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Wedding kurz & knapp

10. Oktober 2021

Der Regen und der legen­dä­re graue Him­mel über Ber­lin sind da. Zwi­schen­durch blitzt aber ab und zu noch etwas Blau her­vor und manch­mal sogar die Son­ne auf den Wed­ding run­ter. Doch genug zum Wet­ter­be­richt! Mor­gen begin­nen die Herbst­fe­ri­en und man­cher­orts im Wed­ding denkt man gera­de jetzt schon an den nächs­ten Früh­ling – oder an den Win­ter. Hier kom­men die sie­ben jah­res­zeit­li­chen Mel­dun­gen aus dem Wed­ding, die News aus der Nach­bar­schaft. Los geht es aber mit einer sehr trau­ri­gen Nachricht …

Wedding kurz & knapp

7 Tage, 7 Schlagzeilen

  1. Töd­li­cher Abbie­ge-Unfall in der Rei­ni­cken­dor­fer Straße
  2. Neue Kita auf dem Hochschul-Campus
  3. Beteiber:innen für Park­ca­fé Reh­ber­ge gesucht
  4. Ver­än­de­run­gen im Bezirks­amt nach der Wahl
  5. Abschied mit 3000 Blumenzwiebeln
  6. Ers­te Käl­te­hil­fe-Unter­künf­te geöffnet
  7. Was ist los in den Herbstferien?

Wedding kurz & knapp

Töd­li­cher Abbie­ge-Unfall in der Rei­ni­cken­dor­fer Stra­ße
Am Frei­tag (1.10.) kam es im Wed­ding zu einem Ver­kehrs­un­fall mit Todes­fol­ge. Dabei wur­de eine 29-Jäh­ri­ge Rad­fah­re­rin beim Abbie­gen von der Schön­wal­der Stra­ße in die Fenn­stra­ße von einem LkW über­rollt. Der ADFC Ber­lin e.V. und Chan­ging Cities e.V. stell­ten an der Unfall­stel­le ein Geis­ter­rad auf, hiel­ten eine Mahn­wa­che und orga­ni­sier­ten eine Fahr­rad­de­mo. Bei der Abschluss­kund­ge­bung wur­den For­de­run­gen nach ver­bes­ser­ten Maß­nah­men zur Ver­kehrs­si­cher­heit bekräf­tigt. Laut der Sta­tis­tik des ADFC ist es der ers­te töd­li­che Fahr­rad­un­fall im Wed­ding seit 2014. Damals starb ein Mann bei einem Unfall in der Mül­lerstra­ße ind Höhe Afri­ka­ni­sche Stra­ße. In die­sem Jahr sind in ganz Ber­lin bereits neun Fahr­rad­fah­ren­de bei Ver­kehrs­un­fäl­len gestor­ben. Mehr zu dem Unfall steht im Wed­ding­wei­ser-Bei­trag Ein Geis­ter­rad an der Unfall-Kreu­zung.

Neue Kita auf dem Hoch­schul-Cam­pus
Nach zwei­ein­halb­jäh­ri­ger Bau­zeit wur­de nun die neue Kin­der­ta­ges­stät­te auf dem Cam­pus der Ber­li­ner Hoch­schu­le für Tech­nik in der Luxem­bur­ger Stra­ße offi­zi­ell eröff­net. Wie die Hoch­schu­le mit­teilt, bie­ten die drei unte­ren Eta­gen Platz für 130 Kin­der, in zwei wei­te­ren obe­ren Eta­gen erhält die Hoch­schu­le 52 neue Arbeits­plät­ze in Grup­pen­bü­ros. Die neue Kin­der­ta­ges­stät­te bie­tet haupt­säch­lich Plät­ze für die Kin­der von Stu­die­ren­den und Hoch­schul­be­schäf­tig­ten, aber auch Kin­der aus der Umge­bung kön­nen hier betreut wer­den. Betrei­ber ist das stu­die­ren­den­WERK BERLIN, das an ins­ge­samt sie­ben Hoch­schu­len Ber­lins Kin­der­ta­ges­stät­ten hat. Vor allem für Kin­der im Alters­be­reich ab 2,5 Jah­ren gebe es noch freie Plät­ze. Anfra­gen wer­den online ent­ge­gen genom­men.

Beteiber:innen für Park­ca­fé Reh­ber­ge gesucht
Das Bezirks­amt hat auf sei­ner Sit­zung am Diens­tag (28.9.) beschlos­sen, ein Inter­es­sens­be­kun­dungs­ver­fah­ren (IBV) für die künf­ti­ge Nut­zung des Park­ca­fés Reh­ber­ge zu star­ten. Laut Vor­la­ge soll das Gebäu­de für 30 Jah­re für einen sym­bo­li­schen Preis von 1 Euro ver­pach­tet wer­den. Gleich­zei­tig will das Bezirks­amt den erfolg­rei­chen Bewer­ber bei der Suche nach För­de­rung für die nöti­ge Sanie­rung des Gebäu­des unter­stüt­zen. Bewerber:innen müs­sen ein zwei­stu­fi­ges Ver­fah­ren durch­lau­fen. Im ers­ten Schritt muss bis zum 15. Dezem­ber das Inter­es­se an einer Bewer­bung bekun­det wer­den. Eine Jury aus Bezirks­amt, Bezirks­ver­ord­ne­ten und der Stadt­teil­ko­or­dnia­ti­on Park­vier­tel ent­schei­det anschlie­ßend, wer sich bewer­ben darf. Bis zum 1. April 2022 bleibt den aus­ge­wäl­ten Teilnehmer:innen dann Zeit, ihre Bewer­bungs­un­ter­la­gen ein­zu­rei­chen. Mehr zum IBV Park­ca­fé Reh­ber­ge gibt es auf der Sei­te des Bezirks­amts.

Ver­än­de­run­gen im Bezirks­amt nach der Wahl
Wäh­rend sich die Par­tei­en im Bezirk nach der Wahl noch sor­tie­ren, ist eines klar: Bezirks­stadt­rä­tin Sabi­ne Weiß­ler von den Grü­nen wird dem künf­ti­gen Bezirks­amt nicht ange­hö­ren. Sie geht in den Ruhe­stand. Das teil­te das Bezirks­amt am Frei­tag (1.10.) mit. Weiß­ler war zehn Jah­re lang Stadt­rä­tin. Zuletzt war sie zustän­dig für die Berei­che Wei­ter­bil­dung, Kul­tur, Umwelt, Natur, Stra­ßen und Grün­flä­chen. Das neue Bezirks­amt wird indes um eine Per­son auf­ge­stockt und damit sechs Per­so­nen umfas­sen. Grund dafür ist der Zukunfts­pakt Ver­wal­tung, der die Abtei­lungs­struk­tur in den Ber­li­ner Bezir­ken ver­ein­heit­licht. Nach dem aktu­el­len Wahl­er­geb­nis wer­den die Grü­nen drei Bezirks­amts­pos­ten erhal­ten – SPD, Lin­ke und CDU je einen. Die Grü­nen haben im Ver­gleich zur letz­ten Legis­la­tur einen Stadtrat/eine Stadt­rä­tin mehr und suchen bis zum 16. Okto­ber zwei Per­so­nen für die zu beset­zen­den Stel­len (Online-Stel­len­aus­schrei­bung).

Abschied mit 3000 Blu­men­zwie­beln
Das Pro­jekt „Brun­nen­gär­ten – Grün­räu­me nach­bar­schaft­lich stär­ken“ ver­an­b­schie­det sich mit einer Blu­men­zwie­bel-Steck­ak­ti­on. Am 25. Okto­ber sol­len zwi­schen 14 und 17 Uhr in den Bee­ten in der Swi­ne­mün­der Stra­ße 3000 Blu­men­zwie­beln gesteckt wer­den. Für die Akti­on wer­den noch Hel­fen­de gesucht, Treff­punkt ist am Mul­ti­shop Eisen­kral­le. Gar­ten­werk­zeug und Blu­men­zwie­beln wer­den gestellt, Gar­ten­hand­schu­he soll­ten bei Bedarf selbst mit­ge­bracht wer­den. Das vom Quar­tiers­ma­nage­ment Brun­nen­stra­ße geför­der­te Pro­jekt endet am 31. Okto­ber. Seit 2016 haben die Land­schafts­ar­chi­tek­ten des Büros „grup­peF“ Gar­ten­in­itia­ti­ven im Brun­nen­vier­tel unter­stützt und initi­iert. Mehr­fach hat es die Bru­Ga (Brun­nen­vier­tel Gar­ten­schau) gege­ben. Im Kiez wird der Stadt­teil­ver­ein Brun­nen­vier­tel e.V. Ansprech­part­ner für gärt­ne­ri­sche The­men blei­ben; auch der Gar­ten-News­let­ter soll fort­ge­führt wer­den. Inter­es­sen­ten kön­nen sich per E‑Mail mel­den: [email protected].

Ers­te Käl­te­hil­fe-Unter­künf­te geöff­net
Am Frei­tag (1.10.) sind die ers­ten Ange­bo­te der Ber­li­ner Käl­te­hil­fe gestar­tet. Das teil­te die zustän­di­ge Senats­ver­wal­tung mit. Im Win­ter soll es dem­nach etwa 1.000 Not­über­nach­tungs­plät­ze für obdach­lo­se Men­schen und wei­te­re 24/7‑Unterkünfte geben. Anfang Okto­ber wur­den zunächst 500 Plät­ze zur Ver­fü­gung gestellt. In den kom­men­den Wochen soll die Kapa­zi­tät erhöht wer­den. Die Käl­te­hil­fe wird in Ber­lin bis zum 30. April 2022 aktiv sein. Tages­ak­tu­ell infor­miert die Koor­di­nie­rungs­stel­le der Ber­li­ner Käl­te­hil­fe über alle Ange­bo­te der Not­über­nach­tun­gen: www.kaeltehilfe-berlin.de.

Was ist los in den Herbst­fe­ri­en?
Die Kin­der- und Jugend­ein­rich­tun­gen im Wed­ding laden in den Herbst­fe­ri­en zu ver­schie­de­nen Aktio­nen und Ver­an­stal­tun­gen ein. So hat bei­spiels­wei­se die MiK Jugend­kunst­schu­le Mit­te in der Schön­wal­der Stra­ße vom 11. bis 24. Okto­ber ein umfang­rei­ches Vor- und Nach­mit­tags­pro­gramm mit zahl­rei­chen Work­shops zusam­men­ge­stellt. Geplant sind unter ande­re DJ-Kur­se, Thea­ter, Foto­gra­fie­kur­se, Aqua­rell­ma­le­rei, Comic­zeich­nen und Mode­de­sign. Mehr dazu gibt es auf der Web­sei­te der MiK. Auch das Fami­li­en­zen­trum Fabrik Oslo­er Stra­ße im Sol­di­ner Kiez hat zwei Kur­se im Ange­bot: einen „Zir­kus, Tanz und Spaß“-Workshop und eine Geschich­ten­werk­statt. Ter­mi­ne und Infos zur Anmel­dung gibt es online beim Fami­li­en­zen­trum.

Die nächs­ten „Wed­ding kurz & knapp“-Nachrichten erschei­nen am Sonn­tag, den 17. Oktober.

Dominique Hensel

Dominique Hensel lebt und schreibt im Wedding. Jeden zweiten Sonntag gibt sie hier den Newsüberblick für den Stadtteil. Die gelernte Journalistin schreibt für den Blog gern aktuelle Texte - am liebsten zu den Themen Stadtgärten, Kultur, Nachbarschaft und Soziales. Hyperlokal hat Dominique es auf jeden Fall am liebsten und beim Weddingweiser ist sie fast schon immer.

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