Die winterliche Kälte hat den Wedding noch immer fest im Griff, doch für die nötige Wärme ist bereits gesorgt, denn: Eine Zwangsräumung in der Schwedenstraße bringt das Weddinger Gemüt ordentlich zum Brodeln. Welche Rolle dabei das ohnehin nur so semi beliebte Job-Center spielt und ob es die fälligen Mietrückstände tatsächlich zu verantworten hat? Nichts genaues weiß man nicht. Welche Mysterien sich in dieser Woche ebenfalls im Wedding zugetragen haben? Das erfahrt ihr natürlich wie immer in unserer Weddingmelder-Wochenschau.
Worüber alle reden
Weddinger Straßen sind manchmal ein wahres Paradies. Nur leider eben nicht für dessen menschlichen Bewohner. Dreck und Müll sorgen mancherorts einfach nur noch für Ratlosigkeit, zumal dann, wenn die Straße doch eigentlich erst von der BSR ordentlich grundgereinigt wurde. Das dreckige Straßen kein Mittel gegen Aufwertung sind, das scheint sich noch nicht in allen Köpfen durchgesetzt zu haben. Oder ist’s diese typische Gedankenlosigkeit, die man auch andernorts in der Hauptstadt beobachten kann? Auch in dieser Woche gab es auf unserer Pinnwand abermals Diskussionen darüber, ob das denn alles wirklich so sein muss und es überhaut irgendeinen Einfuss auf die Mieten hat, wenn man auf einer Open-Air-Müllhalde wohnen muss.
Worüber zu reden lohnt
Die Berlinale macht keinen Bogen mehr um die Igittigitt-Problembezirke, sondern gastiert mit “Berlinale goes Kiez” ganz bewusst dort, wo es rauer zugeht. Es ist also kein Zufall, dass kulturelle Highlight nun schon zum zweiten Mal im City Kino Wedding gastiert! Während kleine und große Sternchen sich wundern, wie weit sie für ein bißchen Glamour rausfahren müssen, freut es den nördlichen Wedding dafür natürlich umso mehr.
Tja, wer die Schule nicht fertig kriegt, der muss später eben jeder Kamera hinterherstaksen. Selbst dann, wenn sie im Wedding steht. Apropos Schule: Das ehemalige Diesterweg-Gymnasium steht trotz kamerawirksamer Diskussionen noch immer leer. Nun aber berichtet die Berliner Woche, es solle wieder Bewegung in die Sache kommen.
Und während die eine Einrichtung langsam vor sich hin siecht, bleibt einem anderen Örtchen ein ähnliches Schicksal erspart. Ob das aber wirklich so viel besser ist? Der Bezirk Mitte schafft mit dem Auslaufen des Vertrages bis Ende 2018 alle stille Örtchen der Firma Wall ab. Für den neuen Anbieter wurde ein deutlich geringerer Bedarf gemeldet. Das heißt dann so viel wie: den Gürtel enger schnallen und bei Bedarf eben wieder schön wildpinkeln. So wie früher. Hinter dem Müllberg zum Beispiel, denn davon haben wir ja auch weiterhin noch genug, stimmt’s, liebes Bezirksamt? Für den Wedding sind folgende Standorte für die Schließung vorgesehen: Brunnenstraße/Stralsunder Straße, Edinburger Straße/Barfusstraße, Humboldthain/Gustav-Meyer-Allee, Londoner Straße/Müllerstraße , Osloer Straße/Prinzenallee, Pankstraße/Thurneysserstraße, Ungarnstraße/Indische Straße und Weddingplatz.
Essen im Wedding
Wir haben es uns im Café gemütlich gemacht. Café Moccachino, zwei Mal im Wedding
wo ist der protest?ba-mitte will wall-Toiletten schliessen,sind merkwürdigerweise fast alle im wedding/Gesundbrunnen.