Hier kommen die sieben Sonntagsnews aus dem Wedding. Stand 3. April. Bleibt informiert, solidarisch und gemeinsinnig. (Die vorgestrige Information zum Umbau der Müllerstraße war ein Aprilscherz).
7 Tage, 7 Schlagzeilen
- Scan-Cars gegen Parksünder
- Pflanzenmarkt und Schulgarten im SUZ
- Freiwillige für Obdachlosenzählung gesucht
- Anmeldungen für die Gartenschau jetzt möglich
- Radschnellweg vorzugsweise am Nordufer
- Temporäres Kunstwerk auf dem Nachtigalplatz
- Sonnabends an die Ostsee
Wedding kurz & knapp
1. Bezirk Mitte will in Parkzonen Scan-Cars einsetzen
Das Bezirksamt hat beschlossen, die Voraussetzungen für die Einführung einer digitalen Parkraumbewirtschaftung zu schaffen. Mittels eines Scan-Cars soll laut Bezirksstadträtin Dr. Almut Neumann perspektivisch geprüft werden, ob abgestellte Autos einen Parkschein haben. Mehrere Kameras auf Autodächern scannen die Straßen ab und machen so Falschparker ausfindig. Durch diese technische Lösung soll der Personalaufwand beim Kontrollieren der Parkscheine in Zukunft reduziert werden. Um alle Vorbereitungen zu treffen und auch rechtliche Probleme zu lösen, soll eine Geschäftsstelle für ganz Berlin eingerichtet werden. Diese soll für die kommenden fünf Jahre zunächst mit zwei Mitarbeitenden des Ordnungsamts Mitte besetzt und eventuell um zwei weitere Mitarbeitende ergänzt werden. Eine digitale Parkraumbewirtschaftung mittels eines Scan-Cars gibt es bereits in Städten wie Madrid, Warschau und Amsterdam.
2. Pflanzenmarkt und Schulgarten im SUZ
Im Schul-Umwelt-Zentrum (SUZ) in der Scharnweberstraße hat Mitte März die Gartensaison begonnen. In dem Garten haben in dieser Saison laut der pädagogischen Leiterin Dr. Juliane Orsenne bisher 25 Schulklassen und Kitagruppen eine Beet zur Pflege reserviert. Auch die umweltpädagogischen Fortbildungen für Lehrkräfte haben bereits begonnen. Auch öffentlichte Veranstaltungen sind in dem idyllischen Garten geplant. So findet am 7. Mai von 11 bis 17 Uhr ein Tag der offenen Tür mit dem beliebten Pflanzenmarkt statt. Dazu gibt es ein buntes Kinderprogramm, Speis und Trank, Dünenführung, Bienenführungen und bunte Stände. Weitere öffentliche Veranstaltungen und Weiterbildungen werden unter www.schulumweltzentrum.de veröffentlicht.
3. Freiwillige für Obdachlosenzählung gesucht
Vor zwei Jahren gab es in der Hauptstadt erstmals die Lange Nacht der Solidarität, in der Freiwillige die Obdachlosen gezählt haben. Im Juni gibt es jetzt eine zweite Zählung, die die Anzahl der Obdachlosen untermauern soll. Unter der Überschrift „Zeit für Solidarität“ werden ab Ende März wieder tausende Freiwillige gesucht, die sich in der Nacht vom 22. bis 23. Juni an der Zählung beteiligen. Im Rahmen der Aktion werden auch Befragungen durchgeführt, um mehr über die Situation von obdachlosen Menschen in Berlin zu erfahren. Interessierte können sich im Internet unter www.aller-ehren-wert.de/zeit-der-solidaritaet anmelden.
4. Anmeldungen für die Gartenschau jetzt möglich
Im Brunnenviertel gibt es besonders viele Gartenprojekte: vom Gemeinschaftsgarten im Hinterhof über begrünte Baumscheiben, Hochbeete, Pflanzschalen, Balkone und bis hin zu Dachgärten. Alle zwei Jahre öffnen die BrunnenGärten für ein Wochenende ihre Pforten und laden Interessent:innen aus der Nachbarschaft auf eine Erkundungstour ein – eine Gartenschau im Kiez. Zum Abschluss der BruGA findet immer am am Sonntagnachmittag ein Fest im Garten des Olof-Palme-Zentrums statt. Auch in diesem Jahr organisiert der Brunnenviertel e.V. die Brunnenviertel Gartenschau (BruGa). Sie findet am 3. September von 13 bis 18 Uhr und 4. September von 11 bis 15 Uhr statt. Initiativen im Brunnenviertel, die ihren Garten bei der BruGa präsentieren möchten, können sich bis zum 30. Mai anmelden. Das ausgefüllte Formular (PDF) kann per E‑Mail an [email protected] geschickt werden. Außerdem kann es auch im Freizeiteck in der Graunstraße 28 abgegeben werden.
5. Radschnellweg vorzugsweise am Nordufer
Eine sogenannte Machbarkeitsuntersuchung für die Radschnellverbindung Mitte-Tegel-Spandau liegt vor. Vom Hauptbahnhof kommend schlägt sie als beste, als Vorzugsvariante vor, den Schnellweg im Wedding über Sylter Straße und Nordufer zur Fennstraße zu führen. Für Autofahrer bedeutet diese Variante: es kommt zu einem Platzkonflikt hinter dem Virchowklinikum. Dort ist das Nordufer eine beliebte Umfahrung der Seestraße auf dem Weg zur Autobahn.
6. Nachtigalplatz erhält Kunstwerk für sechs Monate
Statue of Limitations ist der Name einer Skulptur des Künstlers Kang Sunkoo. Am 25. März wurde das Kunstwerk, das ein halbes Jahr auf dem Nachtigalplatz stehen soll, enthüllt. Es ist eine zweiteilige Plastik. Der andere Teil steht im Humboldtforum in Alt-Mitte.
7. Sonnabends an die Ostsee
Die Deutsche Bahn bietet ab heute (2. April) jeden Sonnabend zusätzliche Züge an die Ostsee an. Wer in Warnemünde am Strand frühstücken möchte, der nimmt den neuen Frühaufsteher ICE um 5.39 Uhr ab Gesundbrunnen und ist ohne Umsteigen um 8:01 Uhr im Ostseebad. Kosten (Test eine Woche im voraus) liegen bei 21,90 Euro. Hin- und zurück ab 44 Euro. Wer morgens nicht so schnell aus den Federn kommt, der fährt mit dem zusätzlichen IC um 12:14 Uhr und ist um 14.20 in Warnemünde.
Den täglichen IC, der alle zwei Stunden fährt, und den Regionalexpress 5, der ebenfalls alle zwei Stunden fährt, gibt es natürlich weiterhin. Beide ergeben eine stündliche Verbindung nach Warnemünde. Wer niedrige Ticketpreise sucht, setzt bei der Verbindungssuche auf www.bahn.de ein Häckchen bei Unsere Bestpreise anzeigen.
PS: Wir halten weiterhin unsere Ukraine-Hilfe-Seite aktuell. Schaut vorbei!
→ Die nächsten „Wedding kurz & knapp“-Nachrichten erscheinen am Sonntag, den 17. April.