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Parkcafé Rehberge: Endet 2021 der Stillstand um den Leerstand?

20. Januar 2021
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Leerstand am Parkcafé Rehberge
Foto: Initia­ti­ve Park­ca­fe Rehberge

Seit 2014 steht es leer, mit­ten in einer gut besuch­ten Grün­flä­che: das Park­ca­fé Reh­ber­ge. Genau­so lan­ge wie der Leer­stand bewegt sich auch nichts mit einer neu­en Nut­zung. Die grü­ne Bezirks­stadt­rä­tin mahnt wegen hoher Sanie­rungs­kos­ten, und dass sich kein ganz­jäh­ri­ger Betrieb für einen Päch­ter rech­ne. Ein CDU-Bezirks­stadt­rat woll­te das Gebäu­de an die Box­ab­tei­lung von Her­tha BSC abtre­ten (wir berich­te­ten). Und die SPD hat ein Inter­es­sen­be­kun­dungs­ver­fah­ren durch­ge­setzt – unter Betei­li­gung eines zufäl­lig aus­ge­los­ten Bür­ger­gre­mi­ums. Kommt 2021 end­lich Fahrt in die Sache?

Mathi­as Schulz, Vor­sit­zen­der der SPD-Abtei­lung Reh­ber­ge, könn­te sich vor­stel­len, dass ein Bür­ger­rat am Inter­es­sen­be­kun­dungs­ver­fah­ren teil­nimmt. Die­ses wür­de aus zufäl­lig aus­ge­los­ten Bür­ge­rin­nen und Bür­gern bestehen, ein Novum im Wed­ding. Die Bezirks­ver­ord­ne­ten haben außer­dem gefor­dert, dass nicht nur wirt­schaft­li­che Kri­te­ri­en aus­schlag­ge­bend sein sol­len. Somit könn­te die Nut­zung des Gebäu­des auch gemein­wohl­ori­en­tiert erfolgen.

“Wir brauchen Raum für nachbarschaftliches Miteinander!”

Nele, Jonas, Lou­is, Ste­fan, Zaher

Eine Grup­pe von fünf Wed­din­gern im Alter von 29 bis 57 Jah­ren könn­te sich vor­stel­len, sich mit einer Inter­es­sen­ten­grup­pe an der Aus­schrei­bung zu betei­li­gen. “Wir haben das Gefühl, dass wir im Wed­ding noch mehr Räu­me benö­ti­gen, in denen nach­bar­schaft­li­che Initia­ti­ven, viel­leicht ein güns­ti­ges Café oder Bar, ein Ver­an­stal­tungs­ort oder Ähn­li­ches Platz haben”, so die Trup­pe aus der Feh­mar­ner Stra­ße, die sich bei uns gemel­det hat. Gera­de der mas­sen­haf­te Immo­bi­li­en­ver­kauf an Heim­sta­den hat sie in die­ser Auf­fas­sung bestärkt. “Es wäre es doch eigent­lich an der Zeit, ein Zei­chen gegen Ver­drän­gung und den Immo­bi­li­en­markt zu set­zen… wir brau­chen Raum für nach­bar­schaft­li­ches Mit­ein­an­der!” In dem Haus in der Feh­mar­ner Stra­ße, in dem Nele, Jonas, Lou­is und Ste­fan woh­nen, sind die Zustän­de seit lan­ger Zeit sehr schlimm. “Momen­tan kla­gen wir als Haus­ge­mein­schaft gegen den Ver­mie­ter wegen einer Rat­ten­pla­ge, feh­len­der Neben­kos­ten­ab­rech­nung und vie­lem mehr. Wir haben es satt, dass das Leben in der Stadt von Pro­fit­ori­en­tie­rung und indi­vi­du­el­len Inter­es­sen gestal­tet wird und wol­len gemein­sam aktiv wer­den. Außer­dem hat uns die Sam­mel­kla­ge Mut gemacht, auch außer­halb von unse­rem Haus die Stadt mit­zu­ge­stal­ten”, schreibt uns die Grup­pe. Am 2. Febru­ar soll mit einer Auf­takt­ver­an­stal­tung gestar­tet wer­den, damit sich noch mehr Frei­wil­li­ge finden.

Wer Inter­es­se an einer Mit­ar­beit hat, kann sich unter [email protected] ans Kern­team wen­den. Viel­leicht brin­gen ja dies­mal die Bür­ge­rin­nen und Bür­ger Bewe­gung in den Leer­stand ums Parkcafé?

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