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Lesung über das Spiel der Rechten

19. November 2018
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Plakat Lesung
Pla­kat zur Lesung mit Per Leo “Mit Rech­ten reden”. Gra­fik: And­rei Schnell

19.11,2018 Per Leo, Maxi­mi­li­an Stein­beis und Dani­el-Pas­cal Zorn haben 2017 einen Spie­gel-Best­sel­ler geschrie­ben: “Mit Rech­ten reden – Ein Leit­fa­den”. Am 27. Novem­ber um 19 Uhr kommt einer der drei, Per Leo, ins Brun­nen­vier­tel ins Fami­li­en­zen­trum Watt­stra­ße 16, um aus dem Buch zu lesen und mit den Zuhö­rern zu dis­ku­tie­ren. Grund­ge­dan­ke des Buches ist, dass die Rech­ten ein Spiel trei­ben. Wie das gemeint ist, wird bei der Lesung ver­ra­ten. Anschlie­ßend ist Zeit für Diskussion.

Bewusst legen die Autoren mit dem Unter­ti­tel “Ein Leit­fa­den” eine fal­sche Fähr­te. Denn wer bei Leit­fa­den an einen Rat­ge­ber denkt, der hat den fal­schen Abzweig genom­men. Das Buch ver­rät kei­ne gehei­men Tricks, wie man beim Dis­ku­tie­ren sicher gewinnt. Leit­fa­den ist viel mehr gemeint als ein Grund­ge­dan­ke, der hilft, sich zu ori­en­tie­ren im Laby­rinth des Redens mit Rech­ten. Die Autoren glau­ben, dass die Rech­ten mit der Öffent­lich­keit spie­len. Wie die Regeln die­ses Spiels der Pro­vo­ka­tio­nen lau­ten, ist zum Bei­spiel im You­Tube-Kanal des selbst­er­nann­ten Volks­leh­rers  zu sehen. Der Mann war eini­ge Zeit Leh­rer an einer Wed­din­ger Schule.

Über Per Leo

Per Leo
Per Leo berei­tet sich auf eine Lesung vor. Foto: And­rei Schnell

Per Leo ist Schrift­stel­ler und His­to­ri­ker. Sein Roman Flut und Boden schaff­te es 2014 auf die Short­list für den Preis der Leip­zi­ger Buch­mes­se. Es han­delt von sei­nem Groß­va­ter, der SS-Sturm­bann­füh­rer im Ras­se- und Sied­lungs­haupt­amt war. Als His­to­ri­ker beschäf­tig­te er sich in sei­ner Dok­tor­ar­beit “Cha­rak­te­ro­lo­gi­sches Den­ken, Juden­feind­schaft und Gra­pho­lo­gie” mit der Welt­an­schau­ung des deut­schen Bil­dungs­bür­ger­tums von 1900 bis 1940.

In Mit Rech­ten reden ver­bin­det sich die Lust an kom­ple­xen theo­re­ti­schen Zusam­men­hän­gen mit der Lust am Fabu­lie­ren. So hat Per Leo “mytho­lo­gi­sche” Erzäh­lun­gen ein­ge­floch­ten. Die­se Ein­schü­be, als Insi­der­infor­ma­tio­nen eines Rech­ten ver­packt, sol­len zei­gen, was auf den umge­ben­den Buch­sei­ten erklärt wird.

Per Leo wird am Diens­tag, 27. Novem­ber, ab 19 Uhr vor­le­sen und bringt auch Zeit mit, anschlie­ßend aus­führ­lich mit den Gäs­ten zu diskutieren.

Die Lesung im Fami­li­en­zen­trum Watt­stra­ße 16 ist eine Idee des Brun­nen­vier­tel e.V. und wur­de auf Wunsch des För­der­ge­bers  von And­rei Schnell pri­vat orga­ni­siert. And­rei Schnell gehört dem ehren­amt­li­chen Redak­ti­ons­team des Wed­ding­wei­sers an. Der Ein­tritt ist frei, da die Lesung über den Akti­ons­fonds des Quar­tiers­ma­nage­ments Acker­stra­ße finan­ziert wird.

Autorenfoto Andrei SchnellAnd­rei Schnell orga­ni­siert eine Lesung mit Per Leo 

 

 

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Andrei Schnell

Meine Feinde besitzen ein Stück der Wahrheit, das mir fehlt.

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