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Bienenrettung wie im Märchen

2. Juni 2018
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Die­ser jun­ge Mann foto­gra­fier­te die zer­stör­ten Bie­nen­beu­ten und trug die Nach­richt mit sei­nem Twit­ter­kon­to KMK­Ber­lin in alle Welt. Foto: And­rei Schnell

Es war ein­mal ein öder Platz neben dem Kin­der­bau­ern­hof Pin­ke-Pan­ke und dem Pan­kower Bür­ger­park. Da sag­ten die Nach­barn: “Wir zäu­nen die wüs­te Öde ein, wir pflan­zen früh blü­hen­de Blu­men, wir stel­len Bie­nen­kör­be auf. Da haben die Men­schen mit Behin­de­rung etwas, wo sie sinn­voll etwas tun kön­nen und wir haben guten Honig.” Das ging gut, bis eines Nachts böse Men­schen kamen, die zer­stör­ten die Bie­nen­stö­cke und 90.000 Bie­nen star­ben. Und die Bösen lach­ten noch dabei. Da war das Unglück groß. Wo soll­ten die Men­schen mit Behin­de­rung arbei­ten? Wo das Geld her­neh­men für neue Bie­nen? Doch Hil­fe war näher als gedacht.

Da kam ein jun­ger Mann daher durch die Gär­ten des gro­ßen Parks. Er sah, was gesche­hen war, mach­te eine Foto­auf­nah­me und sen­de­te es über Twit­ter in alle Welt. Das Foto war zuerst auf dem Twit­ter­kon­to KMK­Ber­lin zu sehen. Von dort teil­te es der Wed­ding­wei­ser auf Twit­ter. Und dort wie­der­um erblick­te es Björn Lam­pe. Björn Lam­pe liest nicht nur genau die Mit­tei­lun­gen des Wed­ding­wei­sers, son­dern arbei­tet neben­bei bei betterplace.org als Vor­stand. Er ent­schied kur­zer­hand, dass neue 90.000 Bie­nen her müss­ten und half den “Freun­den des Bür­ger­parks” eine Spen­den­ak­ti­on zu for­mu­lie­ren. Und er schrieb von der Untat in sei­nem News­let­ter. Schon nach weni­gen Tagen fan­den sich zahl­rei­che Ber­li­ner, die spen­de­ten. Das Geld reicht für die ers­ten Schrit­te, aber damit alles wie­der wie frü­her wird, feh­len immer noch rund 4.800 Euro. Doch wenn von den lie­ben Nach­barn jeder ein klei­nes Scherf­lein bei­trägt, soll­te der Topf schnell voll sein. Dann wäre am Ende alles gut. Und die Bie­nen könn­ten glück­lich und zufrie­den leben bis zum Ende ihrer Tage.

(Wir freu­en uns, dass der Wed­ding­wei­ser ein klein wenig mit­spie­len durf­te in die­sem Märchen.)

Imker
Imker sind hier jun­ge Men­schen, die bei den Behin­der­ten­werk­stät­ten “Del­phin” in Pan­kow arbei­ten. Foto: And­rei Schnell
Max Grüber
Max Grü­ber, pas­sio­nier­te Stadt­im­ker, steht hin­ter der Spen­den­ak­ti­on auf betterplace.org
Bienenstöcke
Wenn genü­gend Spen­den auf betterplace.org zusam­men kom­men, wer­den hier wie­der Bie­nen flie­gen. Foto: And­rei Schnell
Annett Rose
Lei­ter der Zweig­nie­der­las­sung der Del­phin-Werk­stät­ten in der Pank­stra­ße und Annett Rose vom Kin­der­bau­ern­hof Pin­ke Panke
Behinderte Menschen
Blu­men für die Jun­gen und Mäd­chen der Behin­der­ten­werk­statt Del­phin, die mit den Bie­nen arbei­ten. Foto: And­rei Schnell
Todesanzeige
Todes­an­zei­ge im Pan­kower Bür­ger­park für die 90.000 Bie­nen. Foto: And­rei Schnell

And­rei Schnell hat von dem Van­da­lis­mus erfah­ren und ist für den Bei­trag ganz kurz und nur ein ganz klei­nes Stück nach Pan­kow geradelt.

Andrei Schnell

Meine Feinde besitzen ein Stück der Wahrheit, das mir fehlt.

1 Comment Leave a Reply

  1. Toll, dass gehol­fen wird! Toll fän­de ich es auch, wenn ihr aus „Behin­der­ten“ Men­schen mit Behin­de­rung machen könn­tet, in aller­ers­ter Linie sind sie ja Men­schen und nicht behin­dert. Nur wir kön­nen Spra­che posi­tiv beein­flus­sen. Nina

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