze_musiktheater_verlaengern.pdf
Vielleichbt hilft die Anfrage der CDU im Bezirksamt Mitte:
http://www.cdu-fraktion-mitte.de/index.php?ka=1&ska=1&idn=164
etwas mehr Transparenz zu schaffen.