Der Enthusiasmus beim Gärtnern lässt, verglichen mit der Aufbruchstimmung im Frühjahr, mit zunehmendem Sommer und vor allem bei Hitze spürbar nach. Trotzdem gibt es gerade jetzt noch eine Menge zu tun, auf dem Balkon, im Beet oder im Kleingarten. Wir haben ein paar Tipps für den Spätsommer.
Ob wegen eines Urlaubs, der großen Hitzewelle, oder auch einfach so: Manchmal kommt man nicht zum täglichen Gießen der Zimmer- oder der Gartenpflanzen. Da hilft vielleicht ein automatisches Bewässerungssystem, das auch noch mit dem Upcycling-Gedanken verbunden werden kann. Nehmt einfach eine Weinflasche mit Schraubverschluss oder eine Flasche aus hartem Plastik mit Deckel. Wenn ihr den Deckel mit einem Nagel einmal durchstoßt (das dürfte nicht besonders schwer fallen) und die mit Wasser gefüllte Flasche dann kopfüber in den Kübel, den Blumenkasten oder ins Beet steckt, bekommen eure Pflanzen tröpfelnd und immer in der von ihnen benötigten Menge Wasser.
Ihr habt einen Apfelbaum im Garten und lasst die heruntergefallenen Äpfel einfach liegen? Keine gute Idee. Denn Fallobst sorgt für die Verbreitung von Krankheiten und Schädlingen wie dem Apfelwickler. Lässt man die faulenden Früchte liegen, wachsen dessen Raupen heran. Im darauffolgenden Jahr werden sie zu Faltern, die neue Eier ablegen.
Eure Gemüsebeete sind abgeernet? Ihr könnt die Flächen nutzen, um Pflanzen wie Klee, Bitterlupine, Bienenweide, Winterwicke oder Ackerbohne zur Bodenverbesserung auszusäen. Wenn diese Pflanzen gewachsen sind, arbeitet man sie einfach in die Erde ein, damit im folgenden Jahr neue Nährstoffe im Boden sind.
Sogar ungeliebte Pflanzen, manche sagen Unkraut dazu, leiden unter der Trockenheit, was man ausnutzen kann. Die besonders “Aggressiven” wie Giersch und Ackerwinde sind jetzt so trocken, dass sie sich viel leichter entfernen lassen. Die Wurzeln solltet ihr nicht vergessen, auch die sind bei Trockenheit besser herauszureißen.
In Vorgärten oder in Kleingartenkolonien sieht man sie zuhauf: Hecken. Diese sollten im August zum letzten Mal geschnitten werden, denn so sind die neuen Triebe schon groß genug, um mit dem ersten Frost klarzukommen.
Wir sind nominiert für den Deutschen Nachbarschaftspreis. Noch bis zum 22. August könnt ihr für uns abstimmen – www.nachbarschaftspreis.de