Gleich in der Nähe vom Leopoldplatz befindet sich ein noch recht neuer Ort zum Entspannen und Wohlfühlen. Gutes Essen, wechselnde Ausstellungen und vor allem ein Gefühl des Zuhauseseins gibt’s im Café Motte in der Nazarethkirchstraße.
Drei in einem
Drei in einem: Das Café Motte ist gleichzeitig Café, Bar und Galerie. An der Ecke Malplaquet- und Nazarethkirchstraße kannst du jetzt hochwertigen Wein und selbstgemachte Leckereien genießen und danach einzigartige Kunst entdecken. Im Mai 2018 wurde das lichtdurchflutete Café eröffnet und seitdem heißen die freundlichen Inhaber die Gäste willkommen.
Von Mittag bis Mitternacht gibt es etwas für dich: Im Lunch-Angebot sind einige leichte Speisen wie egetarische Quiche, am Nachmittag kannst du einen Kaffee mit selbstgebackenem Kuchen wie New York Cheesecake mit Mango-Coulis genießen, und am Abend stehen unter anderem vegane Flammkuchen und spanische Tortilla mit Aioli auf der Speisekarte. Wenn du einfach Lust auf ein paar Drinks mit Freunden hast, kannst du aus einer breiten Auswahl an Getränken wählen: Weiß‑, Rosé- und Rotwein, Craftbiere, hausgemachte Limonade mit Ingwer und Pfefferminz, und leckere Cocktails wie zum Beispiel Gin Basil Smash, eine Mischung aus Gin, Zitrone und Basilikum. Dazu kommen Oliven, Brot und Dips. Die Speisekarte wird regelmäßig geändert.
Das Café ist ein echter Familienbetrieb: Sohn Adrian und Mutter Dzintra sind die Inhaber, aber viele anderen Familienmitglieder packen mit an. „Wir haben so lange ohne einander gelebt und jetzt sind alle Kinder endlich wieder in Berlin“, sagt Dzintra. Darum sei es ein großes Geschenk, etwas zusammen machen zu können. Ihr Neffe kümmere sich gerade um die Webseite, ihr Sohn Adrian und ein Freund von ihm haben die Speisekarte gestaltet und alle haben dabei geholfen, die Räume einzurichten. Selbst der Name Motte wurde gewählt, weil es früher der Kosename von Adrians Schwester war.
Mit Holzmöbeln von Zuhause und Dekorationen von anderen Familienangehörigen ist das Café wie eine zweite Heimat. „Wir sind schon immer leidenschaftliche Gastgeber gewesen und haben extrem viel Freude daran, das Gefühl des Zuhauseseins für unsere Gäste zu schaffen“, so Dzintra. Das haben sie unserer Meinung nach schon geschafft. Magazine und Zeitungen gibt’s zum Lesen, frische Blumen stehen auf den Tischen und Broschüren für lokale Veranstaltungen sorgen für eine nachbarschaftliche Atmosphäre.
Die Inhaber wohnen selber nicht im Kiez, lernen aber diese urbane Ecke Weddings kennen und finden es bis jetzt ganz spannend. „Die Nachbarschaft hat uns sehr neugierig und freundlich aufgenommen“, sagt Dzintra. Stammkunden hätten sie auch schon, wie zum Beispiel eine etwas ältere Frau, die regelmäßig vorbeikommt und mit einem Kaffee und einem ihren Hörbücher ganz gemütlich sitzt. Da es in der Nähe einige Ferienwohnungen gibt, besuchen auch ganz viele Touristen das Café. „Deswegen wird viel Englisch gesprochen“, so die Inhaberin. Studenten arbeiten gerne hier, denn sie haben Zugang zum W‑Lan. Und natürlich zählen Familienmitglieder und Kumpel auch zu den Besuchern, wie ehemalige Klassenkameraden von den jetzt erwachsenen Kindern
Ganz viel Platz für kreative Ideen gibt es außerdem im Café Motte. Werke von verschiedenen Künstlern werden präsentiert, ein Streichkonzert fand vor ein paar Wochen statt, und Illustrator Adrian wird bald sein eigenes Tattoo-Studio im Hinterraum eröffnen.
Café Motte , Nazarethkirchstraße 40, Website
Text: Verity Middleton, zuerst erschienen bei unserem Kooperationspartner www.qiez.de
Der Weddingweiser hatte das Café Motte kurz vor seiner Eröffnung schon einmal begrüßt: Hübsch bist Du geworden, kleine Motte!
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