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Colorblind Patterns: Gemusterte Vielfalt

14. Februar 2014
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Wer im Wed­ding die Ant­wer­pe­ner Stra­ße ent­lang schlen­dert, dem wird sicher­lich ein Schau­fens­ter ganz beson­ders auf­fal­len. Im Shop von Dani­el Arab “color­blind pat­terns” tum­meln sich gra­phisch ange­ord­ne­te Schwarz-Weiß-Mus­ter auf aller­lei Mate­ri­al und Gegenständen.

Schwarz-weiß

(C) QIEZ.de
© QIEZ.de

Mus­ter­haft geht es bei Dani­el Arab zu. Ein fest­ge­fah­re­nes Mus­ter hat der Künst­ler aller­dings nicht: Im Shop sei­nes Labels “color­blind pat­terns”, der gleich­zei­tig Show­room und Ate­lier in einem ist, sind die Aus­stel­lungs- und Ver­kaufs­stü­cke, wie Stoff­pla­ka­te, Taschen und Lam­pen – und sogar Spiel­zeug – zwar alle ganz kon­se­quent in schwar­ze und wei­ße Flä­chen auf­ge­teilt, aller­dings gleicht hier kein Mus­ter dem anderen.

Quel­le: Instagram

Der stu­dier­te Kom­mu­ni­ka­ti­ons­de­si­gner prä­sen­tiert im Laden und auf sei­ner Web­site ver­schie­de­ne Mus­ter-Kol­lek­tio­nen in klas­si­schem Schwarz-Weiß. Daher war es ihm auch bei der Namens­ge­bung sei­nes Labels wich­tig, den Begriff mit ein­zu­bau­en: “Die Men­schen, die hier rein­kom­men, kau­fen in ers­ter Linie das Mus­ter, dann kommt der Gegen­stand – also ver­kau­fe ich Mus­ter”, betont Dani­el Arab

Orient trifft auf Berlin

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Der Künst­ler hat sei­ne ara­bi­schen Wur­zeln mit dem Leben in der Groß­stadt ver­bun­den. “Der meis­te Ein­fluss kommt von mei­ner Hei­mat, dem Liba­non – die ori­en­ta­li­sche Archi­tek­tur, ara­bi­sche Flie­sen und Kal­li­gra­phie haben mich inspi­riert. Das ver­ei­ne ich in mei­nen Mus­tern mit dem hip­pen, moder­nen Ber­lin”, erzählt er. Basic-For­men wie Qua­dra­te und Krei­se spie­len dabei eine gro­ße Rol­le. Auch in sei­nen eige­nen vier Wän­den geht es mus­ter­gül­tig zu. “Ich muss­te ja erst mal aus­pro­bie­ren, wie das Gan­ze auf den ver­schie­de­nen Stof­fen und Gegen­stän­den wirkt”, erzählt er. Daher domi­nie­ren auch in sei­ner Woh­nung die gra­fi­schen Ele­men­te. Um die Mus­ter auf Stoff zu bekom­men, arbei­tet Arab mit der Tech­nik des Sieb­drucks. Möbel hin­ge­gen lackiert er in Hand­ar­beit. Dazu braucht es natür­lich eine ruhi­ge Hand und bei den vie­len fili­gra­nen gra­phi­schen Mus­tern sicher­lich auch viel Geduld. Doch Dani­el Arab winkt ab. “Ich mache das mit viel Freu­de und las­se mich voll und ganz auf mei­ne Arbeit ein. Ich ver­tie­fe mich in die Mus­ter. Manch­mal wird es kom­pli­ziert, manch­mal ent­steht etwas recht Simp­les, das trotz­dem eine gro­ße Wir­kung hat.

Wer nach Uni­ka­ten sucht, wird bei Dani­el Arab auf jeden Fall fün­dig: Die Baum­woll­stof­fe gibt es ent­we­der lose für die eige­ne Ver­ar­bei­tung oder gerahmt als coo­les Cloth-Pos­ter. Wer lie­ber etwas von den fer­ti­gen künst­le­ri­schen Gegen­stän­den erwer­ben möch­te, kann die­se bei “color­blind pat­terns” in Form von Taschen, Beu­teln und tren­di­gen Ruck­sä­cken erwer­ben. Und noch eine Beson­der­heit: Die kul­ti­gen Sachen aus Stoff näht die Mut­ter des Künst­lers nach sei­nen Wünschen!

Design-Objekt Kaffeekanne

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Mitt­ler­wei­le kann man auch selbst diver­se Gegen­stän­de oder Stof­fe zu Dani­el brin­gen, die er dann bedruckt oder lackiert. Dabei sind der Krea­ti­vi­tät kei­ne Gren­zen gesetzt – selbst eine alte Kaf­fee­kan­ne wird so zum Design­ob­jekt. Als etwas außer­ge­wöhn­lich emp­fand Dani­el den Wunsch eines Freun­des, eine männ­li­che Schau­fens­ter­pup­pe zu bedru­cken. “Ich glau­be, er woll­te mich ein­fach tes­ten. Spä­ter sah es ein­fach toll aus und er war zufrie­den”, schmun­zelt er.

Die Leu­te, die Dani­el Arabs Show­room betre­ten, könn­ten übri­gens unter­schied­li­cher nicht sein. “Von jun­gen hip­pen Leu­ten bis hin zum Rent­ner, der ein Geschenk für sei­ne Frau sucht, war schon alles dabei” freut sich der Künst­ler über viel posi­ti­ve Resonanz.

Autor: Susann Praut­sch, Quel­le: QIEZ.de

Der Arti­kel wur­de uns von QIEZ.de zur Ver­fü­gung gestellt.

COLORBLIND PATTERNS

Ant­wer­pe­ner Str. 46, Brüs­se­ler Kiez

Mo, Mi-Fr von 12 bis 19 Uhr
Sa von 14 bis 19 Uhr

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