Nachdem das letzte Wildschwein im Wildtiergehege im Volkspark Rehberge eingeschläfert worden war, sah es so aus, als ob bald keine Tiere mehr im Gehege gehalten werden würden. Doch inzwischen wird wieder im Dreck gewühlt und gestöbert.
Wahrscheinlich kennen alle Kinder der umliegenden Grundschulen sowie der Kindertagesstätten das Wildtiergehege schon in- und auswendig. Neben unseren Weddinger Kids verschlägt es allerdings nicht bloß Familien oder Jogger, sondern auch immer wieder zufällige Besucher zu den Gehegen. Oft hört man die Mufflons sogar schon aus der Ferne rufen. Alleine weilt man in diesem Teil der Parkanlage eigentlich nur selten.
Das Wildtiergehege ist seit Eröffnung der Rehberge dessen fester Bestandteil. Die populären Vormieter des Geheges, nämlich die Wildschweinrotte, musste ihren Platz in den Rehbergen endgültig räumen. Der letzte Keiler wurde aufgrund seines hohen Alters und der ihm zu schaffen machenden Arthritis am 26. Mai 2015 offiziell eingeschläfert. Nachdem zuletzt zu befürchten war, dass das Gehege völlig verwaist ist, kommt nun wieder Leben in diesen Teil des Parks. Wie die Berliner Woche berichtete, wurden die Schweine dem Bezirk Mitte vom Forstamt Tegel geschenkt, wo zu viele Wildschweine im Bestand waren. Zwei ein Jahr alte Geschwister, ein Eber und eine Bache, sind bereits im August in den Rehbergen eingezogen, Ende September sind noch zwei Bachen dazugekommen.
Das Grünflächenamt hat die 15 Monate ohne Wildschweine genutzt, um den Zaun zu erneuern und neue Hütten gebaut, wofür 25 000 Euro in die Hand genommen wurden, wie die Berliner Woche meldet.Es ist erfreulich, dass das Wildtiergehege auch mit Wildschweinen wieder belebt wurde. Besonders aber für die Stadtkinder ist dieser Ort eine der wenigen, schützenswerten Möglichkeiten, Damwild beispielsweise überhaupt zu Gesicht zu bekommen. Auch deswegen hieß es im entsprechenden Antrag der BVV aus dem letzten September, dass man auch mit anderen Bezirken, die über vergleichbare Gehege verfügen, ins Gespräch kommen sollte, um eine möglichst artgerechte Mischung der Tierherden zu gewährleisten oder auch Synergieeffekte nutzbar zu machen. Die Tierpflegerin, die sich zuletzt um die Berliner Stadtbären am Märkischen Museum gekümmert hat, ist auch für die Rehberge zuständig. Doch nicht nur Wildschweine sind ein Anziehungspunkt des Geheges: “Laut Martin Ewald, Weddings Chefgärtner vom Grünflächenamt, leben derzeit zehn Mufflons, ein Damhirsch, zwölf Kamerunschafe und zwei Fasane in den Wildgehen”, hat die Berliner Woche ebenfalls ermittelt.
Ja, auch Kinder der Anna-Lindh-Grundschule waren neulich in der Rehberge und bei den Wildschweinen. Die Kinder interessierten sich sehr für sie. Vielen Dank also für den Einzug der Tiere in das Gehege .….. und überhaupt sind die Rehberge ein toller Park – nicht nur für Kinder.
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