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Nextbike und Lidl-Bike, hängt den Wedding nicht ab!

18. Mai 2017
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Nextbike-Leihräder an der Ostender Straße
Ein­zi­ge Sta­ti­on: Ost­ender Straße

Vélib’ sei Dank braucht in Paris kein Mensch ein eige­nes Fahr­rad. Dieb­stahl, Ver­kehrs­tüch­tig­keit des Draht­esels oder aus­rei­chend Abstell­plät­ze sind dort über­haupt kein The­ma. Denn an 1.800 Sta­tio­nen ste­hen über 20.000 Leih­fahr­rä­der bereit und sind, gegen eine gerin­ge Jah­res­ge­bühr von weni­gen Euro, in der ers­ten hal­ben Stun­de immer kos­ten­los nutz­bar. Auch in Ber­lin gibt es mit gleich zwei Anbie­tern, Lidl-Bike und next­bike, ein ver­meint­lich ähn­li­ches Kon­zept. Letz­te­res Sys­tem soll am Ende 5.000 Räder an 725 Sta­tio­nen bie­ten (wobei next­bike dafür auch Sub­ven­tio­nen vom Land Ber­lin erhält). Nur: Der Wed­ding ist meist ein wei­ßer Fleck. 

Lidl Bike an der Brunnenstra0e

Denn nur das vom S‑Bahn-Ring umschlos­se­ne Gebiet ist gut mit Sta­tio­nen ver­sorgt, und dann auch gleich von bei­den Anbie­tern. Der Wed­ding, des­sen dicht besie­del­te Wohn­ge­bie­te über­wie­gend außer­halb des S‑Bahn-Rings lie­gen, kommt beim staat­lich geför­der­ten next­bike mit nur einer Sta­ti­on jen­seits des Rings schlecht weg. Dabei lie­gen doch die schlecht vom Nah­ver­kehr ange­bun­de­nen Gebie­te doch eher außer­halb der Innen­stadt. Wäre nicht gera­de hier ein Rad­ver­leih­sys­tem sinn­voll? Für den Fall, dass sich das nicht rech­net, soll­ten die Sub­ven­tio­nen gedacht sein. Im Koali­ti­ons­ver­trag heißt es: „Die rot-rot-grü­ne Koali­ti­on aus SPD, DIE LINKE und BÜNDNIS 90/Die Grü­nen stellt die Men­schen in den Vor­der­grund ihrer Poli­tik für die gan­ze Stadt – ganz gleich, ob in der Innen­stadt oder den Außen­be­zir­ken, ob jung oder alt, ganz gleich wel­cher Milieus.“

Da geht noch was, gera­de im Wed­ding, der defi­ni­tiv auch zur Innen­stadt gezählt wer­den soll­te. Im Pilot­ge­biet Lich­ten­berg beweist next­bike, dass es auch in etwas wei­ter außer­halb gele­ge­nen Stadt­tei­len funk­tio­niert. War­um soll­te das nicht in Ber­lin-Mit­te flä­chen­de­ckend eben­so mög­lich sein? Lidl und next­bike, bit­te drin­gend nachbessern!

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  1. KW 20: Nordkorea hat Schulden bei Berlin, BND in Platznot, Mitte gegen Diskriminierung – Mitte Journal sagt:

    […] Wo sind die Leih­rä­der im Wed­ding? Nur das Gebiet inner­halb des Stadt­rings ist gut mit Fahr­rad-Sta­tio­nen ver­sorgt. Der Wed­ding, des­sen dicht besie­del­te Wohn­ge­bie­te über­wie­gend außer­halb des S‑Bahn-Rings lie­gen, kommt mit nur einer Sta­ti­on jen­seits des Rings schlecht weg. Dabei lie­gen doch die schlecht am Nah­ver­kehr ange­bun­de­nen Gebie­te eher außer­halb der Innen­stadt. Wäre nicht gera­de hier ein Rad­ver­leih­sys­tem sinn­voll?, fragt der Wed­ding­wei­ser. weddingweiser.de […]

  2. LIDL bike kann als frei­er Anbie­ter machen was er will, dass aber Next­bike mit Unter­stüt­zung vom Senat einen so kata­stro­pha­len schlech­ten Start (Kaum Sta­tio­nen, lah­me App, mie­se Tari­fe) hin­ge­legt hat ist beein­dru­ckend. Dar­an ändern auch die andau­ern­der Ver­spre­chun­gen nichts. Als ehe­ma­li­ger, sehr zufrie­de­ner Call a Bike Nut­zer bin ich jetzt kurz davor bin mir ein eige­nes Fahr­rad anzuschaffen.

    • Ich war rela­tiv zufrie­den mit dem dama­li­gen, 2016 dann plötz­lich ein­ge­stell­ten Call a Bike Sys­tem und fah­re nun schon seit län­ge­rer Zeit nur noch mit dem eige­nen Fahr­rad. Bis­lang sind die neu­en Fahr­rad-Diens­te noch längst kein Ersatz für das dama­li­ge Sys­tem. Mir ist völ­lig unver­ständ­lich, war­um man so einen Wech­sel hinlegt!

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