Sieben Tage, sieben Wedding-Meldungen: Hier kommen News aus der Nachbarschaft. Was war und was kommt, steht hier. Bleibt informiert!
7 Tage, 7 Schlagzeilen
- Verkehrsberuhigung für den Sprengelkiez?
- Schulkinder entscheiden über ihren Haushalt mit
- Bibliotheken öffnen am Montag wieder
- Reale Infektionszahlen im Bezirk doppelt so hoch
- Digitaler Themenabend zur Nachhaltigkeit im Badezimmer
- Für mehr Nachbarschaft in der Schillerhöhe
- Konzert auf dem Nettelbeckplatz mit dem Weddingorchester
Wedding kurz & knapp
Verkehrsberuhigung für den Sprengelkiez?
Die Bezirkspoltik hat eine Debatte über eine mögliche Verkehrsberuhigung im Sprengelkiez begonnen. Die Idee dazu stammt von Bewohnerinnen und Bewohnern aus dem Viertel. Sie haben die Verkehrssituation am Runden Tisch Sprengelkiez diskutiert. Die Ergebnisse dieser Diskussion finden sich nun in einem aktuellen Antrag der SPD-Fraktion wieder. Ziel dieses Antrages ist, dass der „Durchgangsverkehr mit motorisierten Kraftfahrzeugen unterbunden und Konflikte gemindert werden.‟ Konkret fordert der Antrag vom Bezirksamt, „mittelfristig eine Verminderung der Geschwindigkeit im gesamten Bereich, maximal 7 km/h anzustreben‟. Eine Ausnahme soll für Straßen gemacht werden, die der 142er Bus nutzt. Außerdem sollen zwei Fahrradstraßen eingerichtet werden. Vorgesehen ist dafür das Nordufer und die Triftstraße. Die Sprengelstraße soll verengt werden.
Schulkinder entscheiden über ihren Haushalt mit
Der „Schüler*innen Haushalt in Mitte“ startete in diesem Jahr am 17. Februar mit einer digitalen Auftaktveranstaltung. Mit dem Projekt sollen Schülerinnen und Schüler an die Mitbestimmung herangeführt werden. Sie bekommen ein festes Budget zur Verfügung, über dessen Verwendung sie in einem demokatischen Prozess entscheiden. Insgesamt erhalten laut Bezirksstadtrat Carsten Spallek 25 Schulen aus Mitte die Möglichkeit, eine Wahl zu organisieren und über 4.000 Euro abzustimmen. Auch im Wedding sind zahlreiche Grundschulen und auch weiterführende Schule beteiligt. Sie werden von der Servicestelle Jugendbeteiligung e.V. unterstützt, erhalten Workshops, Materialien und Projektbegleitung.
Bibliotheken öffnen am Montag wieder
Am Montag (22.2.) nehmen die Bibliotheken in Berlin ihren Leihbetrieb wieder auf. Die Bibliothek am Luisenbad und die Schiller-Bibliothek werden mit eingeschränkten Sonderöffnungszeiten öffnen. Beide Häuser sind künftig Montag, Mittwoch und Freitag jeweils von 13 bis 19.30 Uhr zugänglich. Wie da Bezirksamt Mitte mitteilt, werden die Ausleihe und Rückgabe von Medien, die Ausstellung und Verlängerung von Leseausweisen, die Bestellung und Abholung von Medien, sowie die Ausleihfristverlängerung möglich sein. Der Zutritt zu den Bibliotheksräumen ist nur mit einem Mund-Nase-Schutz möglich. Die Besucheranzahl wird auch weiterhin eingeschränkt sein.
Reale Infektionszahlen im Bezirk doppelt so hoch
Das Robert-Koch-Institut (RKI) hat in Kooperation mit dem Bezirksamt eine Corona-Studie durchgeführt. Ende 2020 sind im Rahmen der Studie „Corona-Monitoring lokal“ insgesamt 2287 Menschen aus Mitte untersucht und befragt worden. Ziel der Studie war es, in einem besonders von der Pandemie betroffenen Gebiet wie dem Bezirk Mitte herauszufinden, wie viele Menschen infiziert sind oder bereits infiziert waren, wie viele Erkrankungen ohne Symptome verlaufen und unentdeckt bleiben. Dabei stellte das RKI das Vorkommen von Antikörpern gegen das Corona-Virus bei 4,4 Prozent der Teilnehmenden fest. 20 Prozent der Teilnehmenden mit Antikörpern hatten keine typischen Krankheitssymptome; 80 Prozent mindestens eins der Symptome. Durch die Studie wurden 2,2 Mal mehr Infektionen nachgewiesen als die offiziellen Meldezahlen zeigen. Bei 37 Prozent der Erwachsenen, die vor der Studie positiv auf SARS-CoV‑2 getestet worden waren, konnten keine Antikörper mehr nachgewiesen werden.
Digitaler Themenabend zur Nachhaltigkeit im Badezimmer
Das Kulturlabor Trial & Error lädt am Mittwoch (24.2.) ab 18 Uhr zu einem ditigalen Themenabend zum Thema Nachhaltigkeit ein. Unter der Überschrift „Klimarettung mit Bambus-Zahnbürsten?“ wird der Experte und Blogger Marco Pawlowski zu Gast sein. Er wird per Zoom über Plastik und Verpackungen im Badezimmer sprechen. Wer zuhören möchte, kann sich per E‑Mail anmelden unter [email protected]. Der Online-Talk findet im Rahmen des Projektes „Panke.Klima – Sensibilisierung für eine nachhaltige Nachbarschaft‟ des Quartiersmanagements Pankstraße statt. Ein Workshop zum Ausprobieren und Selbermachen zum gleichen Thema soll einige Wochen später folgen.
Für mehr Nachbarschaft in der Schillerhöhe
Claudia Liebscher ist seit Kurzem Koordinatorin in der Großsiedlung Schillerhöhe aktiv. Unter dem Motto „Aktive Nachbarschaft! Neue Bewegung in die Schillerhöhe!“ will sie die Menschen im Kiez bei Projekten unterstützen. Die Anwohner sollen dazu ermutigt werden, sich in ihrem Kiez zu engagieren. Es sollen Treffpunkte in der Schillerhöhe geschaffen, Aktionen umgesetzt werden. Die Aktivitäten der Koordinatorin werden vom Senat gefördert. Mit dem Programm „Zur Stärkung Berliner Großsiedlungen“sollen die Attraktivität des öffentlichen Raumes, das nachbarschaftliche Miteinander, die Integration und die Vernetzung in 24 ausgewählten Berliner Großsiedlungen gestärkt werden. Die Corona-Zeit soll dafür genutzt werden, Ärgernisse im Kiez sowie Ideen und Wünsche zu sammeln. Claudia Liebscher ist dafür im Zukunftshaus Wedding im Paul-Gerhardt-Stift in der Müllerstraße 56–58 zu finden und per Telefon (030÷45 00 51 06) sowie per E‑Mail erreichbar ([email protected]).
Konzert auf dem Nettelbeckplatz mit dem Weddingorchester
Das Weddingorchester will auch in diesem Jahr wieder ein Konzert auf dem Nettelbeckplatz organisieren. Es soll am 10. September um 15 Uhr beginnen, teilte das Projekt jetzt auf Instagram mit. Interessierte Musiker und Musikerinnen sind aufgerufen, einen musikalischen Beitrag für das Konzert anzumelden. Kontakt zum Weddingorchester kann unter anderem über den Instagramkanal aufgenommen werden. @weddingorchester
→ Die nächsten „Wedding kurz & knapp“-Nachrichten erscheinen am Sonntag, den 28. Februar.