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So bitch war der Wedding noch nie – Cooler Kalender fürs neue Jahr

31. Oktober 2015
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Titelblatt Bitchirelli Fotokalender
Titel­blatt Bit­chi­rel­li Fotokalender

Der Bit­chi­rel­li Foto­ka­lender 2016 ist da! Nein, der Autor hat sich nicht ver­schrie­ben. Denn es geht tat­säch­lich nicht um den legen­dä­ren Kalen­der, den eine bekann­te ita­lie­ni­sche Rei­fen­mar­ke Jahr für Jahr mit mehr oder weni­ger hübsch-unbe­klei­de­ten und von pro­mi­nen­ten Foto­gra­fen abge­lich­te­ten Mäd­chen her­aus­bringt. Spek­ta­ku­lär ist der Bit­chi­rel­li Foto­ka­lender auch, wenn­gleich es in ihm nicht ganz so frei­zü­gig zugeht und sich zwei Her­ren der Schöp­fung unter den 13 Moti­ven befin­den. Vol­le Auf­merk­sam­keit ver­dient der Kalen­der aber alle­mal, weil er von einer Unter­neh­mung aus den Tie­fen des Wed­ding erdacht wor­den ist, deren Mit­strei­ter sich nicht nur Gedan­ken dar­über gemacht haben, was sie für ihren eige­nen Geschäfts­er­folg, son­dern auch für ande­re tun können.

„Die Idee, einen Kalen­der zu machen, kam uns im März ver­gan­ge­nen Jah­res, als wir auf dem Wed­ding­markt die Initia­to­ren von ‘Flücht­lin­ge Will­kom­men’ ken­nen­lern­ten“, erin­nert sich Susann Pata­ki, Geschäfts­füh­re­rin der Fir­ma Hood­zil­la, zu der unter ande­rem auch das Label Bitch Wed­ding gehört. „Uns gefiel die Idee rich­tig gut, Flücht­lin­ge in Wohn­ge­mein­schaf­ten zu ver­mit­teln. Das woll­ten wir irgend­wie unter­stüt­zen.“ Und das macht Hood­zil­la jetzt auch. Alle Model­le und der Foto­graf Eric Brau­ne arbei­te­ten ohne Bezah­lung für das Pro­jekt, die Dru­cke­rei druckt und ver­sen­det den Kalen­der zum Selbst­kos­ten­preis, so dass ein gro­ßer Teil der Ein­nah­men für „Flücht­ling Will­kom­men“ und einer wei­te­ren Initia­ti­ve in Neu­kölln zugu­te kommen.

Die Moti­ve für die 13 Kalen­der­sei­ten ent­stan­den aus dem Bauch her­aus und erga­ben sich beim ers­ten Gespräch mit den Bewer­bern. „Alle Model­le sind Ama­teu­re, man­che von ihnen stan­den noch nie vor einer pro­fes­sio­nel­len Kame­ra“, berich­tet Susann Pata­ki. Den Machern des Bit­chi­rel­li Foto­ka­lenders war nur eines wich­tig: „Die Model­le soll­ten aus unter­schied­li­chen Län­dern kom­men oder eben auch einen Migra­ti­ons­hin­ter­grund haben.“ Die Damen und Her­ren, die jetzt im Kalen­der zu sehen sind, kom­men unter ande­rem aus Deutsch­land, Grie­chen­land, Spa­ni­en, Chi­le und Eng­land. Eine Inter­na­tio­nai­tät, die in einer ähn­li­chen Wei­se auch die Mix­tur bei Hood­zil­la selbst wider­spie­gelt. 2014 gegrün­det, ist das Unter­neh­men mit Sitz in der Gericht­stra­ße kei­ne Fir­ma im her­kömm­li­chen Sin­ne, son­dern eher ein Zusam­men­schluss von frei­be­ruf­li­chen Desi­gnern, Künst­lern, Täto­wie­ren und Freun­den aus aller Welt, der unter ande­rem unter der Mar­ke Beau­ty­Fushion Bio-Kos­me­tik aus Kre­ta ver­kauft und unter dem Label Bitch Wed­ding Street­ware, Tat­toos und Life­style Acces­soires ent­wirft, pro­du­ziert und ver­treibt. „Bitch Wed­ding“, so Susann Pata­ki, „ist eine Anspie­lung auf das vor­wie­gend schlech­te Immage des Bezirks, das wir mit unse­rem Ange­bot und den Akti­vi­tä­ten per­si­flie­ren. Denn wir fin­den, es gibt hier gute Sachen, man muss nur mal hin­ter die Gar­di­nen schau­en.“ Oder in den Bit­chi­rel­li Fotokalender …

Autor: Ulf Teichert

Der Kalen­der kommt im A3-For­mat daher und kos­tet 29 Euro. Bezo­gen wer­den kann er unter fol­gen­der Adresse:

www.bitch-wedding.de/bitchirelli-2016–1/

Bitchirelli Fotokalender 2016
Bit­chi­rel­li Foto­ka­lender 2016

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