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Café Lottinger’s in Gesundbrunnen (Update)

8. Februar 2014
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Dan­ke lie­bes Lottinger’s, dass es dich in die­se Gegend ver­schla­gen hat. In der Café­wüs­te Gesund­brun­nen bist du eine Oase. 


UPDATE Juli 2015

das Lottinger’s gibts nicht mehr, in den glei­chen Räu­men ist jetzt das Café Miss Ploff. Hier geht es zum aktu­el­len Arti­kel!


Foto 2
Von außen ist das klei­ne Eck­ca­fé in der Euler­stra­ße unschein­bar. Doch tre­tet ein, es lohnt sich! Gemüt­li­che Möbel der 50er bis 70er Jah­re und ruhi­ge Musik laden zum Ver­wei­len ein, auf den Tischen ste­hen fri­sche Tul­pen. Die Geträn­ke­kar­te umfasst ein umfang­rei­ches Kaf­fee- und Tee­sor­ti­ment und eine gro­ße Aus­wahl an alko­hol­frei­en Erfri­schungs­ge­trän­ken. Kuli­na­risch wer­den ver­schie­dens­te Snacks, wie Sup­pen, beleg­te Bröt­chen oder Sala­te ange­bo­ten, und natür­lich Kuchen­spe­zia­li­tä­ten – alles frisch zube­rei­tet aus sai­so­na­len und regio­na­len Pro­duk­ten. Ich bestel­le eine „Alt­ber­li­ner Gro­schen­sup­pe“ (2,90 Euro), Kar­tof­fel­rös­ti mit haus­ge­mach­tem Kräu­ter­quark und Salat (3,50 Euro) und dazu eine Apfel­saft­schor­le (2 Euro). Wäh­rend ich war­te, schwei­fen mei­ne Bli­cke über die hohen, wei­ßen Wand­re­ga­le, wobei mir klei­ne Preis­schil­der auf­fal­len. Die freund­li­che und auf­ge­schlos­se­ne Besit­ze­rin Mari­sa erklärt, dass die alten Acces­soires und Möbel bei Gefal­len erwor­ben wer­den kön­nen. Der Name „Lottinger’s“ sei übri­gens eine Hom­mage an ihre klei­ne Toch­ter Lieselotte.

Foto 1Nach dem guten Essen genie­ße ich noch einen Café au Lait (2,20 Euro), oh Schreck, gera­de wird das letz­te Stück vom haus­ge­mach­ten Kuchen ver­kauft! Doch Mari­sa weiß mir schnell zu hel­fen und ser­viert ein Stück vom Vor­tag, das den­noch sehr gut ist. Dann ver­schwin­det sie in der Küche und im Wohn­zim­mer, äh Café, ver­brei­tet sich der Duft von frisch Geba­cke­nem. Ich beschlie­ße, am Sams­tag zum Früh­stück wiederzukommen.

Das Café Lottinger’s ist eine Oase zum See­le-bau­meln-las­sen, Kaf­fee­klatsch oder Arbei­ten (WLAN verfügbar).

Foto 3neu: inzwi­schen heißt das Lottinger’s Miss Ploff

Euler­stra­ße 9a, 13357 Berlin

Diens­tag-Sams­tag, 11–18 Uhr

 

8 Comments Leave a Reply

  1. Lie­be Redaktion,
    Hier mal ein klei­nes Update zum Café Lottingers:

    Das Café hat eine neue Betreiberin!
    Aus Lot­tin­gers ist “Miss PLOFF” geworden.
    Aus Glück­li­ches Wed­ding ist GOLDENE MITTE geworden.
    Es gibt ein kom­plett neu­es Ange­bot an Spei­sen und Geträn­ken und neue Öffnungszeiten!
    Viel­leicht geht mal jemand von euch vor­bei, kann ich nur empfehlen !!!
    Lie­be Grü­ße aus der Eulerstrasse 😉

  2. Ich bin schon öfter an dem Café vor­bei­ge­gan­gen – aber lei­der immer abseits der Öff­nungs­zei­ten. Wochen­tags in der Zeit von 11–18h darf ich näm­lich übli­cher­wei­se arbei­ten. Am Wochen­en­de wür­de ich ger­ne dort mal ein Stück Kuchen und den Kaf­fee genies­sen. Na, viel­leicht ist das ja irgend­wann mal mög­lich. Ein­la­dend sieht es zumin­dest aus.

  3. Also ich bin da rich­tig ger­ne. Der Kuchen ist selbst­ge­ba­cken, sehr lecker. Die Bedie­nung ist sehr freund­lich und ich fin­de es ist eine unglaub­li­che Berei­che­rung für den Kiez. Ich mag das. Ich mag auch die Ein­rich­tung, fröh­lich, ver­spielt und freund­lich, das was der Besit­ze­rin gefällt und was sie auch ausstrahlt.
    Wer ein Kaf­fee­haus im Stil der 60er Jah­re erwar­tet, hat da wohl was falsch verstanden.
    Ich hof­fe sehr, dass der Laden brummt und man sich nicht von Blu­men­va­sen­lieb­ha­bern und Tisch­de­cken-Kaf­fee­haus- Men­schen durch­ein­an­der brin­gen lässt.

    Da macht end­lich mal ein net­tes Cafe im Gesund­brun­nen auf und dann mockiert man, die nicht “beson­ders” gute Scho­ko­la­de und dass die Lam­pe nicht zur Ein­rich­tung passt, da spä­te­re 70er. Da hat sich wohl jemand im Stadt­teil geirrt. (EEEiiiiii­igent­lich sind wir ja Mitte)
    Ich fin­de dar­über kann man sich unter­hal­ten, wenn in der Euler Stra­ße und der Bel­ler­mannn ein Cafe am ande­ren ist und Mari­sa reich gewor­den ist, wegen der gan­zen Kun­den und man gar nicht weiß in wel­ches Cafe man zuerst gehen soll. Dann hat Mari­sa auch das Geld ein par Torten/KuchenbäckerInnen an zu stel­len und pro­biert dann die neu­es­ten Scho­ko­la­den­sor­ten aus etc.,aber dann schrei­en alle GENTRIFIZIERUNG!
    Aber bis dahin ist es wohl noch ein klei­nes Stück und das ist auch gut so!.…..
    🙂

  4. Mein Ein­druck beim Wed­ding­wei­ser ist im Hin­blick auf Gas­tro­no­mie, daß “Jubel­ar­ti­kel” ange­sagt sind. Wer nicht mit­macht und eine ande­re Mei­nung äußert, wird als “nör­gelnd” abge­wer­tet. Ich fin­de, daß die Kri­tik von Noga sehr dif­fe­rern­ziert ist und durch­aus nach­voll­zieh­bar, wenn sie das so vor­ge­fun­den hat.
    Nör­geln ist anders. Und wer es nötig hat, ande­re abzu­wer­ten, macht mich – trotz posi­ti­ver Äuße­rung – nicht neugierig.

    • Ob nör­gelnd oder nicht – Gas­tro­no­mie ist nun mal Geschmacks­sa­che. Und was Jubel­ar­ti­kel angeht: wir neh­men nur Arti­kel zu Gas­tro­no­mie auf, die wir selbst emp­feh­len wür­den oder denen ein beson­de­res Kon­zept zugrun­de­liegt. Loka­le, in die wir nicht noch ein­mal einen Fuß set­zen wür­den, kom­men gar nicht erst in den Blog. Im Übri­gen freu­en wir uns jeder­zeit über Gast­bei­trä­ge – da kann sich jeder, der es bes­ser weiß oder anders sieht, rich­tig austoben!

  5. Ein klei­nes lie­be­voll geführ­tes Café mit fami­liä­rem Wohl­füh­lam­bi­en­te. Ich war mit Mann und Toch­ter schon meh­re­re Male dort, egal ob zum Früh­stück, Brunch oder Mit­tag, und jedes mal war es ein­fach nur lecker.
    Das man es nicht allen Leu­ten Recht machen kann ist ja all­ge­mein bekannt, und ich den­ke mal nicht, das sich Mari­sa von einer “nör­geln­den” Kri­tik ent­mu­tigt fühlt.
    Mach wei­ter so !!!

  6. Mei­ne Begeis­te­rung hält sich in engen Gren­zen. Der Foto­graf hat die schöns­te Per­spek­ti­ve auf das Regal aus­ge­wählt. Das Cafe ist kin­der­freund­lich und preis­lich günstig.

    Ansons­ten: Na jaaaa … Der Tisch links hin­ten wenn man rein­kommt geht wirk­lich für 50iger und 60iger Jah­re durch – für ein Kaf­fee­haus, wie man das nann­te. Wenn man die­se Zei­ten sel­ber erlebt hat, ist das Lottinger´s nicht so berau­schend. Die Stüh­le sind größ­ten­teils von der Mar­ke unbe­quem und etwas ver­ranzt-abge­schabt. Das war eher der Stil ärme­rer älte­rer Leu­te – selbst in den 60iger Jah­ren, aber nicht in einem Kaf­fee­haus. Der Tisch dane­ben war sicher mal ein Küchen­tisch. OK, wenn es gar nicht anders geht, dann soll­te zumin­dest eine Tisch­de­cke drauf.
    Dass es ech­te Tul­pen gab hat mir gefal­len. Die stan­den in Limo­na­den­glä­sern im Stil der frü­hen 70iger Jah­re. Blu­men­va­sen wären passender.
    Die bei­den kugel­för­mi­gen Decken­leuch­ten sind im Retro-Stil der 70iger Jah­re und pas­sen nicht zur sons­ti­gen Einrichtung.

    Die Scho­ko­la­de war nor­mal gut (2,50), kein Aus­rei­ßer nach oben oder unten – der Kuchen am Sams­tag­nach­mit­tag um 15.30 bis auf ein Stück auf­ge­ges­sen. Die nächs­ten ein­ein­halb Stun­den gab es kei­nen Nach­schub. Für Gesund­brun­nen mag das eine Oase sein, aber ansonsten … ?

    Das Publi­kum war sehr jung – an die­sem Nach­mit­tag schwer­punkt­mäs­sig unter 35. Die stel­len sich ein Cafe im Stil der 50iger bis 70iger Jah­re ver­mut­lich so vor …

    Ange­nehm fand ich auch die Aus­wahl der Tages­zei­tun­gen: Mor­gen­post, Tages­spie­gel und Ber­li­ner Zei­tung – außer­dem eini­ge Zeit­schrif­ten. Die anwe­sen­den Kin­der waren begeis­tert von den Büchern, die sie vor­ge­fun­den haben.

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