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Küche aus der Levante:
Syrische Küche im Wedding – Mandi in der Seestraße

15. April 2016
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mandi

Der nörd­li­che Wed­ding ist um eine kuli­na­ri­sche Adres­se rei­cher. In dem lan­ge leer­ste­hen­den Imbiss See­stra­ße Ecke Turi­ner Stra­ße ist neu­es Leben ein­ge­kehrt. Seit Anfang des Jah­res wird hier ara­bisch gekocht. Ahmad aus Syri­en hat sein Restau­rant „Man­di“ eröff­net. An einen Imbiss erin­nert aber nur noch der gro­ße Schrift­zug an der Haus­fas­sa­de. Ahmad ser­viert kein bil­li­ges Fast­food son­dern rich­tig gute ara­bi­sche Küche.

Täg­lich von elf bis Mit­ter­nacht gibt es hier ara­bi­sche Gerich­te für wenig Geld und mit viel Geschmack. Bereits für einen Euro kann man ver­schie­den beleg­te Mana­kisch essen: Eine Art Mini­piz­za, die im ara­bi­schen Raum weit ver­brei­tet ist und dort sogar zum Früh­stück geges­sen wird. Für den klei­nen Hun­ger rei­chen zwei Stück. Wer mehr will, hat die Wahl zwi­schen ver­schie­de­nen Hähnchen‑, Lamm- und Fisch­ge­rich­ten. Auch Fal­a­fel feh­len nicht auf der Kar­te. Hier wer­den sie frisch zube­rei­tet und frit­tiert und kom­men nicht – wie anders­wo lei­der üblich – aus der Tief­kühl­tru­he oder der Mikrowelle.

Die Qua­li­tät der Gerich­te im “Man­di” ist gut – alles wird frisch zube­rei­tet. Aller­dings soll­te man des­halb auch etwas Zeit mit­brin­gen. Die War­te­zeit ver­geht auf der herr­li­chen Son­nen­ter­ras­se aber schnell. Oder man lässt sich das Essen mit einem Preis­auf­schlag liefern.

Besit­zer Ahmad kommt wie vie­le sei­ner Ange­stell­ten aus Syri­en. Er lebt schon sein hal­bes Leben in Deutsch­land. Eini­ge aus sei­nem Team sind aber erst vor kur­zem als Flücht­lin­ge nach Deutsch­land gekom­men. Sie haben im “Man­di” eine Auf­ga­be gefun­den. Es lohnt sich also nicht nur wegen des Essens, vor­bei­zu­kom­men. Wer hier isst, hilft mit, dass Ahmad Geflüch­te­ten eine Per­spek­ti­ve geben kann.

Man­di – Ori­en­ta­li­sche Spe­zia­li­tä­ten
See­stra­ße 57 (Ecke Turi­ner Stra­ße)
13347 Ber­lin, täg­lich von 11 Uhr bis Mit­ter­nacht geöffnet

Text und Bil­der: Dani­el Gollasch

2 Comments Leave a Reply

  1. […] Ein­zi­ger Wer­muts­trop­fen: Lamm war lei­der aus. So kam Hähn­chen auf den Tisch. Das über­zeug­te jetzt zwar nicht in jeder Hin­sicht (gut gewürzt, aber zu tro­cken) doch das Gesamt­kunst­werk ver­dient unein­ge­schränkt Aner­ken­nung. Eine will­kom­me­ne Berei­che­rung des unmit­tel­ba­ren Genuss­ge­biets. Detail­lier­te­re Aus­füh­run­gen auf dem wie gewohnt bes­tens infor­mier­ten weddingweiser. […]

  2. “Wer hier isst, hilft mit, dass Ahmad Geflüch­te­ten eine Per­spek­ti­ve geben kann”
    Dies gilt doch sicher­lich auch für ande­re Restau­rants im Wed­ding oder ???

    Und ist der Min­dest­lohn auch 8,50 Euro??

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